ARAG Experten geben Tipps zum Frühjahrsputz

Mit dem Frühjahrsputz ist es ja so eine Sache. Die einen beflügelt die Aussicht auf Sauberkeit und Ordnung, die anderen werden furchtbar frühjahrsmüde, wenn sie an bloß ans Großreinemachen denken. Dabei ist der Frühjahrsputz weit mehr als das Schrubben von Böden, Polieren von Fenstern oder Ausmisten von Schränken. Indem wir außen Ordnung schaffen, beseitigen wir inneres Chaos. Zumindest theoretisch. Wer es versuchen mag, für den haben die ARAG Experten einige Tipps zusammengestellt.

Frauen vs. Männer
60 Prozent der Deutschen halten an der Tradition fest und machen Frühjahrsputz. Dabei ist das Großreinemachen scheinbar Frauensache: Rund 84 Prozent der befragten Frauen gaben an, dass sie dafür zuständig seien. Kurios: Gleichzeitig gaben 48 Prozent der Männer ebenfalls an, den Großputz im Frühjahr zu tätigen. Ganz oben auf der Putzliste steht nach Angaben der ARAG Experten Fensterputzen mit 70 Prozent, gefolgt von Aufräumen (61 Prozent) und Staubwischen (52 Prozent). Polstermöbel reinigen und Wintersachen waschen gehört hingegen nur bei jeweils 29 Prozent zu den typischen Putz-Aktivitäten im Frühjahr.

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut
Wer den inneren Schweinhund überwunden hat, sollte sich nicht gleich zu viel vornehmen. Der Frühjahrsputz muss nicht an einem Tag und allein erledigt werden, sondern kann auch über einige Tage und auf mehrere Schultern verteilt werden. Wichtig ist auch die Aufgabenverteilung je nach Vorliebe. Sind kleine Kinder im Haushalt, die noch nicht mithelfen können, ist es sinnvoll, dass ein Partner mit dem Nachwuchs für die Zeit des Putzens einen Ausflug unternimmt oder sich anderswo aufhält. Ab etwa sechs Jahren können Kinder bereits eigenverantwortlich ihr Zimmer aufräumen; mit etwa zehn Jahren auch schon mal die Wäsche waschen oder das Badezimmer putzen. Dabei sollten sie allerdings nur mit natürlichen Reinigungsmitteln arbeiten, um Vergiftungsfällen vorzubeugen. Übrigens: Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass Kinder laut Bürgerlichem Gesetzbuch sogar dazu verpflichtet sind, im Haushalt zu helfen (Paragraf 1619).

Belohnungsprinzip
Die ARAG Experten raten zu regelmäßigen Pausen, in denen der Genuss an erster Stelle stehen sollte: Ein Stück Schokolade oder eine Tasse Kaffee zur Belohnung für das bisher Geschaffte machen Mut für den nächsten Abschnitt. Noch ein Tipp der ARAG Experten: Küche und Bad sollten als letzte Räume geputzt werden, weil hier Wasser geholt, entsorgt und Gegenstände gereinigt werden.

Vor dem Putzen kommt das Ausmisten
Bevor man Wischmopp und Lappen schwingt, raten die ARAG Experten zum Aufräumen und Aussortieren. Am besten sollten alle Schränke, Schublade und Regale einmal komplett ausgeräumt und ausgewischt werden. Bevor es wieder ans Einräumen geht, kommt die Stunde der Wahrheit: Braucht man das ganze Zeug wirklich? Für den Kleiderschrank gilt: Alles, was man mindestens ein Jahr nicht getragen hat, wird man vermutlich auch im nächsten Jahr nicht mehr anziehen. Für Papiere gelten unterschiedliche Aufbewahrungsfristen, die haben die ARAG Experten hier zusammengestellt, so können Bankunterlagen bereits nach vier Jahren, die meisten Steuerunterlagen nach sechs Jahren in den Reißwolf. Auch alte Brillen können besser gespendet statt weggeworfen werden, und damit noch einen guten Zweck erfüllen.

Das richtige Handwerkszeug
Wichtig für einen erfolgreichen Frühjahrsputz sind die richtigen Putzmittel und Putzutensilien. Das sind neben Staubsauger, Wischmopp und Eimer vor allem diverse Tücher: Für Küche und Bad je einen Putzlappen, Microfasertücher zum Trockenwischen, ein Staubtuch sowie ein Schwamm, der die Oberflächen nicht zerkratzt.

Statt auf teure Reiniger mit viel Chemie und wenig Wirkung zu setzen, genügen in der Regel einfache Reinigungsmittel wie z. B. Natronpulver, Geschirrspülmittel, Essig oder andere Reiniger auf Zitronensäurebasis. Die Fenster werden laut ARAG Experten am besten streifenfrei, indem man einige Tropfen Geschirrspülmittel und etwas Spiritus ins Wasser gibt. Kalk rückt man mit Essig oder Zitronensäure zu Leibe und etwas Natron und Zitronensäure im Wischwasser sorgen für saubere Böden. Auch Oberflächen bekommen mit Natron im Wasser neuen Glanz. Die ARAG Experten raten zu Putzhandschuhen, da die Säure von Zitrone und Essig die Haut angreifen kann. Auch bei empfindlichen Oberflächen sollte der Einsatz von säurehaltigen Reinigern an einer nicht sichtbaren Stelle ausprobiert werden.

Ein richtiger Frühjahrsputz kennt keine Gnade vor Ecken, Rillen und vernachlässigten Flächen. Daher raten die ARAG Experten, auch Lichtschalter und Türklinken zu reinigen und mit speziellen Saugdüsen den Staub in den Rillen von Polstermöbeln zu entfernen. Bettmatratzen können ebenfalls mit dem Staubsauger bearbeitet werden. Ist die Matratze in einen Schonbezug eingenäht, ist jetzt der richtige Augenblick, diesen zu waschen.

Digitaler Frühjahrsputz
Der Rechner ist für viele nicht nur ein Zugang zum Internet, sondern auch eine digitale Müllhalde. Wo man sich früher an enge Speichergrenzen halten musste, beläuft sich die Zahl der Mails und unwichtigen Dateien schon mal auf mehrere Zehntausend. Nach dem „echten“ Frühjahrsputz lohnt es sich, auch seinen Rechner mal aufzuräumen.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/heim-und-garten/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

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