Tipps für geniale Aufnahmen
Actionfotografie und Actioncams erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Lernt durch die Hilfe des Actioncam-Trainings von Onkel Zoom atemberaubende Bilder und Videos mit der Actioncam zu machen! Alle Infos zum Training gibt es unter folgendem Link: http://www.actioncam-training.de/
Mit dem Snowboard die Piste runter, in der Abendsonne einen entspannten Motorradtrip genießen, mit dem Skateboard cruisen oder die Wellen mit dem Surfbrett im Urlaub brechen – die schönste Nebensache beim Actionsport ist ganz klar, die oft so unglaublich foto- und telegene Szenerie. Verständlich also, dass kleine, kompakte und dazu noch robuste Kameras mit hoher Auflösung so sehr im Trend liegen. Sie sind die perfekten Begleiter für Motorradfahrer, Mountainbiker, Surfer und andere Action-Sportler und halten alle Stunts und Tricks und eben die traumhaften Landschaften fest. Optimal in Szene gesetzt entstehen bereits mit den kostengünstigsten Actioncams fantastische Bilder und Videos, die mit entsprechender Bildbearbeitung mit Leichtigkeit professionelles Niveau erreichen.
Kriterien für die Kaufentscheidung
Bereits für weniger als hundert Euro sind passable Actioncams heutzutage erhältlich, die meisten reichen schon für beachtliche Aufnahmen. Allerdings sollten einige Kriterien Priorität bei der Kaufentscheidung haben. Erst einmal ist eine große Auswahl an Zubehör für Action-Aufnahmen wichtig. Verschiedene Halterungen oder Unterwassergehäuse sind nicht für jede Kamera zahllos vorhanden. Weiterhin sind die technischen Daten der Kamera nicht unwichtig. Die Auflösung der meisten Kameras ist mindestens Full-HD, Standard-HD hingegen hat eigentlich schon ausgedient. Auch die maximale Framerate, also die aufgenommenen Bilder pro Sekunde, ist bedeutend bei Action-Aufnahmen. Unter 25 Bildern pro Sekunde werden – besonders bei schnellen Bewegungen – die Aufnahmen schnell ruckelig.
Auch Zeitlupen in der Nachbearbeitung sind mit einer geringen Framerate sehr stotternd. Ein anderes Kriterium ist die Anzahl der Megapixel, die vor allem für die Bildbearbeitung von Fotoaufnahmen wichtig ist. Je mehr Megapixel, desto größer ist schließlich auch das Bild, um es einfach auszudrücken. Wer beispielsweise Druckabzüge von seinen Fotos erstellen möchte, sollte auf eine hohe Anzahl der Megapixel achten.
Selbstverständlich sind auch weitere Parameter wichtig für die Kaufentscheidung, dennoch können Anfänger und selbst ambitionierte Action-Filmer tolle Ergebnisse mit günstigen Actioncams erzielen.
Tipps für Action-Aufnahmen
Mit dem entsprechenden Zubehör sind beeindruckende Aufnahmen beim Surfen, beim Mountainbiken, beim Motorradfahren oder bei sonstigen Action-Sportarten kinderleicht. Mit der richtigen Halterung kann das Motorradfahren oder das Mountainbikefahren vom Lenker aus oder das Surfen vom Brett aus gefilmt werden. Auch bei anderen Sportarten wie zum Beispiel beim Skaten, Fallschirmspringen, Tauchen oder Snowboarden gibt es passende Befestigungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, dauerhaft den gewünschten Aufnahmewinkel eingestellt zu haben. Mit spezieller Software können die Videoaufnahmen etwa zu Zeitraffern gestaucht werden, was eine beliebte Technik in der Nachbearbeitung von Action-Aufnahmen ist.
Wer jedoch dauerhaft einen einzigen Aufnahmewinkel zu langweilig findet und nach mehr Kreativität dürstet, der kann die Foto und Videos auch per Hand aufnehmen. Das wird allerdings knifflig, wenn man selbst der Motorradfahrer, der Mountainbiker, der Surfer oder ein anderer Sportler ist. Wegen der Verletzungsgefahr ist davon auch abzuraten. Da zuvor genannte Sportler oft aber ohnehin mit mehreren Personen unterwegs sind, liegt es nahe, dass die Sportler sich gegenseitig filmen.
Mit sogenannten Selfie-Sticks gibt es Armverlängerungen, die aus der Hand eine höhere Flexibilität bei den Aufnahmen ermöglichen. Damit kann auch der Sportler selbst – insofern er sich oder andere dabei keiner größeren Gefahr aussetzt – starke Aufnahmen von sich selbst machen.
Das Spannende an den Actioncams ist unbedingt die Kreativität bei den Aufnahmen. Unbegrenzte Möglichkeiten für die Befestigung der kleinen Kameras, neue Bildwinkel und neue Perspektiven, verschiedene Motive – durch die extreme Weitwinkeloptik zählen die Faustregeln für Aufnahmen mit Standard-Objektiven nicht. Alles sieht durch die Fischaugen-Objektive anders aus, deshalb liegt der Reiz der Action-Kameras bei Sport-Aufnahmen auch besonders darin, alles Mögliche auszuprobieren und selbst herauszufinden, welche Einstellungen funktionieren und welche nicht.
Generell gilt bei dem Weitwinkel, dass die Kamera extrem nah an das Objekt herangeführt werden kann, während gleichzeitig immer noch alles Wichtige im Bildausschnitt behalten wird. Von wo aus die Perspektive am Besten wirkt, hängt immer von der jeweiligen Situation ab und liegt natürlich auch immer im Auge des Betrachters. Sowohl Nahaufnahmen als auch Teleaufnahmen wirken durch das Fisheye faszinierend. Nur durch Ausprobieren kann langsam ein Gefühl für die richtigen Aufnahmen und Einstellungen gewonnen werden.
Ein ganz eigenes Feld für Aufnahmen mit Actioncams sind Luftaufnahmen mit kleinen Flugdrohnen. Diese sind speziell für solche Zwecke konstruiert und funktionieren – natürlich nur mit dem passenden Zubehör – mit jeder beliebigen Kamera. Mit dem Weitwinkel entstehen beachtliche Panoramaaufnahmen der Landschaft von oben und ziehen den Zuschauer sofort in den Bann. Bei Action-Sport finden sich mit Kameras ausgestattete Drohnen auch immer öfter. Überzeugend sind die Ergebnisse, die sowohl Landschaft als auch Sportler aus der eher ungewohnten Vogelperspektive zeigen.
Der Motorradfaher, der Mountainbiker oder Surfer braucht sich in diesem Fall nicht um das Filmen kümmern, sondern kann sich voll konzentrieren. Wer am Boden also langsam die Lust am Filmen mit den Cams verliert, kann sich ganz neue Möglichkeiten mit einer Drohne eröffnen.
Tipps für die Nachbearbeitung
In jeder der Action-Sportszenen gibt es allerhand Videos und Fotos von Stunts, Tricks oder Sport-Ausflügen, die schön in Szene gesetzt werden und wiederum also Inspiration und als Motivation dienen. Beim Motorradfahren reicht die Bandbreite von Ausflügen auf der Landstraße bis hin zu Motorcross-Stunts. Die Mountainbiker können die schwierigen Trails überwinden und sich anschließend den Erfolg noch einmal ansehen. Und die Surfer können die schönsten Strände und die besten Wellen zum Surfen anderen Surfern zeigen.
Darüber hinaus haben Fotos und besonders Videos von den Sessions den Vorteil, dass alle Stunts und Tricks, alle waghalsigen Manöver und natürlich auch alle Stürze und festhalten. Der Nachwelt und den ungläubigen Freunden kann somit eindeutig bewiesen werden, was alles vorgefallen ist.
Besonders Anfänger tun sich oft schwer bei der Bildbearbeitung, sei es nun bei Fotos oder bei Videos. Dabei ist gibt die Nachbearbeitung den Aufnahmen den letzten Kick, der oft fehlt, um den Sportler und das Setting angemessen zu betonen. Zahllose Software gibt es zur Bildbearbeitung – teilweise speziell auf die Action-Kameras ausgerichtet. Viele davon arbeiten aber eher schlecht als recht. Die Klassiker der semi- und professionellen Bildbearbeitung sind dabei Adobe Photoshop für die Nachbearbeitung von Fotoaufnahmen und Adobe Premiere Pro für die Videobearbeitung. Beide Programme funktionieren intuitiv und hinsichtlich der grundlegenden Bedienelemente auch sehr simpel. Die Möglichkeiten der Software nach oben sind obendrein schier unbegrenzt.
Besonders wichtig bei der Nachbearbeitung sind allerdings eben die Basis-Elemente. Für die Farben und den Kontrast, die auf dem Rohmaterial oft ein wenig untergehen, gibt es bei Photoshop und Premiere Pro viele Möglichkeiten zur Bearbeitung. Das Grün der Wälder, das Blau des Meeres oder das Rot der Abendsonne kann so leicht hervorgehoben. Bei Photoshop gibt es etwa die Fenster „Korrekturen“ oder „Farbe“, die feinste Änderungen der farblichen Dynamik des Bildes möglich machen. Bei Premiere ist besonders die „Dreiwege-Farbkorrektur“ für solche Wünsche zuständig. Auch die Helligkeit kann durch manuelle Korrekturen angepasst werden.
Oft kommt es durch die Weitwinkeloptik vor, dass in dem Bildausschnitt ungewollte Details zu sehen sind. Der Finger am Rand der Linse beispielsweise kann leicht durch das Crop-Tool bei Photoshop oder durch das Skalieren bei Premiere aus dem Bild entfernt werden.
Für Videoaufnahmen steht bei Premiere außerdem die Möglichkeit der Geschwindigkeitsänderung zur Verfügung. So kann durch reduzieren oder erhöhen der Geschwindigkeit ein Zeitlupen- oder Zeitraffereffekt erzielt werden, der die Aufnahmen noch einmal in einem ganz anderen Licht zeigt.
Wie gesagt sind bei dieser Software kaum kreative Grenzen zu erwarten. Deshalb mögen diese Programme oder ähnliche Software auf den ersten Blick überfordernd und kompliziert wirken. Durch Tutorials, die sowohl vom Hersteller als auch von anderen Nutzern erstellt werden, kann die Handhabung solcher Software der Bildbearbeitung Schritt für Schritt geübt und gelernt werden.
Onkel Zoom wünscht viel Spaß und gutes Gelingen!
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