Rückblick auf die 53. DHBV-Sachverständigentagung

und den 69. DHBV-Verbandstag vom 19.-21. September 2019 in Sonthofen

Rückblick auf die 53. DHBV-Sachverständigentagung

TRONEX GmbH

Sachverständigen-Tagung – Unternehmerkonferenz – Holzschutz-, Bautenschutz- und Schimmelpilzkonferenz – Industrieausstellung – Mitgliederversammlung – Erfahrungsaustausch

Beständigkeit ist im Süden eine Tugend. Diese Beständigkeit setzte sich auch wettertechnisch den gesamten 69. DHBV-Verbandstag vom 19.-21. September in Sonthofen im bayrischen Allgäu fort. „In der attraktiven Alpenstadt Sonthofen konnte man das angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Die vorhandene gute Stimmung wurde dann noch weiter verbessert: Zum einen durch das hervorragende Fachprogramm mit der Sachverständigentagung und der Unternehmerkonferenz und zum anderen mit der in diesem Jahr wieder stattgefundenen Holz- und Bautenschutzkonferenz. Des Weiteren bot die Industrieausstellung neuste sachkundige Informationen für die angemeldeten Fachbesucher.“ versichert Herr Oberschmid, Geschäftsführer der Tronex GmbH.

Der DHBV wurde im Jahr 1950 gegründet und ist der Bundesverband qualifizierter Fachfirmen und Bausachverständige, die im Holzschutz, im Bautenschutz, der fachgerechten Beseitigung von Holzschäden (Holzwürmern, Nagekäfern (Anobien), Holzschädlingen, Hausschwamm) und Schimmel, der Sanierung von Schäden an Gebäuden sowie der Abdichtung und Trocknung von Gebäuden tätig sind. Der Verein widmet sich der Information, der Aus- und Weiterbildung und der Unterstützung ihrer Mitglieder in der Praxis und fungiert als Stimme der Branche. Der DHBV führt zudem für zahlreiche Handwerkskammern aus dem gesamten Bundesgebiet die Fachkundeüberprüfung für die öffentliche Bestellung (ö.b.u.v.) von Sachverständigen durch. Einmal jährlich treffen sich alle Mitglieder turnusmäßig auf dem DHBV-Verbandtag. Auch die Tronex GmbH lässt sich diese Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Fachleuten für Holzschutz, Bautenschutz und Schimmel nicht entgehen und ist mit ihren Experten vor Ort.

Sachverständigentagung zum Thema Untersuchungsmethoden und Messtechnik – Hochkarätige Referenten mit aktuellen Erkenntnissen und Verfahren

Die diesjährige Sachverständigentagung im September dieses Jahres beschäftigte sich mit dem Thema Untersuchungsmethoden und Messtechnik, insbesondere betreffend die Geräte und Verfahren, die auf der Baustelle zum Einsatz kommen. Sie alle kennen die Problematik des gemessenen Wertes und der anschließenden fachlichen Bewertung des Ergebnisses. Hierzu gab es eine große Anzahl an Vorträgen von Referentinnen und Referenten aus der Sachverständigenpraxis, der Industrie und den Fachverbänden. Die Zeit nach den Vorträgen wurde von den Teilnehmern intensiv zum fachlichen Austausch und zur Diskussion genutzt.

Beim Lesen von Gutachten, z.B. im Rahmen von Bewerbungsverfahren für die öffentliche Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger oder der Zertifizierung von Sachverständigen nach DIN EN ISO/IEC 17024, fällt häufig auf, dass die Verfasser den auf den digitalen Displays der Geräte angezeigten Werten blind vertrauen. Geräte- und nutzerbedingte Einflussfaktoren auf den angezeigten Werten, werden nicht berücksichtigt. Meist wird zur Bekräftigung der Richtigkeit des ermittelten Wertes auf eine in der Gerätebeschreibung des Herstellers zur Orientierung abgedruckte Zuordnungstabelle für Messwerte verwiesen. Die Folge ist, dass aufgrund solch ermittelter Werte in Zusammenhang mit der „tabellenorientierten Bewertung“ durch den Sachverständigen Schäden und Schadensausmaße erkannt und daraus erforderliche Sanierungsmaßnahmen abgeleitet werden, die zum einen überdimensioniert und in anderen Fällen nicht ausreichend sind. Häufig scheint auch den Benutzern der Geräte nicht bekannt zu sein, dass es material- und verfahrensbedingte Genauigkeitsgrenzen bei den Messgeräten gibt. So werden häufig von den Herstellern z.B. bei Holzfeuchtegeräten, die auf der Grundlage des elektrischen Widerstand funktionieren, mögliche Abweichungen +/- 1-2 % bei höherwertigeren und noch größeren Abweichungen bei den einfacheren Geräten in den Gerätebeschreibungen ausgewiesen.

Nicht berücksichtigt sind dabei materialspezifische Einflüsse, die bei Werkstoffen wie z.B. Holz ganz typisch sind. Ein Baum ist nicht wie der andere und selbst ein Holzstück aus einem Baum ist nicht so wie ein anderes Holzstück aus demselben Baum.

Ein anderes Beispiel ist die Messung mit dem allseitig beliebten „Kugelkopf“. Mittlerweile sollte es sich herumgesprochen haben, dass die Person, die das Gerät bedient, den Messwert mitbeeinflusst. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass bei Messungen mit demselben Messgerät an denselben Messpunkten durch dieselbe Person bei unterschiedlicher Handhabung z.T. erhebliche Abweichungen möglich sind, ganz zu schweigen davon, wenn unterschiedliche Personen die Messungen durchführen (Problematik der Reproduzierbarkeit).

Ein anderer kritischer Bereich sind die Probennahmen. Beim Lesen des einen oder anderen Gutachtens fällt es dem späteren Leser doch öfter sehr schwer nachzuvollziehen, welche Gründe für die Auswahl der Entnahmestellen und der z.T. enorm hohem Anzahl von Proben aus fachlicher Sicht bestimmend waren.

Sachverständiger darf sich in Deutschland jeder nennen, das heißt jedoch nicht gleichzeitig, dass er über die entsprechenden Qualifikationen und den Sachverstand verfügt, der unerlässlich ist, um Schäden an Gebäuden zu erkennen und zu beurteilen.

Resümee – zum Thema Untersuchungsmethoden und Messtechnik

Oft hat man den Eindruck, dass den Nutzern der Geräte die für die Ergebnisinterpretationen wichtigen Randbedingungen völlig unbekannt sind. Es werden große Anzahl an Messwerten ermittelt oder Probenahmen durchgeführt, um so Dritten gegenüber eine hohe Genauigkeit zu dokumentieren, manchmal auch zu suggerieren, die mit einer wesentlichen geringeren Anzahl unter Einbeziehung des Sachverstandes zu aussagekräftigen Ergebnissen geführt hätten. Man ist geneigt, in solchen Fällen den leicht antiquierten Spruch „Wer viel misst, misst Mist!“ aus der „Mottenkiste“ zu holen.

Im Anschluss der Tagung wurde im direkten kollegialen Austausch die vorhandenen Messwerte miteinander verglichen, Probleme und erfolgreiche Umsetzungen zwischen Sachverständige und Hersteller sowie Anbieter diskutiert. Fazit ist: „Jeder Fall ist anders und braucht seine individuelle Messtechnik und es sind nicht die Messwerte, die das Ergebnis liefern, sondern die Auffälligkeiten bei den Messungen, die erkennbar und nachvollziehbar sind. Zudem werden Luftuntersuchungen auf Feuchtigkeit, Schimmelpilze, Gift- und Gefahrstoffe Jahr für Jahr einem immer noch höheren Stellenwert zugesprochen.“ beteuert Herr Seitz, Experte für Feuchte- und Schimmelschäden der Tronex GmbH.

Quelle: https://www.tronex.de/allgemeines/rueckblick-auf-die-53-dhbv-sachverstaendigentagung-und-den-69-dhbv-verbandstag/

Die Tronex GmbH ist ein Premiumanbieter in der Schadenssanierung von Wasserschäden und Schimmelschäden und profitiert von fast 30 Jahren Markterfahrung. Der Generationsbetrieb und Familienunternehmen mit Hauptsitz in Burgau legt großen Wert auf Regionalität und ein partnerschaftliches Verhältnis zu seinen Kunden. „Um dies gewährleisten zu können führt Tronex alle Dienstleistungen von der Leckortung über die Trocknung bis hin zu den Sanierungsarbeiten ausschließlich mit eigenen, gut ausgebildeten Fachkräften aus“, betont Herr Oberschmid. Zu den Kunden zählen sowohl Hausverwaltungen als auch Versicherungsunternehmen. Insgesamt ist Tronex in der Region von Stuttgart bis München und von Kempten bis Donauwörth für seine Kunden vor Ort.

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