Die Ära „nach Snowden“: Wie steht es um die IT-Sicherheit?

Kommentar von Jim Carlsson, CEO bei Clavister

Die Ära „nach Snowden“: Wie steht es um die IT-Sicherheit?

Jim Carlsson, CEO Clavister

Seit Mai 2013 haben Enthüllungen stattgefunden, die so niemals ihren Weg in die Weltöffentlichkeit finden sollten. Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden deckte Details über die amerikanischen und britischen Ausspähprogramme Prism und Tempora auf. Damit trat der Whistleblower eine Nachrichtenlawine los: Nahezu jeder Hersteller von IT-Sicherheitslösungen wurde mit dem Vorwurf konfrontiert, Backdoors einzusetzen. Einige wenige beteuerten, dass ihre Produkte keinerlei Hintertüren und andere Manipulationsmechanismen aufweisen. Doch viele hüllen sich bis heute in Schweigen und die Verunsicherung unter Usern und Unternehmen weltweit wurde täglich größer – und ist knapp anderthalb Jahre nach Snowden nicht kleiner geworden.

Sowohl Firmen als auch Privatleute grübeln immer noch: „Wie viele Organisationen greifen eigentlich auf meine Daten zu? Wo gehen die Informationen hin, und vor allem: Was machen die Empfänger damit?“ Einige Hersteller in der IT-Branche, darunter auch Firmen aus den USA, versicherten quasi umgehend, dass ihre Produkte und Lösungen „spionagefrei“ seien. Durch die im „Patriot Act“ gesetzlich vorgegebenen Richtlinien in den USA kann dies allerdings durchaus gerechtfertigt angezweifelt werden.

Das Security-Bewusstsein ist seit Beginn der Offenlegungen zweifelsohne gewachsen, dennoch haben viele Unternehmen weder zugesichert, die ihnen bekannten Lücken zu schließen, noch konkrete Maßnahmen dazu ergriffen. Lösungen, deren Schwachstellen bekannt sind, werden nach wie vor eingesetzt und Kunden somit regelrecht von Ihren Systembetreuern im Stich gelassen.

Alternativen aus Europa
Aber Misstrauen ist vorhanden, wie der kürzlich veröffentlichte “ Cyber Security Report 2014 “ der Deutschen Telekom zeigt. Denn fast zwei Drittel der befragten 621 Abgeordneten und Führungskräfte wünschen sich europäische Alternativen zu US-amerikanischen IT- und Internetanbietern. Und diese sind durchaus am Markt zu finden.

So garantiert Clavister, schwedischer Hersteller von Firewalls und Network Security-Lösungen, sogar schriftlich, dass in seine Produkte keine Backdoors integriert sind und ein Zugriff durch Dritte (Third Party Access) nicht möglich ist. Diese Garantie besteht bereits seit 2003, lange vor der NSA-Affäre und kann gewährleistet werden, da es sich bei der Software von Clavister um eine Eigenentwicklung handelt. Dadurch stellen auch Attacken wie Heartbleed oder Shellshock, die in diesem Jahr die Welt in Aufruhr versetzten, keine Gefahr für die Nutzer dar. Diese Sicherheitslücken taten sich in Software mit Open Source-Bestandteilen auf, die viele Hersteller als günstige Grundlage für ihre Produkte nutzen.

Auch wenn die Berichterstattung um Snowden abgeflaut ist und damit auch kaum bekannt wurde, dass er den Alternativen Friedensnobelpreis erhalten hat, sollten der Schutz von sensiblen Daten und von firmeneigenen Netzwerken eine der Prioritäten für Unternehmen weltweit sein. Denn andernfalls kann ihre Wettbewerbsfähigkeit massiv abnehmen.

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Gegründet im Jahr 1997, ist Clavister ein führender Mobile- und Network Security-Provider. Die preisgekrönten Lösungen basieren auf Einfachheit, gutem Design und sehr guter Performance, um sicherzustellen, dass Cloud-Service-Anbieter, große Unternehmen und Telekommunikationsbetreiber den bestmöglichen Schutz gegen die digitalen Bedrohungen von heute und morgen erhalten. Alle Produkte sind in einem skandinavischen Design entworfen, gekoppelt mit schwedischer Technologie. Clavister hält außerdem einen Weltrekord für den schnellsten Firewall-Durchsatz. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.clavister.com.

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