Rendite und Sicherheit?
Das dänische Hypothekensystem hatte seit seiner Einführung im Jahr 1797 im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern keine Ausfälle. Woran liegt das und was können wir in Deutschland davon lernen?
Zum einen ist das dänische System durch eine klare und transparente Struktur geprägt und zum anderen hat es sehr klare Funktionsweisen. Die gewährten Darlehen durch die Hypothekenbank an Bauherren und Immobilienkäufer werden mit gleichartigen Krediten als Anleihen gebündelt über die Börse an Investoren weitervermittelt. Dabei tritt ein gesetzlich vorgeschriebenes Ausgleichsprinzip in Kraft, das besagt, dass die Parameter wie Laufzeiten, Zinssätze oder Zahlungsströme der Anleihen, denen der Darlehen entsprechen müssen. Es gibt also keine Fristentransformation. Die Hypothekenbank finanziert sich über eine Marge, die sie auf die Zinsen aufschlägt und die aufgrund des Wettbewerbs in der Regel niedrig ist. Durch dieses Prinzip hat die Bank selbst kein Ausfallrisiko.
Dänische Anleihen gehören zu den wenigen, die bei allen Ratingagenturen mit AAA bewertet werden. Die Beleihungsgrenze für Hypotheken ist gesetzlich geregelt und liegt bei maximal 80% des Kaufpreises abhängig von der Art der Immobilie. Immerhin liegt die Wohneigentumsquote bei 67 % und das, obwohl die Dänen durchschnittlich nach 5 bis10 Jahren eine neue Immobilie erwerben, um die Wohn- der Lebenssituation anzupassen. Das liegt sicherlich auch am Fehlen der Grunderwerbssteuer. Allan W. Larsen, Head of FX and Mortgage Bonds der dänischen Jyske Bank, erklärte auf dem INVESTMENT FORUM in Frankfurt außerdem, welche verschiedenen Beleihungsarten es gibt und wie sie aussehen. Darüber hinaus erklärte er, wie sich für Investoren in Dänemark aktiv Rendite erzielen lässt.
Beste Voraussetzungen dafür bieten die feste Wechselkurspolitik des Landes und die Strategie zur Festlegung des Einlagenzinssatzes durch die dänische Zentralbank. Durch die Segmentierung von Bonds lässt sich Alpha generieren und kurze Schwächen am Markt lassen sich durch die Bepreisung unterschiedlicher Segmente ausnutzen. Dabei findet der Investitionsprozess, wie ihn die Jyske Bank in ihren Fonds gestaltet, auf Basis von proprietären Modellen in Kombination mit der Erfahrung der Bondspezialisten statt. Wie die Kunden der Bank von dem dänischen System profitieren, trug Allan W. Larsen in seinem Referat vor.
Sein Foliensatz steht hier zum Download bereit.
Zum INVESTMENT FORUM am 30. Mai in Frankfurt am Main hatte Konsort gemeinsam mit den Partnern Stefan Nützel – NeXeLcon und Nicolai Schödl Business Consulting in die Räumlichkeiten des BVI eingeladen. Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung durch die Societe Generale Securities Services GmbH.
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