Kruste, Krume, Kantilene

Inspiriert vom Roman „Der Geschichtenbäcker“ von C. S. Henn, bäckt Regisseurin Kristina Wuss am 17. Februar in München einen Opernabend mit Lesung: KRUSTE, KRUME, KANTILENE (IL PANE DELL´OPERA).

Bild„Wenn du ein gutes Brot backen kannst, hast du verstanden, welche Zutaten du für ein glückliches Leben brauchst“, sagt Giacomo Botura, Bäcker in „Der Geschichtenbäcker“.

Kristina Wuss inszeniert für werkmünchen eine Operncollage, mit der junge und erfahrene Sänger und Sängerinnen dem Publikum einen inhaltlich immer wieder überraschend zusammengestellten Strauß bekannter Arien präsentieren. Diesmal knetet Wuss das Bäcker-Handwerk mit der Theaterwelt zusammen und hat als Kooperationspartner die Münchner Brotmanufaktur Schmidt gewonnen.  

Sofie verliert ihre Ensemble-Stelle am Stadttheater und muss in der Bäckerei arbeiten. Nur widerwillig lässt sie sich in den neuen Beruf einweisen. Doch bald bemerkt sie, dass die Brote des Bäckers Giacomo ein Geheimnis mit sich tragen. Auch die Geschichte der einsilbigen Bäckerei-Chefin Elsa scheint ungewöhnlich zu sein, sie zieht es gefährlich nah ans Wasser.

Trotz dieser neuen Begeisterung fürs Bäckerhandwerk, ergreift Sofie ihre Chance, wieder an die Bühne zurückzukehren und sie rettet eine Premiere im Theater. Ihr Ehemann Florian, Regisseur am Stadttheater, scheint sich zwar von ihr zu entfernen, doch immerhin arbeitet er an einer Inszenierung, die die Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes mit ihren Sorgen, Hoffnungen und ihrer speziellen Bäckerei auf die Bühne bringt. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Brot-Teig und Theater? Mehr als gedacht, findet Regisseurin Kristina Wuss. Sie reichert den Abend an mit Zitaten aus der Ausstellung „München Displaced. Heimatlos nach 1945“ des Münchner Stadtmuseums und aus dem Buch „Traumberuf Opernsänger“ von Prof. Gerd Uecker (1946-2024). 

Zu hören und sehen sind Szenen aus „Faust“, „Romeo und Julia“, „Lucia di Lammermoor“, „Candide“, „Der Silbersee“, „Der Rosenkavalier“, „Der Vetter aus Dingsda“, „Der Vogelhändler“, „La Cenerentola“, „Der goldene Hahn“, „Ein Maskenball“, „Das Rheingold“, „Die Walküre“, „Ariadne auf Naxos“,“Carmen“, „El Gato Montés“, „Madame Butterfly“, Chnospinci (Alexander Strauch, EA), „Wo die Lerche singt“ (Lehár).
 

Es treten auf Clemens Nicol (Kommissar der Klassik), Thomas Reisinger (Intendant), Alexandros Tsilogiannis (Torero), Markus Schmidt (Brotmanufaktur Schmidt), sowie in mehrere Rollen Annina O. Battaglia, Bartosz Jankowski, Helene Böhme, Roman Brumm, Maria Karastoyanova, Veronika Rettich, Tetiana Gospodynchyk, Martina Menegoni, Marielly Minaya, Anne T. Møller, Ruth T. Fiedler, Georg Lickleder, Guido Drell, Sandro Schmalzl, Roland Albrecht, Hans Winter (Horn) und Hans Dornecker (Akkordeon).

Die musikalische Leitung hat Henri Bonamy, am Klavier unterstützt von Thomas Jagusch. 

Die Vorstellung findet statt am 17. FEBRUAR 2024 um 20 Uhr im Großen Saal des AGV, Ledererstr. 5, 80331 München. Der Eintritt beträgt 10 Euro, Karten gibt es an der Abendkasse, Reservierung ist möglich unter

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