Olav Keibel, Geschäftsführer von XALEO Consulting, nennt die wichtigsten Schritte
Wenn sich zwei Firmen zusammenschließen, gibt es häufig Reibungspunkte, die den Erfolg gefährden können. Mit Hilfe einer strukturierten Vorgehensweise lassen sich jedoch Fehler vermeiden. Olav Keibel, Geschäftsführer von XALEO Consulting, nennt die wichtigsten Schritte:
1. Vereinheitlichung der Geschäftsprozesse
„Zum Startzeitpunkt ist mit allen Beteiligten ein verbindlicher Zeitplan zu vereinbaren“, erläutert Olav Keibel. Dabei hat sich folgendes Phasenmodell in der Vergangenheit bewährt:
Für die Bestandsaufnahme und Bewertung der Geschäftsprozesse sind drei bis vier Monate einzuplanen. Am Ende dieser ersten Phase sollten die langfristigen Ziele der Integration feststehen. Ab dem vierten bis fünften Monat beginnt die Umsetzungsphase, in der die Projektteams Schritt für Schritt die Geschäftsprozesse angleichen. Diese Phase kann je nach Umfang des Projektes bis zu 18 Monate dauern.
„Auf jeden Fall muss darauf geachtet werden, dass die Geschwindigkeit mit allen Beteiligten abgestimmt wird. Eine überhastete Vorgehensweise gefährdet den Integrationsprozess“, warnt Olav Keibel. Für einen erfolgreichen Projektverlauf sind folgende Regeln zu beachten:
-Orientieren Sie sich an Best-Practise-Prozessen und nicht an den bestehenden Abläufen.
-Lassen Sie so wenige Ausnahmen wie möglich zu. Die Synergieeffekte sind am größten, wenn möglichst viele Prozesse standardisiert ablaufen.
-Kommunizieren Sie Veränderungen frühzeitig an alle internen und externen Geschäftspartner.
2. Harmonisierung der IT-Landschaft
Hier empfiehlt es sich, nach dem gleichen Phasenmodell wie bei den Geschäftsprozessen vorzugehen. Im Vordergrund stehen dabei folgende Schritte:
-Bewerten Sie alle IT-Projekte anhand der strategischen Unternehmensziele.
-Identifizieren Sie die erfolgsrelevanten IT-Systeme und die jeweiligen Anwendungsbereiche.
-Stoppen Sie Projekte, deren Nutzen vor dem Hintergrund der Fusion fraglich erscheint.
-Definieren Sie Zugriffsberechtigungen neu und stellen Sie eine ordnungsgemäße Migration der Daten sicher.
3. Personalmanagement
Das Personalmanagement ist der heikelste Bereich einer Integration. „Durch eine frühzeitige und klare Kommunikation werden Unsicherheit und Ängste abgebaut. Das wichtigste Ziel ist, die Leistungsträger an das Unternehmen zu binden“, weiß Olav Keibel. Folgende Punkte sind zu beachten:
-Informieren Sie die Mitarbeiter rechtzeitig und umfassend. Lassen Sie keine Gerüchte aufkommen.
-Identifizieren Sie die Leistungsträger und erarbeiten Sie Konzepte zur Mitarbeiterbindung.
-Treffen Sie notwendige Personalentscheidungen schnell und setzen Sie diese konsequent um.
-Schaffen Sie eine gemeinsame Unternehmenskultur.
Die Fusion zweier Firmen ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Die zuvor genannten Schritte sind der Ausgangspunkt für eine Vorgehensweise, die an die individuellen Gegebenheiten angepasst werden muss. Für die Integrationsarbeit müssen die erforderlichen personellen Ressourcen zur Verfügung stehen. „Häufig sind die eigenen Mitarbeiter schon durch das Tagesgeschäft stark belastet. In diesem Fall sollte man sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen“, rät Olav Keibel. „Eine erfolgreiche Integration ist viel zu wichtig, um sie durch Unterbesetzung zu gefährden“, betont Olav Keibel.
XALEO Consulting ist ein Beratungsunternehmen, das kleine und mittlere Unternehmen bei der Optimierung von betriebswirtschaftlichen Prozessen und Strukturen unterstützt. Dies geschieht entweder in Form von Beratungsdienstleistungen oder durch Stellung von Interim Managern.
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