Auszeichnung für Antibiotika-Forschende der DSMZ

Bei der Leibniz-Wirkstoff-Konferenz 2024 erhielt Prof. Dr. Yvonne Mast die Auszeichnung Leibniz-Wirkstoff des Jahres 2024

Auszeichnung für Antibiotika-Forschende der DSMZ

Prof. Dr. Yvonne Mast, Leibniz-Institut DSMZ

Im Rahmen der diesjährigen Leibniz Conference on Bioactive Compounds erhielt Prof. Dr. Yvonne Mast, Leiterin der Abteilung Bioressourcen für Bioökonomie und Gesundheitsforschung des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH und Professorin am Institut für Mikrobiologie der Technischen Universität Braunschweig, die Auszeichnung Leibniz-Wirkstoff des Jahres 2024. Ihre DSMZ-Arbeitsgruppe erhielt die Auszeichnung gemeinsam mit Forschenden der Universität Stuttgart, Universität Göteborg sowie Kollegen vom Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig Ende April 2024 für eine Studie, die einen neuen gentechnologischen Ansatz zur Derivatisierung von Wirkstoffen beschreibt. Hierbei handelt es sich um ein biotransformationsgekoppeltes Mutasyntheseverfahren zur Herstellung neuer Pristinamycin-Derivate. Die Substanz Pristinamycin ist ein vom Bakterium Streptomyces pristinaespiralis hergestelltes Antibiotikum. Die Leibniz Conference on Bioactive Compounds wird vom Leibniz-Forschungsnetzwerk Wirkstoffe die veranstaltet. Sie bietet Forschenden die Gelegenheit zum Dialog untereinander und mit Vertretern der Industrie. Gastgeber war in diesem Jahr das Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena. Am 24. und 25. April trafen sich 70 Forschende aus der ganzen Welt in der Thüringer Forschungsmetropole. Weitere Informationen zur Konferenz gibt es unter https://www.leibniz-wirkstoffe.de

Originalpublikation:
Hennrich O, Weinmann L, Kulik A, Harms K, Klahn P, Youn J-W, Surup F, Mast Y (2023) Biotransformation-coupled mutasynthesis for the generation of novel pristinamycin derivatives by engineering the phenylglycine residue. RSC Chem Biol. 4:1050-1063.
doi: 10.1039/d3cb00143a.

DSMZ-Pressekontakt:
PhDr. Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Tel.: 0531/2616-300
E-Mail: press(at)dsmz.de

Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaeen, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 87.500 Bioressourcen und hat fast 230 Beschäftigte. www.dsmz.de

Über die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen – in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.500 Personen, darunter 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de

Die DSMZ ist das größte Bioressourcenzentren weltweit. Die Sammlung umfasst derzeit über 87.000 Bioressourcen.

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