„Ihre Weisheitszähne müssen raus“ – diese Mitteilung will man nicht hören. Das klingt nach Problemen, Schmerzen und nicht zuletzt hohen Rechnungen. Doch wann müssen Weisheitszähne wirklich raus?
Saarlouis, 01.09.2020 – Spätfolgen vorbeugen durch die frühzeitige Entfernung der Weisheitszähne
Ihren Namen tragen sie, da oftmals erst im Erwachsenenalter der vorher unter dem Zahnfleisch verborgene Zahn in Erscheinung tritt. Die schwierige Entscheidung, ob die Weisheitszähne im Mund verbleiben sollen oder nicht, betrifft bis zu 80% der jungen Erwachsenen und ist damit ein wichtiges und oft kontrovers diskutiertes Anliegen gerade bei jugendlichen Patienten.
Warum Weisheitszähne oft zu Problemen führen
Da sich der Kiefer des Menschen im Laufe der Evolution verkleinerte, ist kaum Platz für die zusätzlichen Zähne vorhanden. Auch wenn diese noch unter dem Zahnfleisch verborgen sind, machen sie den anderen Zähnen oder deren Wurzeln im Knochen den Platz streitig. Dies kann zu Verschiebungen der einzelnen Zahnreihen führen und damit unter Umständen zu einer beeinträchtigten Kau- oder Beiß-Funktion.
Außerdem stellen sie eine potenzielle Entzündungsquelle dar, sodass sich wiederholte Infektionen des Zahnfleisches oder des Knochens entwickeln können. Stoßen die Weisheitszähne an benachbarte Zähne oder brechen sie ungünstig durch, kann sich dort in schlecht zu reinigenden Schmutznischen Karies bilden. Auch die Entwicklung von Zysten innerhalb des Knochens kann durch Weisheitszähne ausgelöst werden.
Warum sollten Weisheitszähne frühzeitig entfernt werden?
Das Entfernen der Weisheitszähne ist daher oftmals schon aus prophylaktischen Gründen angeraten. Der beste Zeitpunkt zum Ziehen der Zähne ist dabei möglichst früh zu wählen. Denn je kleiner die Zähne noch sind, desto einfacher und komplikationsloser verläuft in der Regel die Operation.
Wann müssen Weisheitszähne nicht entfernt werden?
Sitzt der Weisheitszahn allerdings in einer günstigen Position, macht er den anderen Zähnen keine Konkurrenz und ist der Patient schmerzfrei, so kann nach Rücksprache und regelmäßiger Kontrolle durch den Zahnarzt von einem Entfernen der Zähne zunächst abgesehen werden. Anders als früher, gilt heute keine pauschale Empfehlung mehr, Weisheitszähne, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht „durchgebrochen“ sind, auf jeden Fall operativ zu entfernen. Bestehen allerdings Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Anzeichen einer schweren Entzündung im Bereich der Weisheitszähne, müssen diese umgehend entfernt werden.
Wie schmerzhaft und kompliziert ist die Weisheitszahnentfernung?
Das Entfernen der Zähne erfolgt normalerweise unter örtlicher Betäubung mit einer Spritze. Falls erforderlich, kann der Eingriff auch im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose unter fachkundiger Aufsicht eines Narkosearztes stattfinden. Pro Zahn werden zum Ziehen je nach Lage und Form des Zahnes wenige Minuten benötigt. Ausschlaggebend ist dabei aber vor allem auch die Erfahrung und Routine des Operateurs: Je öfter der Zahnarzt solche Eingriffe durchführt, desto komplikationsärmer verlaufen diese.
Die ersten zwei bis drei Tage nach der Operation können noch Probleme wie Schwellungen, Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes auftreten. Durch entsprechende Schmerzmedikamente, entzündungshemmende Mittel, ausreichendes Kühlen und körperliche Schonung sind diese jedoch meist gut in den Griff zu kriegen.
Vertrauen Sie bei diesem wichtigen Thema auf die Praxis Dr. Jankowski, Ihrem kompetenten Partner für alle oralchirurgischen Behandlungen. Das Ziehen von Weisheitszähnen ist einer der Schwerpunkte der Zahnklinik, die in diesem Bereich viel Kompetenz, Zuverlässigkeit und langjährige Erfahrung vorweisen kann.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Zahnärzte Saarland (2018)
Herr Julian Jankowski
Schulstraße 22
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