R+V-Infocenter: Metalldrähte verbinden Plus- und Minuspol – Hitze kann Brand auslösen
Wiesbaden, 27. November 2014. Erst glüht es, dann fängt es an zu brennen – und plötzlich steht die ganze Küche in Flammen: Wer Blockbatterien in der Nähe von Topfreinigern aus Stahlwolle aufbewahrt, lebt gefährlich. Schon ein kurzer Kontakt reicht aus, um einen Brand auszulösen. „Die dünnen Drähte verbinden die dicht beieinander liegenden Pole der Batterien, so dass Strom fließt. Dadurch entsteht eine enorme Hitze, und die Fäden verglühen“, erklärt Brandoberinspektor Torge Brüning, Sicherheitsexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät deshalb, die 9-Volt-Blocks in der Originalverpackung zu lassen, damit die Pole abgedeckt sind.
Fast jeder kennt sie, die „Kruschelschublade“, in die alle möglichen kleineren Gegenstände wandern. Gefährlich wird es, wenn dort neben Blockbatterien auch Reinigungspads aus Stahlwolle liegen. „Ein Brand kann dann unbemerkt entstehen und sich schnell ausbreiten“, so R+V-Experte Brüning. Denn glühende Stahldrähte erreichen Temperaturen von über 1000 Grad Celsius. Zusätzlich reagiert das Metall mit dem Sauerstoff aus der Luft. „Das ist vergleichbar mit den Drähten in einer Glühbirne, die ebenfalls durch Strom glühen. Hier sorgt allerdings ein Schutzgas dafür, dass es nicht brennt.“
Blockbatterien sicher aufbewahren
Bei Blockbatterien kann die Stahlwolle den Plus- und den Minuspol einfach verbinden, weil die Pole dicht beieinander liegen. Andere Batterien haben die Pole oben und unten – die Gefahr ist dadurch deutlich geringer. Das R+V-Infocenter warnt deshalb davor, die Blockbatterien einfach in eine Schublade zu werfen. Sicherer ist die Aufbewahrung in einer Schachtel oder der ursprünglichen Verpackung.
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