De.mem nimmt neue Projekte ins Visier
Ein Skiressort, bei dem das Brauchwasser zu neuem Schnee wird? Das international tätige Unternehmen De.mem hat mit seinen innovativen Ideen die passenden Lösungen dazu. Dieses Projekt ist aber nur eines von vielen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Australien, das moderne Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen entwickelt, plant und produziert hat für das laufenden Jahr zahlreiche neue Projekte in den Blick genommen. Die Pipeline ist voll, erklärt Firmenchef Andreas Kröll. Im Geschäftsbericht 2023 liefert das Unternehmen beides: Den Rückblick auf erfolgreich abgeschlossene Projekte sowie einen Vorgeschmack auf Neue.
Ende Juni 2023 gab es wieder Spaß auf den Pisten im australischen Skigebiet, das südwestlich der Hauptstadt Canberra liegt. Das Selwyn Skiressort konnte nach einer zweijährigen Wiederaufbauphase seine Tore wiedereröffnen. Buschbrände hatten das beliebte Skigebiet im Januar 2020 heimgesucht und nahezu völlig zerstört. Dass nun hier wieder große und kleine Skibegeisterte die Pisten hinunter jagen können, dazu leistete die moderne Technik von De.mem einen entscheidenden Beitrag.
Denn die Schneekanonen, aus denen die weißen Flocken für die Präparation der Pisten sprühen, werden aus Umweltgründen mit Brauchwasser aus dem Hotel- und Gaststättenbetrieb vor Ort betrieben.
Das geht nur, wenn strengste Auflagen eingehalten werden. Das Brauchwasser muss quasi wieder beste Qualität haben, erklärt Andreas Kröll, CEO des Unternehmens mit Hauptsitz in Australien und Niederlassungen in Singapur sowie in Velbert/Deutschland. So müssen selbst kleinste Partikel wie Viren und Bakterien aus dem Wasser gefiltert werden. Das geht nur, wenn spezielles Know-How zum Einsatz kommt.
Der Clou liegt im Inneren der Anlage, die aus zwei schwarzen Überseecontainern besteht. Das schmutzige Wasser wird in die Container geleitet und heraus kommt reinstes Wasser, das den hohen Standards und regelmäßiger Überwachung der australischen Behörden standhält. Was von außen einfach wirkt, ist innen hochkomplex. In den Containern ist modernste Filterungstechnik zu finden. Herzstück der Anlage ist ein so genannter Membran-Bioreaktor (MBR), in dem ein biologisches Verfahren mit einer speziellen Hohlfaser-Membranfiltration kombiniert ist.
Ein weiteres Highlight der zweiten Jahreshälfte 2023 war für das Unternehmen ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt in Singapur. Das Herausragende in diesem Fall: Es war bereits der vierte langfristige Vertrag, den De.mem für einen seiner Großkunden realisieren konnte.
Durch Planung, Aufbau und Betrieb der neuen Wasserfilterungsanlage, die Abwässer bei der Herstellung von Aromen und Duftstoffe reinigt, werden über die kommenden sechs Jahre rund 2,1 Millionen AUD in die Kassen des noch jungen Unternehmens gespült.
De.mem konnte bei diesem Projekt seine Stärken ausspielen. Denn für den Großkunden sei wichtig gewesen, dass alles aus einer Hand komme, so Firmen-Chef Andreas Kröll. In diesem Punkt setzt sich De.mem von vielen Mitbewerbern ab, erklärt er.
Die Verträge für das jüngst umgesetzte Projekt für das Schweizer Unternehmen Givaudan, dem Weltmarktführer im Bereich Aromen und Duftstoffe, wurden bereits im Jahr zuvor unterzeichnet. Zur Jahresmitte 2023 wurde die Anlage dann erfolgreich aufgebaut und in Betrieb genommen. Seither kann De.mem aus diesem Folgeauftrag Einnahmen generieren, was den Cash Flow des Unternehmens positiv beeinflusst.
Für das laufende Jahr besteht mit den rund 20 Mio. AUD an stabilen, wiederkehrenden Umsätzen aus dem Jahr 2023 bereits eine gute Basis für weiteres Wachstum. Dazu kommen weitere, bereits erhaltene Aufträge für Projekte bzw. Anlagen, aus denen so wie im jüngst veröffentlichen Geschäftsbericht Zahlungen von knapp zwei Millionen AUD ausstehen. Wir freuen uns über diese gute Ausgangslage und sind zuversichtlich, auch im Jahr 2024 unseren Wachstumskurs fortsetzen zu können, so Firmenchef Andreas Kröll.
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