Die Zukunft ist heute: Software entscheidet in Elektroautos / Einschätzung von Lars Stevenson, CEO Elaris AG
Volkswagens Ankündigung im Juni 2024, Milliarden in das Elektroauto-Unternehmen Rivian zu investieren, unterstreicht die wachsende Bedeutung der Software in der Automobilindustrie. Stevenson erklärt: „Software ist entscheidend, nicht nur beim autonomen Fahren. Viele verstehen das nicht. Sie muss als Herzstück moderner Fahrzeuge verstanden werden. Das Fahrzeug muss sich an den Menschen anpassen. Die Fähigkeit, hochwertige Software effizient und kostengünstig in Fahrzeuge zu integrieren, ist entscheidend, um im globalen Wettbewerb zu bestehen.“
Elaris hat diese Herausforderung erkannt und umgesetzt. Es wurde eine leistungsfähige Systemarchitektur mit Software und eigener Hardwarebasis eingeführt, basierend auf dem Betriebssystem Android Automotive und mit Hochleistungschips (64 Bit). Dies ermöglicht eine schnelle, sofort einsatzbereite Benutzeroberfläche. Darüber hinaus sorgt die in den neuen Modellen integrierte eSIM für ständige Vernetzung. Der „Predictive Service“ erkennt mögliche Probleme frühzeitig und informiert Fahrer und Händler direkt, so dass Updates aus der Ferne oder direkt beim Händler durchgeführt werden können.
„Das Besondere: die Elaris Software wird schrittweise innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Länder weiter freigeschaltet. Andere Hersteller wie VW sind noch nicht so weit. Das wäre sehr teuer und würde enorm viel Zeit kosten, deshalb haben sie den Deal mit Rivian gemacht“, sagt Stevenson.
Elaris bietet zusätzliche Features mit denen sich der deutsche Hersteller von anderen abhebt: „Besonders angenehm ist es, die Fahrzeuge mit dem Handy zu fahren. Es gibt auch die Möglichkeit, digitale Schlüssel weiterzugeben, wenn das Fahrzeug ausgeliehen werden soll. Diese Funktion wird bis Jahresende in der Kleinwagenklasse verfügbar sein, eine Innovation, die bisher nur in sehr teuren Fahrzeugen zu finden ist, aber auch nicht immer funktioniert.“
Alle Fahrzeugfunktionen werden bei Elaris auch in der App implementierbar sein. Stevenson weiter: „Eine Fluggesellschaft hat viele Fahrzeuge auf dem Rollfeld, deren Position ohne Telemetrie schwer zu verfolgen ist. In unserer Software ist das bereits integriert, und ein Unternehmen kann genau sehen, wo sich jedes Fahrzeug befindet und wer es gerade fährt, da die Fahrzeuge per Handy gesteuert werden. Damit ist das komplette Flottenmanagement über diese Software möglich.
Oder ein weiteres Highlight: Man kann einem Lieferdienst einen Code geben, um nur die Heckklappe zu öffnen, oder dem Fahrer einen digitalen Schlüssel mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h übermitteln. Diese und viele weitere Funktionen gibt es nur bei Elaris, nicht einmal in Fahrzeugen der Oberklasse. Es ist quasi die digitale Migration des Elaris Autos in das eigene digitale Umfeld.“
Die Elaris-Systemarchitektur ist schnell und individuell konfigurierbar, bis hin zur vollautomatisierten Autovermietung. Ein Modul für Führerschein- oder Kreditkartenauthentifizierung kann integriert werden, so dass Fahrzeuge an verschiedenen Standorten per App gesteuert werden können. Die Nutzung der gesammelten Fahrzeugdaten hängt lediglich von der Software-Programmierung ab. Elaris ist mit seiner Software also bereits in der Zukunft angekommen.
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