Ein eisig kalter Wind weht über Juist hinweg und man sitzt wohlig am Kamin in der Teestube und genießt einen frisch aufgebrühten Ostfriesentee…
Juist, November 2014 – Im Winter kommt man wieder ein wenig zur Ruhe, man nimmt sich Zeit, auch mal für eine Tasse Tee und leckeren Kuchen oder selbstgebackene Kekse. Am schönsten ist eine „Teezeit“ aber auf der Insel Juist. Also, warum nicht mal ein paar Tage frei nehmen und die schöne Insel mit ihrer gesunden Luft genießen?
Nach einem langen Spaziergang in eines der gemütlichen Teehäuser der Insel einkehren und einen echten Ostfriesentee genießen, das hört sich nach Winterglück an.
Ostfriesen trinken viel Tee und als Teekenner wissen sie genau Bescheid, wie man eine richtige Tee-Zeremonie mit wirklich gutem Tee begeht. Die ostfriesische Teekultur ist einzigartig in Deutschland und eine echte Besonderheit. Für Ostfriesen gehört sie zum täglichen Leben dazu. Morgens, vormittags, manchmal mittags, nachmittags, abends zum Essen und auch vor dem ins Bett gehen, genießt man in Ostfriesland den ganzen Tag lang bei der so genannten „Teetied“ den schmackhaften schwarzen Tee. Hier ist man also in den besten Händen, wenn es um einen perfekt zubereiteten Ostfriesentee geht.
Der Tee ist eine Mischung die hauptsächlich aus Assam-Sorten besteht. Das ergibt einen sehr dunklen, kräftigen Tee, der nicht so schnell bitter wird.
Gäste werden gern mit einer Tasse Tee empfangen.
Übrigens: Wer an einer Teerunde in Ostfriesland teilnimmt, für den sind drei Tassen ein Mindestmaß, denn dreimal ist Ostfriesenrecht. Wer vorher ablehnt, gilt als unhöflich oder sogar beleidigend… Wer den Löffel nach dem Teegenuss in die Tasse legt, signalisiert, dass er genug Tee getrunken hat und keine weitere Tasse mehr wünscht.
Der Tee wird traditionell ohne Umrühren getrunken. So kann man zuerst das herbe Teearoma vom Tassenrand, dann den milchigen Teegeschmack der Tassenmitte und zum Schluss die Süße des gezuckerten Tees auf dem Tassengrund genießen.
Wenn der Tee zubereitet ist und lange genug gezogen hat, legt man einen Kluntje in die Tasse. Mit Hilfe eines Teesiebs gießt man den Tee direkt aus der Kanne durch das Sieb in die Tassen, so bleiben die Teeblätter ganz in der Kanne und nur der Tee gelangt in die Tassen. Wenn der Tee auf den Kluntje in die Tasse gegossen wird, beginnt er herrlich zu knistern. Zum Schluss gießt man noch mit einem Sahnelöffel einen Tropfen Sahne hinzu. Die Sahne muss vorsichtig am Rand der Tasse eingebracht werden. Nur so entsteht die schöne „Sahnewolke“ im Tee.
Auf Juist kann man den original Ostfriesentee bei einer gemütlichen Teetied z.B. im Lütjen Teehuus oder in der Loogster Stuv genießen.
Ein wenig versteckt im Januspark, in einem historischen Insulanerhäuschen, bietet die urige Teestube „Lütje Teehuus“ viel mehr als nur Ostfriesentee. Hier erlebt man ostfriesische Gastlichkeit in gelebter ostfriesischer Tradition. Dazu gehört der Klön-Schnack in gemütlicher Atmosphäre vor einem knisternden Kamin genauso, wie die vielen Köstlichkeiten aus „Oma Miele’s“ Küche.
Mehr Infos unter: http://www.juist-gastronomie.de/luetje-teehaus
Ein schöner Spaziergang führt zum Teehaus Loogster Stuv. Die Gaststube ist sehr gemütlich mit vielen Naturmaterialien, historischen Gegenständen und warmen Farben eingerichtet und auch hier kann man sich vor den warmen, prasselnden Kamin setzen und den original zubereiteten Ostfriesentee genießen. Erst seit April 2012 verwöhnt das privat geführte Teehaus Loogster Stuv seine Gäste mit heimischen Spezialitäten in ostfriesisch-gemütlicher Atmosphäre.
Mehr Infos unter: http://www.loogster-stuv.de/teahouse
Geht man vom Ortsteil Loog weiter in Richtung Inselspitze, zur Bill, gelangt man unweigerlich zu einem weiteren gemütlichen Cafe, der Domäne Bill. Der Rosinenstuten mit Butter ist legendär und auch hier genießt man den Ostfriesentee, wenn auch nicht ganz so klassisch, wie in den beiden oben vorgestellten Teehäusern. Nach dem Besuch des Cafes sollte man unbedingt weiter gehen und die Spitze der Insel umrunden. Das ist ein einzigartiges Erlebnis, denn in dieser Region treffen sich Nordsee und Wattenmeer.
Bei ablaufendem Wasser erlebt man das Billriff als große Sandwüste in der Nordsee. Allein dieser Anblick ist die Reise wert. Die Bill oder das Billriff besteht aus mehreren großen Sandbänken. Zwischen den Sandbänken verlaufen Priele, die sich bei Flut schnell mit Wasser füllen. Mit etwas Glück kann man hier Seehunde beobachten.
Ruhe, Natur, gesunde Luft, Gemütlichkeit und original Ostfriesentee machen die Urlaubstage auf der Insel Juist zu einem nachhaltigen Erlebnis, das einen gesund und fit durch den Winter kommen lässt! Die Kurverwaltung Juist ist gern bei der Suche nach einer Unterkunft behilflich.
Übrigens „Nachhaltigkeit“: Juist tut viel für den Klimaschutz und wurde jetzt nominiert zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis
Auf Juist wird viel für den Klimaschutz getan. Und das hat sehr nachvollziehbare Gründe: Gemeinsam möchte man die schöne Insel mit ihrer gesunden Luft bewahren und verstärkt den Folgen des Klimawandels entgegenwirken.
Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der Kutsche – auf der autofreien Insel Juist kommt man nur so von A nach B. Auch der gesamte Transport von Waren und Gütern erfolgt auf Juist mit Kutschen. Selbst die Polizei ist mit dem Rad und die Müllabfuhr mit dem Pferdefuhrwerk unterwegs. Dadurch hält man die CO2-Emissionen im Bereich der Mobilität so gering wie möglich und trägt viel dazu bei, dass Juist eine klimaneutrale Insel wird. Dabei ist allerdings nicht nur die Hilfe der Einheimischen, sondern auch die der Gäste gefragt. Denn viele haben auf Juist ein zweites Zuhause gefunden. Die meisten Stammgäste sind schon als Kind mit ihren Eltern nach Juist gekommen. Heute fahren sie immer noch nach Juist – nun mit ihren Kindern und das soll sich weiter fortsetzen. Ziel aller Bemühungen ist: Der CO2-Ausstoß soll von den jährlich anfallenden 19.500 Tonnen auf Null reduziert werden. Ziele, die schon jetzt und auch zukünftig auf der Insel Juist einen weiteren Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten. Für dieses Engagement wurde Juist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 nominiert. Juist hatte sich mit einem umfangreichen Maßnahmenportfolio beworben und gehört prompt in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Kleinestädte und Gemeinden“ zu den Finalisten. Die endgültige Entscheidung fällt am 28. November 2014. Dann wird der Preis als Höhepunkt des Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf verliehen.
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Weiße, lange Sandstrände, gesunde Nordseeluft und Meer wohin man schaut.
Juist entschleunigt und ist die ideale Urlaubsinsel für die ganze Familie, für Paare, für Singles, für Naturliebhaber und und und….
Juist – Töwerland – die autofreie Nordseeinsel zu der man immer wieder zurück möchte. Wer einmal Juist erlebt hat, kommt immer wieder. Das ganze Jahr über hat Juist eine Menge zu bieten: Ruhe, intakte Natur, Wattenmeer, gesunde Luft,Strand und Meer, Erholung, Spaß, Kultur und vieles mehr.
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