Legionellensanierung des Donaucenters in Neu-Ulm schreitet erfolgreich voran

Deutlich reduzierte Legionellenwerte erwartet

Legionellensanierung des Donaucenters in Neu-Ulm schreitet erfolgreich voran

Deutliche Senkung der Legionellenkontamination nach Einbau von Seccua-Filtration

Neu-Ulm/Steingaden 4. Dezember 2014 – Die in Kürze erwarteten Messergebnisse der Legionellenwerte im Trinkwassersystem des Donaucenters in Neu-Ulm werden bereits um ein Vielfaches niedriger liegen, als vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen. Im Herbst 2014 war eine Membranfiltrationsanlage der Firma Seccua eingebaut worden. Lagen die Messwerte vor Beginn der Sanierung noch bei einer extrem hohen Kontamination von ca. 12.000 KBE (Kolonien bildende Einheiten) in 100 Milliliter Wasser1, haben informative Arbeitsergebnisse der letzten Wochen bereits eine deutliche Reduzierung der Werte gezeigt. „Dies ist in Anbetracht der hohen Ausgangswerte, der Größe sowie der alten Bausubstanz der Gesamtanlage des Donaucenters ein großer Erfolg und belegt unsere Erfahrungswerte“, so Michael Hank, Geschäftsführer von Seccua. „Mit dem Entschluss zum Einbau der Seccua-Filtration sowie zur Durchführung weiterer Sanierungsmaßnahmen hat die Verwaltungsgemeinschaft zusammen mit dem Planer das Schiff auf den richtigen Kurs gebracht.“

Seit 2012 bestimmten amtliche Duschverbote der Gesundheitsbehörden und extrem erhöhte Legionellenwerte im Trinkwassersystem des Hauses die Meldungen zum Donaucenter in Neu-Ulm. Das Leitungssystem des Apartmenthauses mit knapp 300 Wohneinheiten und ca. 500 Bewohnern war trotz regelmäßiger Kontrollen extrem mit Legionellen kontaminiert, vereinzelt waren sogar Werte über 15.000 KBE/100ml gemessen worden, eine Überschreitung des erlaubten Grenzwerts um das 150-fache . Da klassische Sanierungsmaßnahmen wie thermische Desinfektion (also erhöhte Wassertemperatur) und Chemikalien entweder nicht durchführbar waren oder nicht die erwünschten Erfolge brachten, entschloss man sich in einer Eigentümer-Versammlung zu einer Sanierung. Nachdem sich zahlreiche Firmen nicht an die Problematik gewagt hatten, stellte eine Chiemgauer Ingenieurgesellschaft ihr Sanierungskonzept vor, das den Einbau einer leistungsfähigen Seccua-Filtration an der Eintrittsstelle des Trinkwassers ins Gebäude vorsah. Diese wurde Ende September 2014 in Betrieb genommen.

In Kürze werden nun die mit Spannung erwarteten amtlichen Untersuchungsergebnisse der Messungen veröffentlicht, um den Erfolg der Sanierungsmaßnahmen zu dokumentieren. Bei Seccua ist man überzeugt, dass die Legionellenwerte nach nur acht Wochen Betrieb der Filteranlage bereits deutlich reduziert sein werden. So zeigten erste Arbeitsergebnisse kurz nach dem Einbau der Anlage bereits, dass die Maßnahme erfolgreich arbeitet. Erfahrungswerte lassen auf eine Abnahme um mindestens eine Kontaminationsstufe schließen. „Bereits nach dieser sehr kurzen Zeit nach Einbau rechnen wir mit einer Abnahme der Legionellenkonzentration um bis zu 50 Prozent“, so Hank. Das bedeutet auch, dass sich die Ablagerungen und der Biofilm im Leitungssystem bereits deutlich reduziert haben, denn die Seccua-Filteranlage verhindert, dass neue Keime sowie Nährstoffe in die Hausinstallation gelangen. Existierende Keime wie Legionellen werden so ausgehungert und sterben nach und nach ab. Alle drei bis sechs Monate dürften sich die Werte eine weitere Kontaminationsstufe reduzieren.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung ist ein fachgerechter Betrieb der Anlage, damit das „entkeimte“ Wasser mit dem minimierten Wiederverkeimungspotenzial auch in alle Leitungsteile vordringen kann. So wird eine Wiederverkeimung vermieden, das kontaminierte System erholt sich wieder und ist dann dauerhaft abgesichert. Wie schnell dieser Prozess vonstattengeht, ist abhängig von der Systemgröße und den technischen Mängeln im System. Der Erholungsprozess im Leitungssystem kann durch eine Luft-Wasser-Spülung für den Austrag der großen Masse an Biofilm deutlich beschleunigt werden. Hierbei ist die technische wie auch wirtschaftliche Machbarkeit natürlich Voraussetzung.

Hintergrund zur eingebauten Technologie:

Die meisten Städte haben ein sehr altes, organisch gewachsenes und damit weit verzweigtes Leitungsnetz für ihre Trinkwasserversorgung, in welchem sich, begünstigt durch Totleitungen und Stagnationszeiten, über Jahrzehnte hinweg enorme Ablagerungen und ausgeprägte Biofilme bilden konnten. Keime im Trinkwasser, die in erster Linie aus den natürlichen Wassergewinnungen stammen, finden hier ideale Voraussetzungen und ausreichend vorhandene Nährstoffe für eine sprunghafte Vermehrung. Neben Nitrat, Phosphat und natürlichen organischen Kohlenstoffverbindungen, sowie Schlamm- und Rostpartikeln, zählen vor allem auch die Mikroorganismen selbst zu den Nährstoffen, die mit dem Kaltwasser in die Hausinstallation gelangen.

Mit dieser Keimfracht gelangen auch Krankheitserreger, wie Legionellen und Pseudomonaden aber auch Einzeller wie Amöben ins Leitungsnetz des Hauses. Studien der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich zeigen, dass typischerweise zwischen zehntausend und zweihunderttausend Keime mit einem Milliliter Trinkwasser aus den Stadtnetzen in die Leitungsnetze von Gebäuden eingespült werden. Jede Stunde gelangen also mehrere Milliarden Mikroorganismen sowie Nährstoffe in die Hausinstallation. Diese Kombination aus Mikroorganismen und Nährstoffen ist Grundlage für die Biofilmbildung sowie für die Versorgung des bereits bestehenden Biofilms.

Biofilm, der in nahezu jeder Wasserleitung existiert, schwächt die Wirksamkeit herkömmlicher thermischer oder chemischer Desinfektionsverfahren stark ab und macht diese nur sehr begrenzt wirksam. Ein ausgeprägter Biofilm bietet eingeschwemmten Krankheitserregern, wie beispielsweise Pseudomonaden optimalen Schutz. Zum anderen ist er Lebensraum für Keime wie Legionellen, welche in geringen Konzentrationen zwar harmlos sind, doch im Biofilm zu für den Menschen gefährlichen Konzentrationen heranwachsen können.

Um die Trinkwasserhygiene langfristig zu schützen und erhöhte Keimzahlen im Trinkwasser zu vermeiden, gilt es also, den Biofilm selbst zu vermeiden bzw. zu begrenzen. Hierbei leistet die Seccua-Filtration einen wertvollen und entscheidenden Beitrag.

Seccua-Filtration senkt Infektionsrisiko durch Trinkwasserkeime

Die Seccua-Filtration an der Eintrittsstelle des Trinkwassers ins Gebäude dient sowohl als Schutz vor dem Eintrag möglicher Krankheitserreger, als auch zur Reduktion des bestehenden Biofilms. Generell wird so durch die Entfernung aller Mikroorganismen am Hauswassereingang die Neuverkeimung vermieden und das Wiederverkeimungspotential im gesamten Leitungssystem drastisch reduziert. Die Erfahrung zeigt, dass selbst kontaminierte Systeme sich auf diese Weise wieder erholen, und dann vor allem dauerhaft abgesichert sind.

Seccua-Filtration entfernt Krankheitserreger und Partikel ohne Bestrahlung oder den Einsatz von Chemikalien und Desinfektionsmitteln. In umfangreichen Studien hat die Technologie ihre Zuverlässigkeit bei der Entfernung von Krankheitserregern bewiesen: mehr als 99,99 Prozent aller Viren, Bakterien und Parasiten sowie Trübungen und Rotfärbungen werden durch das Verfahren in einem einzigen Schritt aus dem Wasser entfernt, so dass es hinterher in mikrobakteriell einwandfreiem Zustand ist. Da es sich um einen physikalischen Filtrationsprozess handelt, bleibt das chemische Gleichgewicht des Wassers erhalten.

Seccua GmbH
Seccua ist weltweit führender Entwickler von kompakten und kostengünstigen Geräten zur vollständigen Entfernung von Krankheitserregern aus Trinkwasser. Mit seinen Geräten für private und öffentliche Anwendungen bietet Seccua einen ganzheitlichen Schutz, da es die Ursachen mangelhafter Trinkwasserqualität bekämpft, statt nur die Symptome zu behandeln. Seccua hat als erster Hersteller von Kompaktgeräten die Zulassung der US-Umweltbehörde EPA als vollständige Desinfektionsstufe erhalten. Mit den Seccua-Anlagen garantiert das Unternehmen aus Oberbayern höchste Trinkwasserqualität sowohl für zu Hause (UrSpring) als auch für öffentliche Gebäude und Wasserversorgungen (Phoenix® und Virex®Pro). Seccua-Anlagen entfernen nicht nur Bakterien, Viren und Legionellen, die aus öffentlichen Leitungsnetzen in die Leitungen der Häuser gespült werden, sondern in Kombination mit den Seccua Biofiltern auch gelöste Schadstoffe wie Pestizide, Arzneimittelrückstände, Schwermetalle und viele andere. Das gefilterte Wasser schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch absolut rein. Seccua-Anlagen sind nicht nur in Deutschland, sondern weltweit im Einsatz, darunter in China, den USA, Australien und Kanada. 2012 hat Seccua den Cleantech Media Award gewonnen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.seccua.de.

Firmenkontakt
Seccua GmbH
Michael Hank
Krummbachstraße 8
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