Die deutsche Bankenlandschaft ist fragmentiert und regionalisiert. Nicht jede Bank ist im Gründerbereich gleichermaßen aktiv, weil Sicherheiten oft fehlen und das Risiko häufig zu hoch ist.
Deshalb bieten öffentliche Förderbanken wie die KfW-Bank, welche bundesweit tätig ist, oder regional tätige Bürgschaftsbanken Förderprogramme mit zusätzlichen Versicherungen an. Diese Förderbanken arbeiten überwiegend nach dem Hausbankenprinzip. Das bedeutet, dass die kontoführende Bank vor Ort der Ansprechpartner für den Existenzgründer ist und die Kreditanträge an die Förderbank weiterleitet. Die Hausbank bleibt dabei dauerhaft der Ansprechpartner für den Gründer und seine Belange.
Wie findet ma als Gründer also die richtige Hausbank?
Finanzierungsbedarf ist das erste Auswahlkriterium. Nehmen wir zum Beispiel die Finanzierungssumme:
Bei Kreditbeträgen bis 100.000 Euro pro Gründer, bei denen zudem die KfW als Institut mit ins Boot genommen wird, sind regionale Sparkasseninstitute erste Anlaufadresse. Diese übernehmen öffentliche Aufgaben und haben in der Regel die größte Routine im Umgang beispielsweise mit den KfW-Krediten. Die nächste Wahl sind Volks- und Raiffeisenbanken.
Bei höheren Kreditbeträgen, beispielsweise ab 200.000 Euro, kommen größere Privatbanken ins Spiel.
Zudem gibt es besondere Gründerkredite, sogenannte Mikrodarlehen, für den Kapitalbedarf unter 25.000 Euro, die nicht über die Hausbank beantragt werden, sondern über private Institute. Leider haben sich die Rahmenbedingungen für deren Vergabe derart verändert, dass dieses Finanzierungsinstrument in den letzten ein bis zwei Jahren deutlich an Bedeutung verloren hat.
Regionaler Bezug ist das zweite Auswahlkriterium.
Kreditinstitute sind meist regional ausgelegt, und das aus gutem Grund. Markt- und Ortskenntnisse erleichtern die Beurteilung eines bestimmten Standortes sowie die Einschätzung des Wettbewerbs.
Die Bankenlandschaft befindet sich in einem Umbruch, bedingt durch die Bankenkrise und erhöhte Anforderungen seitens des Gesetzgebers, Margendruck, Niedrigzinsphase, erhöhten Wettbewerb und andere Probleme. Hinzu kommen die häufigen Strategiewechsel einzelner Institute.
Die Wahl des passenden Kreditinstituts: es kommt nicht auf die Größe an
Führen Sie mehrere Erstgespräche mit verschiedenen Banken parallel, beispielsweise innerhalb von.
In der Regel hilft es, sich vorab eine Prioritätenliste mit der Klassifizierung nach Finanzierungssumme und Regionen zu erstellen. Es wird nicht bei allen zu einem Termin kommen, aber die Wahrscheinlichkeit erhöht sich, dass es dann zumindest ein paar Termine sind.
Wer als Unternehmensgründer mit Banken Gespräche führt wird schnell merken, wie unterschiedlich Kreditinstitute das Vorhaben. Bei einem Institut gibt es zügig einen Termin, an einer anderen Stelle verzögert sich die Terminvergabe, der Umgang wirkt eher kompliziert. Durch diesen Überblick lässt sich die Entscheidung für die richtige Bank viel leichter treffen.
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