Lichttherapie mit Vollspektrumlicht kann wunderbar gegen Winterdepressionen helfen. Mit der sanften Methode bietet es praktische Unterstützung im Alltag. Natürliches Sehen und Lichttherapie in eins.
Antriebsschwäche, Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit – die dunkle Jahreszeit verlangt einigen Menschen viel ab. Längst ist erwiesen, dass eine gezielte Lichttherapie ein probates Mittel gegen Winter-Depressionen ist. Allerdings hängt die Wirkung von der Qualität des Lichtes ab.
Es wird kaum hell, Nebel trübt das wenige Tageslicht noch zusätzlich ein und lässt die Temperatur weitaus niedriger erscheinen – die Wintermonate stellen für viele Menschen eine echte Herausforderung dar. Das fehlende Sonnenlicht bewirkt eine Fehlfunktion: Die Umschaltung vom Schlafmodus, der vom Hormon Melatonin gesteuert wird, auf die Wachphase mit einer aktivierenden Serotonin-Ausschüttung gelingt nur unzureichend. Die Folgen sind bekannt, alles fällt schwer, die Müdigkeit will gar nicht weichen und Höchstleistungen sind gar nicht möglich. Diese als Winter-Blues bezeichnete und saisonal abhängige Depression ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sie beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sie macht richtig krank.
Als Alternative oder Unterstützung zur medikamentösen Behandlung von depressiven Episoden hat sich die Lichttherapie sehr gut durchgesetzt: Mit einer gezielten Lichtdusche wird dem Körper das fehlende Sonnenlicht zugeführt, um die Umschaltprozesse und damit den Serotonin-Ausstoß anzuregen. Gearbeitet wird in der Schulmedizin bevorzugt mit 3-Band-Lampen mit Lichtstärken zwischen 2.500 und 10.000 Lux, denen die Patienten 2- bis 3-mal in der Woche für mindestens 30 Minuten ausgesetzt werden. Dabei wird die Lichtqualität zu wenig beachtet, nur Vollspektrumlampen können das natürliche Sonnenlicht in seinem vollen Spektrum weitestgehend nachbilden und so auch bei niedrigeren Lichtstärken deutlich bessere Ergebnisse erzielen.
Wie der australische Forscher Ian McIntyre eindrücklich belegt hat, reichen bei einer Lichttherapie mit Vollspektrumlicht in der Regel schon Stärken zwischen 200 und 600 Lux aus, um adäquate Wirkungen zu erzielen, bei Bedarf wird auf 1.000 bis 2.500 Lux erhöht. Es geht also nicht nur um die Helligkeit, es geht um das gesamte Spektrum, das das natürliche Sonnenlicht bietet. Die menschlichen Augen sind so entwickelt, dass sie sich die benötigten Lichtanteile effektiv herausfiltern. Bietet das Licht allerdings nicht das komplette Spektrum an, wird der Körper unterversorgt – und reagiert mit den bekannten Symptomen. Vollspektrumlampen bieten aber weitaus mehr, sie können permanent zum Einsatz kommen, quasi eine sanfte Lichtbehandlung ganz nach Bedarf gewährleisten.
Dazu ist keine ausgesprochene Dusche im Vollspektrumlicht notwendig, in vielen Fällen reicht es, die gängige Beleuchtung zu Hause und am Arbeitsplatz durch Vollspektrumlampen zu ersetzen, wie Licht-gut-achter Michael Grasegger betont. Mit wenig Aufwand lässt sich so nämlich eine enorme Wirkung erzielen: Die Beschwerden werden bereits nach kurzer Zeit gelindert, die Sehfähigkeit verbessert sich und die Leistungsfähigkeit steigt in einem spürbaren Ausmaß – gesundes Vollspektrumlicht macht es möglich.
www.natur-nah.de, Michael Grassegger – Ihr Licht-gut-achter
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