„Euregio-Aachen hilft“ bei „Mokli-App“ aufgenommen

„Euregio-Aachen hilft“ bei der vom Bundesfamilienministerium ausgezeichneten Hilfe-App „Mokli“ für Straßenkinder aufgenommen

"Euregio-Aachen hilft" bei "Mokli-App" aufgenommen

„Euregio-Aachen hilft“ – das Non-Profit-Netzwerk in der Euregio.

„Euregio-Aachen hilft“ bei der vom Bundesfamilienministerium ausgezeichneten Hilfe-App „Mokli“ für Straßenkinder gelistet.
Erst vor wenigen Tagen haben sich im brandenburgischen Jamlitz 100 auf der Straße lebenden Kinder und Jugendliche zur „Konferenz der Straßenkinder“ getroffen. (Euregio-Aachen berichtete) http://euregio-aachen.de/tapp/index/91958?M=59213663
Da rund 37.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland auf der Straße leben. Sie sind obdachlos und durch das soziale System gefallen. Eine Lobby in Politik, Verwaltung und Wirtschaft haben sie nicht.
Die Kinder und Jugendlichen erarbeiteten auf der „Konferenz der Straßenkinder“ Forderungen an die Bundesregierung, um Hürden bei Behörden für Straßenkinder zu verringern bzw. abzuschaffen.
Es muss für Kinder und Jugendliche die obdachlos sind, weil sie daheim vor Drogensucht, physische und psychische Gewalt geflohen sind, einfacher sein ein eigenes Appartement/Wohnung zu erhalten. Auch die Unterbringung für psychisch geschädigte Kinder und Jugendliche in Betreuungseinrichtungen muss dringend erhöht werden.
Es muss aber auch Alternativen geben. Denn nicht jedes Kind, jeder Heranwachsende traut den Behörden noch. Da diese häufig dafür sorgten, dass anstatt Hilfe eine Odyssee durch Pflegefamilien und Heimen begann. In denen es den Kids und Jugendlichen auch häufig nicht gut ergangen ist.
Krankheiten, wie AHDH, werden auf Grund fehlender Qualifikation häufig von Erziehern, Pädagogen und Sozialarbeitern nicht erkannt. Obwohl die Krankheit durch die WHO und GKV anerkannt und Therapien zertifiziert sind und durch die Krankenkassen übernommen werden, behaupten viele Mitarbeiter von Behörden, dass es diese Krankheit nicht gibt. Und erwarten von den Kindern und Jugendlichen eine Anpassung, die diese auf Grund der Störung im synaptischen Spalt im Gehirn, wo die Botenstoffe gebildet werden, überhaupt nicht leisten können.
Schulverweigerung, Gewaltausbrüche und Drogensucht sind häufig nur die Folgen von unbehandeltem ADHS. Viele Jugendliche in Jugendhaftanstalten leiden ebenfalls an dieser neuro-biologischen Störung und erhalten nicht die notwendige Therapie. Stattdessen werden sie eingesperrt „verwahrt“ und kommen in den Jugendhaftanstalten erst recht mit Kriminellen in Kontakt.
Wichtige Jahre, in denen eine Therapie erfolgreich hätte stattfinden können, sind verloren und es haben sich dafür Verhaltensmuster eingeprägt, die für die Kids erstmal keinen positiven weiteren Lebensverlauf versprechen.
Aber auch andere Gründe führen dazu, dass Kinder- und Jugendliche den Weg auf die Straße wählen.
Mit Unterstützung des Berliner Jugendhilfevereins KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not International e.V. sowie der KARUNA Sozialgenossenschaft mit Familiensinn eG in Kooperation mit Google Germany GmbH, Ashoka Deutschland gGmbH und ubilabs GmbH, gefördert vom Familienministerium wurde für obdachlose und gefährdete Kids die Plattform Mokli geschaffen.
Namensgeber ist die Waltdisney-Figur „Mokli“, der alleine im Dschungel überleben muss. Unter www.mokli-help.de und auch als App für IOS und Android unter Mokli Help finden betroffene Kinder und Jugendliche eine App die Telefonnummern von Anlaufstellen nennt, unter denen die Kids schnell und unbürokratisch Hilfe erhalten.
„Euregio-Aachen hilft“ gehört seit dem „Kongress der Straßenkids“ auch dazu und ist in der Euregio eine von insgesamt 2 offiziellen, von der Landesregierung NRW anerkannten Non-Profit-Netzwerken, die obdachlosen Kinder- und Jungendlichen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Mit wenigen Klicks finden die Kids von Schlafplätzen bis hin zu Essensausgaben und Ärzten, die auch nicht versicherte Straßenkinder behandeln. „Euregio-Aachen hilft“ ist jetzt als Erstberatungs- und mobile Anlaufstelle“ gelistet. Telefonisch können die Kids sich melden und es wird mit ihnen ein Termin dort gemacht, wo sie sich aufhalten. Nach einem Erstgespräch werden die primären Bedürfnisse gedeckt, heißt Schlafplatz und Essen. In weiteren Gesprächen wird gesehen, ob die Kinder ärztliche Hilfe bedürfen und bereit sind in Begleitung Behörden zur Hilfe aufzusuchen. Es werden Rechtsanwälte zur Seite gestellt, wie auch die gesetzliche Betreuung geregelt, damit diese nicht zwingend ans Jugendamt fällt.
„Euregio-Aachen hilft“ ist ein Netzwerk von Ehrenamtlern, die sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen in Not unbürokratisch und zeitnah zu helfen.
„Euregio-Aachen hilft“ hat großen Respekt vor Organisationen die sich weltweit für Menschen in Not einsetzen. Doch die Zielgruppe von „Euregio-Aachen hilft“ sind Menschen in der Region. Da auch hier Menschen hungern, von Obdachlosigkeit bedroht, in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand sind, dringend ärztliche Behandlung, Therapien und sogar Operationen benötigen, nicht krankenversichert sind, am gesellschaftlichen Leben nicht teilnehmen können, sich keine Bildung leisten können und traumatisiert sind.
Zukünftig finden Straßenkinder durch „Euregio-Aachen hilft“ auch in der StädteRegion Aachen unbürokratisch und unmittelbar Hilfe.
Weite Infos zur Straßenkinder-App gibt es hier:
https://mokli-help.de

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