BioMed X and Merck erweitern Zusammenarbeit mit dem Ziel der Nutzung von krebsspezifischen Vulnerabilitäten für zielgerichtete Therapien

Nach dem erfolgreichen Abschluss eines RNA-Splicing-Projekts in der Tumorforschung im Januar dieses Jahres setzen BioMed X und Merck ihre Zusammenarbeit im Bereich der Onkologie fort, um nach Möglichkeiten der Verstärkung der Tumorimmunogenität zu suchen.

HEIDELBERG, DEUTSCHLAND / ACCESSWIRE / 4. April 2023 / BioMed X, ein unabhängiges Institut für biomedizinische Forschung, gibt den Beginn seines neuen Forschungsprojekts mit dem Titel New Strategies to Enhance the Immunogenicity of Tumors (neue Strategien zur Verstärkung der Immunogenität von Tumoren) bekannt, bei dem es mit der Firma Merck zusammenarbeitet. Der Tätigkeitsschwerpunkt dieser neuen Forschungsgruppe besteht darin, neuartige Ansätze zur Verstärkung der Immunogenität von Tumoren zu entwickeln, um den Kreis jener Tumorpatienten zu erweitern, die von einer Immuntherapie profitieren könnten.
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Logo des BioMed X Institute

Was wäre, wenn wir die immunsupprimierende Mikroumgebung eines soliden Tumors mit einem neuartigen, zielgerichteten Ansatz überwinden könnten? fragt Dr. Christian Tidona, der Gründer und Geschäftsführer des BioMed X Institute. Mit dieser Aufforderung zur Einreichung werden Originalforschungsvorschläge erbeten, die der Erforschung neuer Wege zur Verstärkung der Immunogenität von Tumoren und damit zur Steigerung der Wirksamkeit von Immun-Checkpoint-Inhibitoren dienen, erklärt Dr. Tidona.

Eine hohe Mutationslast sowie ein abweichendes mRNA-Splicing sind Quellen für Neoantigene: einzigartige Antigene, die von Tumorzellen präsentiert werden und eine wirksame Anti-Tumor-Immunantwort auslösen können. Auch das zuletzt abgeschlossene BioMed X-Projekt war eine Kooperation mit Merck und diente der Erforschung von RNA-Splicing-Mustern bei Krebszellen. Mithilfe eines neuen bioinformatischen Ansatzes waren wir in der Lage, nach Splicing-Varianten zu suchen, die für bestimmte Krebsarten typisch sind, so Dr. Alexandra Duarte, vormals Gruppenleiterin beim BioMed X Institute. Solche Splicing-Anomalien können die komplexe Pathophysiologie von Krebszellen beeinflussen, unter anderem durch die Expression von immunogenen Neoantigenen, fügt Dr. Duarte hinzu. Die Expertin ist mittlerweile als Senior Scientist in der Abteilung für mRNA-basierte Krebs-Immuntherapie von Prof. Dr. Ugur Sahin am HI-TRON Mainz in Deutschland tätig.

Das heute auf den Weg gebrachte neue Projekt, für das die zehnte gemeinsame Forschungsgruppe der beiden Partner zusammengestellt wurde, ist eine Erweiterung dieser Forschungslinie: es geht dabei um tumorspezifische DNA-Reparaturmechanismen (DNA Damage Repair/DDR) bzw. um die Nutzung tumoreigener DDR-Defekte, um die Mutationslast und Immunogenität des Tumors zu erhöhen. Forscher, die daran interessiert sind, Teil dieses neuen BioMed X-Forschungsteams in Heidelberg zu werden, sind eingeladen, sich auf diese internationale Ausschreibung zu bewerben und ihre Projektvorschläge über den BioMed X Career Space unter career.bio.mx/call/2023-BMX-C01 noch vor dem 28. Mai 2023 einzureichen.

Über BioMed X

BioMed X ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das am Campus der Universität Heidelberg in Deutschland beheimatet ist und über ein weltweites Netzwerk von Partnerstandorten verfügt. Gemeinsam mit unseren Partnern identifizieren wir große Herausforderungen in der biomedizinischen Forschung und bieten kreative Lösungen, indem wir internationales Crowdsourcing mit der Förderung der weltweit besten Nachwuchstalente in der Forschung auf lokaler Ebene kombinieren. Jedes der sehr unterschiedlichen Forschungsteams von BioMed X hat Zugang zu einer hochmodernen Forschungsinfrastruktur und wird laufend von erfahrenen Mentoren aus Wissenschaft und Wirtschaft betreut. Wir von BioMed X vereinen das Beste aus den beiden Welten Wissenschaft und Wirtschaft und ermöglichen bahnbrechende Innovationen, indem wir die biomedizinische Forschung effizienter, agiler und attraktiver machen.

Ansprechpartnerin
Flavia-Bianca Cristian
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QUELLE: BioMed X Institute

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