Vor allem sollten wir auf Ehrfurcht gegenüber der Natur dringen, denn sie ist keine Kulisse, sondern die Grundlage unseres Seins, und viel älter und gewaltiger als wir.
Gedanken zu unserem Verhältnis zur Natur aus Sicht der Freien Religion und des Humanismus
Natur heute: vor allem Kulisse für schöne Fotos oder Lieferant wichtiger Rohstoffe. Ansonsten wird sie im Alltag wenig wahrgenommen. Ein nicht nur unzureichendes, sondern auch gefährliches Bild. Kann man Natur auch anders begreifen?
Dieses Buch stellt einen alternativen Gedankenstrang zu einem angemesseneren Natur- und Menschenbild vor. Das bisher in der europäischen Zivilisation vorherrschende Naturbild führte einerseits zum technischen und wirtschaftlichen Erfolg, andererseits zu katastrophalen Auswirkungen auf das Klima und die Vielfalt der Natur.
Wir müssen daher nicht nur neue Technologien, sondern auch rational und emotional eine andere Beziehung zur Natur und der Lebensvielfalt entwickeln, die gedanklich immer noch vorherrschende Trennung zwischen „hier Mensch“ und „da Natur“ aufheben und die Einheit des Lebendigen erkennen.
Für den Humanismus steht der Mensch im Mittelpunkt im Vergleich zu anderen Auffassungen, die etwa einen Gott oder eine geschichtliche Idee oder das Ganze (was immer darunter verstanden wird: Volk, Welt, Nation usw.) als Ausgangspunkt von Ideen und Regeln annehmen.
Die Aussage, dass der Mensch im Mittelpunkt stehe, bedeutet nicht, dass der Mensch die Welt kontrolliert, sondern dass die Verantwortung vom Menschen für das eigene Handeln auf sich genommen werden muss und nicht auf einen Gott oder eine göttliche Natur oder sonstige Mächte (z. B. Geschichte) abgeschoben werden kann.
So gesehen ist somit die Natur als Grundlage des menschlichen Lebens ein nicht zu vernachlässigender Teil einer humanistischen Weltsicht. Stützen kann sich der Humanismus dabei auf wissenschaftliche Erkenntnisse zur Abhängigkeit der Menschen von intakten Lebenswelten, auf den evolutionären Zusammenhang von Mensch und Natur und nicht zuletzt auch auf psychologische Erkenntnisse zur Bedeutung von Naturerfahrungen für das Wohlbefinden von Menschen.
Die Annahme, man könne Natur, einen Wald, einen Fluss etc. besitzen wie ein Kleidungsstück oder ein Möbel, das man benutzt und dann wegwirft, im besten Falle recycelt, hat zu sehr negativen Auswirkungen nicht nur auf die betreffenden Naturgebiete, sondern auch auf Menschen, die etwa bisher in manchen Gebieten lebten, geführt.
Wir haben die Aufgabe, ethische Grundsätze konsequent in Richtung auf Schutz von Ökosystemen weiterzuentwickeln in Wahrung individueller Selbstbestimmung des privaten Lebens und Mitbestimmung in der Gesellschaft.
_Renate Bauer:_
Natur – unser Zuhause
Gedanken zu unserem Verhältnis zur Natur aus Sicht der Freien Religion und des Humanismus
Angelika Lenz Verlag | 107 Seiten | ISBN 978-3-943624
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