Übernahmen rücken in den Fokus
De.mem, der internationale Anbieter von dezentralen Wasseraufbereitungssystemen und Membrantechnologie, sieht sich nach der Kapitalerhöhung gestärkt für weitere Übernahmen. Firmenchef Andreas Kröll und sein Team haben in den vergangenen Jahren einige Firmen übernommen und erfolgreich in den eigenen Geschäftsbetrieb integriert. Mit der neuen Kapitalerhöhung nimmt das De.mem-Team auch neue Akquisitionen ins Visier.
Im Februar konnte De.mem erfolgreich eine Kapitalerhöhung umsetzen. Mit dem eingesammelten Geld in Höhe von 2,2 Mio. AUD will De.mem nicht nur im bestehenden Business wachsen, sondern auch die Erschließung neuer Geschäftsfelder vorantreiben. Wegweisend ist dabei die neue, mit Graphenoxid veredelte Membran. Darüber hinaus ist De.mem gewappnet für potenzielle Übernahmen. Einem Teil des Geldes wollen wir bereithalten, um kurzfristig Chancen für Akquisitionen zu nutzen, so Firmenlenker Andreas Kröll.
Seit 2019 hat das Unternehmen vier Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen, was jeweils zu erheblichen Umsatzsteigerungen führte. Das durchschnittliche Umsatzwachstum lag bei 63 Prozent.
Mit dem ersten Unternehmen, Capic, übernahm De.mem im Jahr 2021 einen Anbieter für Spezialchemieprodukte. Die Vorteile des Unternehmens lagen für De.mem nicht nur in den hohen Margen. De.mem konnte durch den Zukauf von Capic seinen Geschäftsbetrieb in das Segment der Spezialchemie ausdehnen, das mit langjährigen Verträgen seither für wiederkehrende und stabile Umsätze sorgt. Zudem bekam De.mem Zugang zu etablierten Kunden und konnte mit dem Zukauf Synergien durch Cross-Selling generieren. Die Übernahme von Capic war ein ganz wichtiger Schritt für uns in verschiedener Hinsicht, so Kröll. Wir konnten so unser Angebotsspektrum auch auf unterschiedliche Chemikalien ausdehnen, die wir bis dato von anderen Herstellern dazu kaufen mussten. Finanziell hat die Übernahme wesentlich zum Umsatzwachstum unseres gesamten Unternehmens in den letzten drei Jahren beigetragen, da wir in diesem kurzen Zeitraum den Umsatz von Capic fast verdoppeln konnten.
Im Jahr 2019 gab es einen weiteren Zukauf in Deutschland. In diesem Fall integrierte De.mem das Unternehmen Geutec, zunächst durch den Erwerb eines Anteils in Höhe von 75 Prozent. Die verbleibenden 25 Prozent wurden dann im Jahr 2022 übernommen. Mit seinem zentralen Sitz im Ruhrgebiet vertreibt Geutec innovative Chemieprodukte ebenso wie Lösungen für die Schmutzwasserfiltration in Deutschland und ganz Europa. Für uns war das die optimale Plattform, um uns den Zugang zum europäischen Markt zu sichern, erklärt Firmenchef Andreas Kröll, der ebenfalls aus Deutschland stammt. Die bestehenden Kundenbeziehungen der Geutec bieten eine gute Basis, um De.mems Membranverfahren auf dem deutschen und europäischen Markt zu etablieren.
Etwas kleiner war die Übernahme von Pumptech, einem Vertriebs- und Serviceunternehmen für Pumpen und kleinere Wasseraufbereitungsanlagen, im Jahr 2019, die De.mem den Zugang zum lokalen Markt in Tasmanien sicherte. Weitere Vorteile waren die Erweiterung von Croll-Selling Möglichkeiten sowie Kostensynergien und Ertragssteigerungen.
Zuletzt konnte De.mem 2022 Stevco ins Unternehmen integrieren. Die Firma mit Sitz im australischen Bundesstaat Victoria war bis dato ein Anbieter von Pumpen und kleineren Wasserfilterverfahren. Auch hier war der Zugang zu der langjährigen, etablierten Kundenbasis und die Möglichkeiten des Cross-Sellings entscheidend für De.mem.
Das Führungsteam rund um Andreas Kröll richtet nach der Kapitalerhöhung nun den Blick nach vorn und hat dabei auch weiterhin den aktuell stark fragmentierten Markt in Australien im Visier. Den zahlreichen, kleineren Anbietern hier fehle es an Größe, Kapital und technischem Know-How und teilweise auch eigener Technologie, so Firmenchef Andreas Kröll. Hier bietet sich für De.mem eine äußerst attraktive Gelegenheit, seine Strategie der Integration von wertsteigernden Akquisitionen fortzusetzen, erklärt Kröll.
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