Misshandlungen im Asylantenheim Burbach hätten vielleicht vermieden werden können, wenn Verantwortliche den Auswahlkriterien für Sicherheitspersonal mehr Gewicht beigemessen hätten
Das, was in dem Burbacher Asylantenheim Ende September abgelaufen ist, ist ein Skandal. Allerdings hätte er vielleicht vermieden werden können, wenn Verantwortliche mehr Augenmerk auf die Personalauswahl gelegt hätten. „An den von der Politik geforderten „Standards“ liegt es nicht unbedingt“, stellt Stefan Ketterer, Inhaber eines zertifizierten Security-Unternehmens, fest.
Er fühlt sich deshalb angesprochen, weil er mit seinem Unternehmen u. a. für die Bewachung von Asylantenheimen verantwortlich ist und seit Jahren einen seriösen Job macht. „Die Entscheidung, welches Sicherheitspersonal die Überwachung übernimmt, hängt unserer langjährigen Erfahrung nach im Wesentlichen von drei Punkten ab“, so Ketterer weiter.
1. Personalauswahl
Aufgrund der Herausforderung, Kontakte mit unterschiedlichsten Personen und deren Kulturen zu haben (Asylanten, Behördenmitarbeiter, Besucher) sollten die Mitarbeiter kommunikativ sein und Erfahrung im Umgang mit verschiedensten Charakteren haben. Hier eignen sich ältere Mitarbeiter wegen ihrer Lebenserfahrung und ihres Verantwortungsbewusstseins deutlich besser, als junge Kollegen. Außerdem sind langjährig berufstätige Mitarbeiter in der Regel besser auf den respektvollen Umgang miteinander eingestellt und verfügen über mehr soziale Kompetenz.
2. Äußeres Erscheinungsbild
Das äußere Erscheinungsbild wird im Wesentlichen durch die Dienstkleidung geprägt. Sie sollte dem Gegenüber Kompetenz und Seriosität vermitteln und so zur Deeskalation beitragen. So genannte „Bomberjacken“ und „Kampfstiefel“ sind eher kontraproduktiv. Ein klassischer Anzug ist bei der Bewachung von Asylheimen angemessen und sorgt für Wertschätzung und Respekt bei allen Beteiligten.
3. Dienstplangestaltung
Die Dienstzeitbelastung für das eingesetzte Personal sollte derart gestaltet sein, dass das Stundenvolumen keine Ausfallerscheinungen oder Überreaktionen beim Personal hervorruft. Ferner sollte über den Dienstplan ausreichend Freizeit eingeplant sein, damit die Mitarbeiter auch mal Abstand von ihrer nicht immer einfachen Tätigkeit bekommen. Auch die planerische Berücksichtigung von gewünschten freien Tagen trägt zur Zufriedenheit und Ausgeglichenheit der Mitarbeiter bei. Ziel muss es sein, einen festen Personalstamm an den Objekten zu etablieren, um die Fluktuation der Mitarbeiter so niedrig wie möglich zu halten.
Ketterer verurteilt die Vorkommnisse in Burbach auf das Schärfste. Ihn ärgert vor allem der Vertrauensverlust, den die Security-Branche deshalb erlitten hat. „Ich kann nur jedem Entscheider empfehlen, mehr Sorgfalt bei der Auswahl der jeweiligen Sicherheitsdienstleister walten zu lassen und auf Qualitätsstandards, wie eine Zertifizierung, zu achten“, sagt der Security-Experte, der unter anderem auch als Sicherheitsberater tätig ist.
Informationen zu den Security-Diensten des Sicherheitsdienstleisters finden Interessenten unter www.fair-guards.de .
FAIR GUARDS Security hilft privaten, wie gewerblichen Kunden, Übergriffe und Bedrohungspotenziale auf Menschen und Güter auszuschalten. Das Security-Unternehmen, welches gemäß ISO 9001 von der Dekra zertifiziert ist, stellt mit einem ganzheitlichen Ansatz mit einem flexiblen und agilen Team den Schutz von Gut und Leben rund um die Uhr sicher. Neben der fachlichen Kompetenz bringt das in Eichenzell bei Fulda (Hauptsitz) beheimatete Unternehmen ein hohes Maß an Seriosität, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit mit. Die Einsatzgebiete des Sicherheitsdienstleisters liegen im Rhein-Main-Gebiet, im bayerischen Unterfranken sowie im Ballungsraum der Metropolen Köln und Düsseldorf.
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