Cloud Computing Marktbarometer Deutschland 2021: Die Ergebnisse liegen vor

Cloud Computing Marktbarometer Deutschland 2021: Die Ergebnisse liegen vor

Auch in diesem Jahr wurden im Rahmen des Cloud Computing Marktbarometers Deutschland 2021 wieder in Deutschland ansässige Cloud Service Provider sowie Unternehmen, die in Deutschland Beratungsleistungen im Bereich Cloud Computing anbieten, nach ihrer aktuellen Einschätzung zum Status des deutschen Cloud Computing-Marktes befragt.

Darüber hinaus wollten wir natürlich wissen, wie sie die weitere Entwicklung des deutschen Cloud Computing-Marktes und die weitere Entwicklung ihres eigenen Cloud Computing Business einschätzen. Die im letzten Jahr erstmals durchgeführte Corona-Special-Umfrage (zwei Umfragen im Frühjahr und im Herbst 2020) sowie die GAIA-X Kurzumfrage zur europäischen Initiative für mehr digitale Souveränität europäischer Cloud-Nutzer haben wie dieses Jahr in die Gesamtstudie integriert. Die Ergebnisse liegen nun vor.

„An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei allen Teilnehmenden für ihre Unterstützung bedanken“, erklärt Werner Grohmann, Herausgeber des Cloud Computing Marktbarometers Deutschland, bei der Vorstellung der aktuellen Ausgabe. „Die Tatsache, dass sich immer mehr in Deutschland tätige Cloud Service Provider an der Umfrage beteiligen, hilft uns dabei, einen immer umfassenderen Überblick über den deutschen Cloud Computing-Markt zu vermitteln.“

Cloud Computing Marktbarometer Deutschland 2021: Die wichtigsten Erkenntnisse zum deutschen Cloud Computing-Markt

Aus den Ergebnissen des Cloud Computing Marktbarometers Deutschland 2021 haben die Studien-Autoren die folgenden Erkenntnisse abgeleitet.

1. Der deutsche Cloud Computing-Markt konsolidiert sich

Dies zeigt insbesondere die Entwicklung der Bewertung des eigenen Geschäftsverlaufs durch die befragten Cloud Service Provider im Zeitverlauf. Während die „Sehr gut“-Bewertungen in den letzten drei Jahren kontinuierlich zugenommen haben, sind die „Gut“-Bewertungen immer mehr gesunken. Darüber hinaus gab es dieses Jahr erstmals auch schlechtere Beurteilungen als in den vergangenen Jahren.

Werner Grohmann erklärt: „Dies bestätigt auch unsere eigene Marktbeobachtung. Mittlerweile haben es einige deutsche Cloud Service Provider geschafft, ihr Cloud Business auf eine solide Basis zu stellen. Dies gilt insbesondere für Anbieter von cloudbasierten Softwareanwendungen (Dokumentenmanagement, ERP, Zeiterfassung, Projekt-Controlling) und IT-Infrastrukturanbieter, die ihre Kunden dabei unterstützen, deren bisher inhouse betriebenen IT-Systeme zumindest teilweise in die Cloud zu verlagern (Cloud Migration). Auf der anderen Seite scheint die Luft für einige Anbieter, die lediglich „me too“-Cloud-Angebote im Portfolio haben, dünner zu werden.“

2. Rechenzentrumsstandort Deutschland und lokaler Ansprechpartner bleiben wichtiges Vertriebsargument

Die Bedeutung eines deutschen Rechenzentrumsstandorts als Vertriebsargument auf dem deutschen Cloud Computing-Markt ist weiter sehr hoch. Dies gilt auch für einen lokalen An-sprechpartner. Grohmann bestätigt: „Selbst die großen internationalen Hyperscaler haben dies erkannt. So versucht Microsoft ja gerade wieder, mit der EU-Datengrenze deutsche Kunden davon zu überzeugen, dass ihre Daten in der EU bleiben und nicht in die USA transferiert werden. Dass es damit allein aber nicht getan ist, bestätigen Datenschutzexperten wie der bekannte Datenschutzaktivist Max Schrems, der derartige Aktivitäten und Maßnahmen amerikanischer Hyperscaler als „Marketing-Sprech“ bezeichnet (vgl. https://www.cloud-computing-report.de/podcast-folge-117).“

3. Die Corona-Krise und der deutsche Cloud Computing-Markt

Nicht nur Microsoft mit „Teams“ oder Zoom mit seiner gleichnamigen Cloud-basierten Video-Conferencing-Lösung. Auch die deutschen Cloud Service Provider gehören nach eigener Beurteilung zu den Gewinnern der Corona-Krise. Dies zeigen insbesondere auch die persönlichen Statements, in denen von der Corona-Krise als „Turbo-Charger“ die Rede ist oder die lapidare Feststellung getroffen wird, dass „Digitalisierung ohne Cloud nicht geht“.

„Dass ein Viertel der befragten Unternehmen auch jetzt – mehr als ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie – noch immer keine Aussage über die Auswirkungen auf das eigene Business treffen kann/möchte, ist für mich etwas überraschend“, ergänzt Werner Grohmann.

4. An der Cloud führt – gerade in Corona-Zeiten – kein Weg mehr vorbei

Werner Grohmann erklärt: „Ich erinnere mich noch an eine unserer ersten Umfragen zum deutschen Cloud Computing-Markt, als ein doch großer Anteil der damaligen Umfrageteilnehmenden von der Cloud als einem temporären Hype sprach, der sich mittelfristig in Deutschland nicht durchsetzen wird. Mittlerweile ist die Wolke aber auch in deutschen Unternehmen angekommen. Die Corona-Krise hat sicher ihren Teil dazu beigetragen.“ Viele Unternehmen mussten in den letzten zwölf Corona-Monaten feststellen, dass es nur mit dem Einsatz von cloudbasierten IT-Lösungen gelingt, Homeoffice-Pflicht und Auflagen an die Kontaktbeschränkungen von Mitarbeitenden zu erfüllen und dabei gleichzeitig ihren Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Grohmann ergänzt: „Aber auch die zukünftigen Herausforderungen, die Digitalisierung und Zukunftstechnologien (Big Data, KI, Blockchain, etc.) an Unternehmen in Deutschland stellen, können nur mit und in der Cloud gemeistert werden.“

5. GAIA-X – Mondmission oder Himmelfahrtskommando?

Umso ärgerlicher sind in diesem Zusammenhang die Ergebnisse des Cloud Computing-Marktbarometers Deutschland 2021 zum Thema GAIA-X. Bundeswirtschaftsminister Altmaier bezeichnete GAIA-X in seinem Kurzvortrag im Juni 2020 in Anlehnung an die damals zeitgleich geglückte Space-X-Mission als „digital moonshot“, also eine „digitale Mondmission“ und gab damit die Vorlage für das Wortspiel in der Überschrift.

Ob es mit der Mondmission also klappt oder das Ganze ein Himmelfahrtskommando wird? Die Zweifel zumindest unter den Teilnehmenden des Cloud Computing Marktbarometers Deutschland steigen. Konnte man im letzten Jahr auch und gerade an den persönlichen Statements am Ende der GAIA-X-Kurzumfrage 2020 bereits eine Mischung zwischen Hoffnung – insbesondere, wenn es um die Sicherung der Datensouveränität europäischer Cloud-Nutzer geht – und Ernüchterung – insbesondere auf Grund der unklaren Organisationsstruktur und der politischen Ausprägung – erkennen, so überwiegen dieses Jahr klar die kritischen Aussagen. Kritisiert werden insbesondere die langwierigen und umständlichen Verfahren.

Darüber hinaus fehlt wohl der Glaube, dass es gelingt, die internationalen Hyperscaler so in die Initiative einzubinden, dass diese ihr Knowhow und ihre Erfahrungen zwar einbringen, die Initiative aber nicht zu ihrem eigenen Vorteil missbrauchen.

Werner Grohmann bestätigt: „Aussagen wie „Rohrkrepierer“, „Totgeburt“ oder “ Zu viele Köche, unklares Ziel und weltfremde Ambitionen“ sprechen eine deutliche Sprache. Im Vergleich zum Vorjahr fällt außerdem auf, dass der Anteil der Umfrageteilnehmenden, die zu den einzelnen Aussagen keine Beurteilung abgeben können bzw. möchten, bzw. dazu keine eigene Meinung haben, zum Teil deutlich gestiegen ist. Insbesondere die Tatsache, dass GAIA-X ursprünglich mit dem klaren Ziel positioniert wurde, ein Gegengewicht zu den internationalen Hyperscalern zu sein und die Abhängigkeit von diesen Hyperscalern zu verringern und dieses Ziel dann als allererstes fallen gelassen wurde – mittlerweile sind alle Hyperscaler ja in GAIA-X involviert und die Organisatoren betonen die Wichtigkeit deren Beteiligung – scheint für viele Cloud Computing-Anbieter in Deutschland der „Motivationskiller“ zu sein, sich weiter bei GAIA-X zu beteiligen.“

Cloud Computing Marktbarometer Deutschland 2021: Technische Daten

Am Cloud Computing Marktbarometer Deutschland 2021 beteiligten sich 172 Unternehmen, die in Deutschland Cloud Computing-Lösungen und/oder -Beratung anbieten, durch Ausfüllen eines Online-Fragebogens.

Weitere Informationen zum Cloud Computing Marktbarometer Deutschland 2021 stehen im Internet unter www.cloud-computing-marktbarometer-deutschland.de zur Verfügung.

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