Aktuelle Studie zur Computer-Nutzung von älteren Menschen über 60
Hamburg. Entgegen dem demografischen Trend ignorieren viele Unternehmen und Politik den Bedarf von Senioren am digitalen Leben teilzuhaben. Neben Einsteigern fühlen sich selbst Ruheständler mit vormals regelmäßiger beruflicher Computernutzung nicht ernst genommen und überfordert.
Eine Studie der dukaPC GmbH in Zusammenarbeit mit der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH liefert aktuelle und teils überraschende Zahlen hinsichtlich der Computer-Bedürfnisse von Menschen über 60.
Digitale Komplexität ist Barriere
„Ich habe versucht „Hilfe“ anzuklicken, ich verstehe kein Wort. Sofort ist meine Geduld zu Ende. Das ist nicht meine Sprache, das bringt nichts“, so eine Studien-Teilnehmerin. Updates für Software, Virenschutz, sowie die Anpassung von Passwörtern stellen über alle Befragten hinweg ein hohes Barriere-Potenzial dar. Auch wird in der Studie wiederholt die Angst vor dem Datenmissbrauch thematisiert.
Überrascht hat dennoch, welches Potential viele Senioren in der Computer-, vor allem aber in der Internetnutzung sehen. Das Internet verspricht ungelebte Wünsche zu realisieren und den Alltag aktiv und lebensfroh zu gestalten. Am Willen, sich in die digitalen Medien einzuarbeiten, fehlt es somit nicht.
Produkte an Bedürfnisse anpassen
„Auch wenn bei einigen Teilnehmern der Studie die Bereitschaft da ist, sich in Seminaren und Kursen fit zu machen, sollte der Ansatz sein, dass sich die Produkte an die Bedürfnisse der Kunden anpassen. Jedenfalls kann es nicht darum gehen, dass sich Millionen potentielle Kunden durch Seminare quälen müssen, um sich dem Produkt anzupassen“, erklärt Katrin Baßin, Projektleiterin bei dukaPC. Dabei kommt es auf eine einfache und fokussierte Sprache an.
Im Anspruch zielgruppenverständlich zu kommunizieren, lauert das nächste Fettnäpfchen. „Nur weil jemand, aus welchen Gründen auch immer, sich kein Systemadministratoren-Vokabular aneignen möchte, muss man mit ihm nicht wie mit einem Kleinkind sprechen“, beschreibt Baßin die Gefühlslage vieler Senioren.
Senioren wünschen Teilhabe
In den tiefenpsychologischen Gruppeninterviews überraschte zudem die große Sehnsucht bestehender Computernutzer über 60 nach einfachen und sicheren Geräten und Internetzugängen. Den Zwang, sich dem Computer anzupassen, möchten sich viele Senioren im Ruhestand nicht mehr hingeben.
Insgesamt verdeutlicht die Studie, dass die schöne neue Online-Welt ein Zerrbild ist, das die wahren gesellschaftlichen Verhältnisse überdeckt. Menschen ab 60 Jahren möchten online dabei sein und sehen die vielen Vorteile der Digitalisierung – ohne die Nachteile aus den Augen zu verlieren. Doch sie werden aufgrund einer schwachen eigenen Lobby ignoriert. „Die Politik darf insbesondere diese Gruppe von Menschen nicht vergessen, wenn sie die digitale Spaltung überwinden will“, fordert Katrin Baßin.
Studiendesign: Qualitativ und Quantitativ
Für die Studie unter der Leitung von Diplom-Psychologe Sven Giebel wurden 301 quantitative Einzel-Telefonbefragungen und vier tiefenpsychologische Gruppendiskussionen durchgeführt. In den Telefonbefragungen wurden zu je einem Drittel die Altersgruppen von 60 bis 65 Jahren, 66 bis 70 Jahren und 71 bis 75 Jahren befragt. Der Anteil männlicher Probanden lag bei 41 Prozent, der Anteil weiblicher bei 59 Prozent. Ein wichtiger Faktor war der Nutzer-Status der Senioren. Befragt wurden zu 23 Prozent aktuelle Nutzer, zu 19 Prozent ehemalige Nutzer und zu 58 Prozent Nie-Nutzer von Computern. Gerade bei ehemaligen Nutzern besteht eine erhöhte Frustration.
Über die dukaPC GmbH:
dukaPC ist ein junges Unternehmen aus Dänemark. Das Ziel des Unternehmens ist es, Computer und Internet ohne altersbedingte Beschränkungen zugänglich zu machen. Bei der Gestaltung der speziell entwickelten Software hat dukaPC Faktoren wie beispielsweise visuelle Einschränkungen oder leichte kognitive Probleme älterer Menschen berücksichtigt. Die Programme sind gut auf dem Bildschirm zu erkennen und einfach zu starten. Zum Gesamtangebot gehört ein Servicepaket, das sich um die Software und die Sicherheit des Computers kümmert. Hinter dem Unternehmen dukaPC stehen Erik Hougaard und Lars Peter Larsen, zwei Unternehmer mit langjähriger Erfahrung in der IT-Branche. Das Unternehmen wurde im Jahr 2010 mit Sitz in Aarhus gegründet.
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