Bayerischer Mittelstandpreis für Hofpfisterei

Münchener Traditionsbäckerei erhält renommierte Auszeichnung für unternehmerische, soziale und gesellschaftliche Leistungen.

München, 6. November 2014 – Hohe Ehrung für die Hofpfisterei: die Traditionsbäckerei erhält den Bayerischen Mittelstandspreis 2014 in der Kategorie Handwerk. Ausgezeichnet wird damit die herausragende Leistung unter anderem bei der Kundenorientierung, Personalpolitik, Innovation und Ressourceneinsparung sowie beim gesellschaftlichen Engagement.

Besonders überzeugt hat die Jury, in der neben der stellvertretenden Chefredakteurin Fernsehen beim Bayerischen Rundfunk, Dr. Brigitte Abold, Hans Spitzner, Präsident des EWiF Bayern und Wirtschaftsstaatssekretär a.D. und Hans-Werner Zeschky, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Mittelstand, eine Reihe von bisherigen Preisträgern sitzen, die soziale und ökologische Ausrichtung des Unternehmens. Die Hofpfisterei ist ein Pionier der ökologischen Lebensmittelherstellung. Bereits Ende der 70er Jahre hatte Siegfried Stocker den Anspruch, die Brote aus möglichst naturbelassenen Rohstoffen zu backen.

„Der Preis ist eine große Ehre für uns und alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Nicole Stocker, Eigentümerin der Hofpfisterei. „Er ist gleichzeitig auch eine Verpflichtung, unseren eingeschlagenen Kurs weiterzuverfolgen. Wir werden auch in Zukunft gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und uns für ein faires mittelständisches Unternehmertum sowie für nachhaltigen Umweltschutz einsetzen.“

Anfang des Jahres hatte die Hofpfisterei eine Aufklärungskampagne gegen Grüne Gentechnik gestartet. Ihre unmissverständliche Forderung an alle Politiker, egal ob in Bayern, in Berlin und in Brüssel, heißt: Verhindert die kommerzielle Nutzung Grüner Gentechnik und die Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen. Bayern und Deutschland müssen Gentechnik-frei bleiben!

Der Bayerische Mittelstandpreis wird vom Europäischen Wirtschaftsforum e.V. (EWiF) Deutschland verliehen. Die Schirmherrschaft haben Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Ilse Aigner übernommen.

Die Hofpfisterei gehörte seit dem Ende des 13. Jahrhunderts als Torats- bzw. Pfistermühle mit Bäckerei zur bayerischen Hofhaltung. Heute im Besitz der Familie Stocker, wird die Hofpfisterei seit fast 100 Jahren als Familienunternehmen in dritter Generation geführt. Mit inzwischen 162 Filialen ist die Hofpfisterei zu einer Münchner, das heißt „bayerischen Institution“ geworden. Verwurzelt in ihrer langen Geschichte, pflegt die Hofpfisterei mit ihren nach altem handwerklichem Können aus reinem Natursauerteig gebackenen Bauernbroten bewusst ihre bayerische Tradition. Vor 30 Jahren wurde begonnen, den Betrieb auf rein ökologische Brotherstellung umzustellen. Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen honorierten diesen zukunftsorientierten Einsatz für die Umwelt und für eine gesunde Ernährung.

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Nils Nowak
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