Viele Menschen verabreichen ihrem Hund die eigenen Medikamente mit der Annahme „was mir hilft, muss auch für mein Tier gut sein“. Das Deutsche Tierschutzbüro warnt jedoch, die Selbstmedikation von Hunden führt immer wieder zu Fällen schwerer Vergif
Vergiftungen durch Humanarzneimittel passieren meist, wenn Hunde nicht sicher weggeschlossene oder achtlos herumliegende Medikamente fressen. Zu einem nicht unerheblichen Teil passieren sie allerdings auch durch die Selbstmedikation des Besitzers. Doch auch wenn manche Medikamente für Menschen ebenso bei Hunden wirksam sind, muss von einer Verabreichung ohne vorherige Rücksprache mit einem Tierarzt dringend abgeraten werden. Viele gängige Medikamente, die von den meisten Menschen gut vertragen werden, können bei Hunden zu Vergiftungserscheinungen oder gar zum Tod führen.
Ein „Vergiftungsklassiker“ in der täglichen tierärztlichen Praxis ist das gängige Schmerzmittel Aspirin. „Aspirin enthält den Wirkstoff Acetylsalicylsäure, welches zu Entzündungen mit Geschwürbildung im Magen-Darm-Trakt führen kann, abhängig von der aufgenommenen Dosis. Die Symptome reichen über Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen (auch blutig), Durchfall, Depression und Störung der Bewegungskoordination bis hin zu tödlichen Verläufen. Ursache hierfür sind Perforationen und teils massive Blutungen im Magen-Darm-Trakt des Hundes.“ erklärt Dörte Röhl, Veterinärin des Deutschen Tierschutzbüro e.V.. Das Deutsche Tierschutzbüro rät Hundehaltern, die vermuten, dass ihr Hund Medikamente gefressen hat, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.. Eine schnelle Reaktion kann lebensrettend sein. Hilfreiche Informationen sind die Art der aufgenommenen Substanz (z.B. Arzneimittel, Pflanze, Reinigungsmittel), der Zeitpunkt der Aufnahme und – sofern bekannt – die Menge und Verabreichungsform (z.B. verschluckt oder durch Hautkontakt). Es sollte immer die Verpackung oder der Beipackzettel des aufgenommenen Medikamentes und ggf. Erbrochenes des Tieres mit in die behandelnde Tierarztpraxis gebracht werden, um eine schnelle Therapie oder bei unbekanntem Gift eine toxikologische Untersuchung zu ermöglichen.
„Viele Vergiftungserscheinungen zeigen erste Auswirkungen erst nach einigen Stunden. Sofern eine Giftaufnahme beobachtet oder vermutet wird, sollte keine Zeit verschwendet werden, denn häufig können nur umgehende tierärztliche Maßnahmen das Schlimmste verhindern.“ so die Tierärztin abschließend.
Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!
Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.
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