(Mynewsdesk) Die Landeshauptstadt Magdeburg ist für die nächsten drei Tage Treffpunkt für Wissenschaftsjournalisten und -kommunikatoren aus ganz Deutschland. Das Bremer Forum für Wissenschaftsjournalismus – die WISSENSWERTE – ist vom 24. bis 26. November 2014 in der Ottostadt zu Gast und findet damit nach 10 Jahren erstmals außerhalb Bremens statt.
Unter dem Motto „Mehr Praxis, mehr Dialog“ lockt die WISSENSWERTE rund 400 Fachgäste aus ganz Deutschland in die Ottostadt. Die Tagungsteilnehmer erwartet ein spannender Mix aus Trends und Themen aus Wissenschaft und Journalismus sowie hautnahen Einblicken in die Forschungspraxis.
„Es ist uns eine ganz besondere Freude, dass sich die MESSE Bremen entschieden hat, das erste ‚Auswärtsspiel‘ der WISSENSWERTE nach Magdeburg zu legen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper zur Eröffnung der Konferenz. „Wir wollen in den kommenden Tagen nicht nur gute Gastgeber sein, sondern zeigen, welchen hohen Stellenwert Wissenschaft und Forschung hier am Standort haben.“
Auch Hartmut Möllring, Minister für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, freut sich auf die Teilnehmer der WISSENSWERTE: „Dass Sachsen-Anhalt und Magdeburg erstmals Gastgeber für die WISSENSWERTE sind, ist eine Auszeichnung für die heimische Wissenschaftslandschaft. Und es ist eine gute Gelegenheit, Werbung für unser Bundesland zu machen. Die Teilnehmer werden erleben, dass Sachsen-Anhalt in Sachen Wissenschaft und Forschung viel zu bieten hat. Sie sollen mit der Erkenntnis nach Hause fahren: Sachsen-Anhalt ist wissenswert und lebenswert.“
Begleitend zur Tagung präsentieren sich rund 40 Wissenschaftsorganisationen und -einrichtungen aus ganz Deutschland als Aussteller auf der WISSENSWERTE. Das Land Sachsen-Anhalt und die Landeshauptstadt Magdeburg werden dabei mit ausgewählten Themen der Spitzenforschung präsent sein. Die Magdeburger Forschungseinrichtungen präsentieren ihre Aktivitäten in den Themenkomplexen Dynamische Systeme, Immunologie, Medizintechnik, Mobilität, Neurowissenschaften und Ressource Wasser.
Im Rahmen des WISSENSWERTE-Programmpunktes „Meet the Expert“ stehen zudem Prof. Notger Müller vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Prof. Dr. Ing. Bernd Ettmer, Professor für Wasserbau an der Hochschule Magdeburg-Stendal, für vertiefende Gespräche direkt am Stand zur Verfügung.
Die Landeshauptstadt Magdeburg hatte sich im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt, der Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes (IMG), dem Kongressbüro der Magdeburg Marketing, Kongress und Tourismus GmbH (MMKT) und dem Maritim-Hotel Magdeburg erfolgreich als Veranstaltungsort beworben.
Neue Programmstruktur für mehr Praxis und Dialog
Neben dem Ausrichtungsort hat sich auch die Programmstruktur geändert. Die Organisatoren haben die Konferenz in vier thematische Säulen gegliedert: Erweitert wurden die Workshops zum journalistischen Handwerk und die Werkstattgespräche, die wegen der begrenzten Teilnehmeranzahl für eine sehr persönliche Gesprächssituation sorgen. Weitere bewährte Schwerpunkte vervollständigen die Struktur: Diskussionen zu Entwicklungen im Wissenschaftsjournalismus und Workshops zu Einzelthemen der Wissenschaft.
So wird sich eine Diskussionsrunde mit „Ebola – und das Versagen des Wissenschaftsjournalismus“ auseinandersetzen. Zentrale Fragen: Wieso wird erst jetzt so häufig über Ebola berichtet? Hat der Wissenschaftsjournalismus bisher das Ausmaß der Krankheit unterschätzt? Oder ist er nicht in der Lage, frühzeitig Themen in Redaktionen – und damit in der Öffentlichkeit – anzusprechen? Fehlt es dem Wissenschaftsjournalismus dann vielleicht an Einfluss?
Am Dienstag, 25. November, werden in einem Workshop die besten Apps für Journalisten vorgestellt. Wenig später heißt es in einem Werkstattgespräch: „Neu am Markt: WIRED, KrautReporter, c’t Wissen“. Die jeweiligen Chefredakteure stellen die neuen Magazine vor und berichten von ihren Erfolgsgeschichten am hart umkämpften Markt. Zum Abschluss treffen Interessierte auf Peter-Matthias Gaede. Der ehemalige Chefredakteur der GEO blickt auf seine Erfahrungen zurück und verrät, was er über die Zukunft des Wissenschaftsjournalismus denkt.
Am Mittwoch, 26. November, wird in den Exkursionen die Vielfalt der Wissenschaft in Magdeburg sichtbar: Ein Besuch führt unter anderem in das Leibniz-Institut für Neurobiologie und in das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Die Journalisten erhalten dabei Einblicke in die aktuelle Ursachenforschung zu Alterskrankheiten wie Alzheimer. Darüber hinaus sind Exkursionen zu den Themen Medizintechnik und Energie geplant.
„Als junger Wissenschaftsstandort verfügt Magdeburg über ein hohes Maß an Flexibilität und Dynamik. Wie Magdeburgs Wissenschaftler zusammenarbeiten und woran sie gerade forschen, wollen wir bei den verschiedenen Exkursionen am letzen Kongresstag zeigen“, lädt der Leiter des städtischen Teams Wissenschaft, Dr. Klaus Puchta, zu hochinteressanten Exkursionen ein.
Erneut engagieren sich auch die fünf größten deutschen Wissenschaftsorganisationen für die WISSENSWERTE: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft. Zudem wird die Konferenz vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, BASF SE, der Volkswagen Stiftung und dem vfa Verband Forschender Arzneimittelhersteller unterstützt. Ideelle Partner sind: Deutscher Journalisten-Verband, Technisch-Literarische Gesellschaft und Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten.
Veranstalterin der WISSENSWERTE ist die MESSE BREMEN. Für die Programmplanung sind die TU Dortmund und die Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK) verantwortlich. Mehr Informationen unter www.wissenswerte-bremen.de oder http://www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/events-2014/wissenswerte . Anmeldungen sind noch vor Ort möglich.
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