Buchtipp: Handbuch des kuriosen Wissens wird zum Bestseller

Warum Punker Schildkröten lieben und ein Käfer den Namen Rumsfeld trägt – Humor contra Zeitgeist

Buchtipp: Handbuch des kuriosen Wissens wird zum Bestseller

„Warum Punker Schildkröten lieben und ein Käfer den Namen Rumsfeld trägt“. Hinter dem mysteriösen Titel verbirgt sich ein Buch, das es buchstäblich in sich hat. Für welchen Leserkreis ist es geschrieben? „Das Buch ist all jenen gewidmet, die sich trotz Klimawandel, Eurokrise, Terrorismus und Flüchtlingsproblematik ihre Laune nicht vermiesen lassen wollen und sich stattdessen an den delikaten Nebensächlichkeiten des Lebens erfreuen möchten“, schreiben die Autoren. Und damit trafen sie ins Schwarze. In den Bereichen Humor und Kurioses hat das außergewöhnliche Buch bereits die Bestsellerlisten erobert.

Beispiel – Ein Käfer namens Rumsfeld: Von 2001 bis 2006 war Donald Henry Rumsfeld unter George W. Bush Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten. Ungeachtet seiner deutschen Wurzeln – sein Urgroßvater Johann Heinrich Rumsfeld war 1876 aus Weyhe in Niedersachsen in die USA ausgewandert – erfreute er sich in Deutschland keiner großen Beliebtheit. Im Gegenteil: Die deutsche Absage, aktiv am Irakkrieg teilzunehmen, veranlasste ihn, Deutschland gemeinsam mit Frankreich als das „alte Europa“ zu bezeichnen. Das Fass gänzlich zum Überlaufen brachte Rumsfeld, als er in einer Rede über die deutsche Außenpolitik das Land seiner Vorfahren in einem Atemzug auf die Stufe von Kuba und Libyen degradierte.

Aber auch im eigenen Land eckte der Haudegen nicht selten an. Zwei ehemalige Wissenschaftler der Cornell University in Ithaca (New York), Quentin Wheeler und Kelly Miller, rächten sich auf ihre eigene Art und Weise. In Gestalt einer neu entdeckten Käferart machten sie den Verteidigungsminister auf fragwürdige Weise unsterblich, indem sie der Kreatur den Namen Agathidium Rumsfeldi gaben. In einer Presseerklärung sprachen sie von einer Auszeichnung Rumsfelds, was an Sarkasmus schwer zu überbieten sein dürfte.

So werden zu Ehren bedeutender Persönlichkeiten häufig Flughäfen, Festsäle, Brücken und andere Bauwerke nach diesen benannt. Eine Namensgebung in Bezug auf Tiere ist aber sehr ungewöhnlich, es sei denn, dass es sich um den Namen des Entdeckers handelt. Hinzu kommt, dass es sich bei Agathidium Rumsfeldi keineswegs um einen possierlichen Verwandten des heimischen Marienkäfers handelt. Vielmehr ist der in Mexico beheimatete Agathidium Rumsfeldi ein Schwammkugelkäfer, der bevorzugt inmitten von verrottendem Baumholz lebt und sich von Schleimpilzen auf den Baumrinden ernährt! Was sich Wheeler und Miller wohl dabei gedacht haben?

Mal ehrlich: Wussten Sie schon, dass Achterbahnfahren gegen Asthma hilft oder Kühe mit Namen angeredet werden möchten? Ist Ihnen bekannt, dass der Handy-Weitwurf eine eingetragene sportliche Disziplin ist und auf dem Wrack der Titanic eine neue Lebensform entdeckt wurde? Haben Sie schon einmal etwas von einem Thermometer-Huhn gehört oder von jenem Fleckchen Erde, wo man im Jahr zweimal Geburtstag feiern kann? Dann wird es Sie sicher auch nicht weiter überraschen, dass es Forschern inzwischen gelungen ist, aus Tequila Diamanten zu gewinnen.

Appetit auf noch mehr? Das aktuelle Buch von Gabi und Rolf Froböse „Warum Punker Schildkröten lieben und ein Käfer den Namen Rumsfeld trägt“ mit dem Untertitel „Kleines Handbuch des kuriosen Wissens“ ist überall im Handel erhältlich und kostet EUR 13,90. Verlag BoD Norderstedt, ISBN 978-3735769565. Link zu Amazon: Link zu Amazon

Und das schreibt die Presse über das Buch:

„Nicht nur Erwachsene kommen auf ihre Kosten, auch Kinder im Alter von etwas zwölf Jahren dürften an diesem Buch ihren Spaß haben. Auf jeden Fall können sie mit diesem neu erworbenen Wissen selbst ihre Lehrer in Staunen versetzen.“ (Oberbayerisches Volksblatt).

„Kurioses Wissen kann auch Illusionen zerstören. Lassie, die treue TV-Hundelady, war immer ein Rüde – trotz mehrfacher Rollenbesetzung in 20 Jahren. Das Fell der Tiere sei voller und telegener, weiß das Kleine Handbuch des kuriosen Wissens.“ (Hamburger Abendblatt).

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