Potsdam/ Babelsberg. (wei) Wohl kaum eine Diskussion ist so anhaltend wie die Energiekostendiskussion auch für Unternehmen. Die Ziele der Bundesregierung sind ehrgeizig.
Auch für die Brandenburger Firmen wird der Einsatz umweltfreundlicher Gebäudetechniken mehr und mehr zu einem Wettbewerbsmoment. Längst reicht es nicht mehr, auf sinkende Preise zu hoffen – Anpacken und Eigeninitiative auf diesem Gebiet gehört heute zum unternehmerischen (Selbst)Verständnis.
Andreas Bohl, geschäftsführender Inhaber der Autohaus Babelsberg GmbH & Co KG und mit knapp 140 Mitarbeitern einer der größten mittelständischen Arbeitgeber der Stadt Potsdam hat „Nägel mit Köpfen“ gemacht. In seinem Unternehmen an der Babelsberger Fritz-Zubeil-Straße hat er in den vergangenen sechs Monaten die betriebliche Energiewende in die Tat umgesetzt: „Ja, auch für uns waren die Energiekosten ein wesentlicher Kostenfaktor, der den wirtschaftlichen Druck in den vergangenen Jahren ohne Zweifel ganz wesentlich beeinflusst hat. Kleine stromsparende Maßnahmen, wie Wärmedämmmaßnahmen oder das Anhalten der Mitarbeiter, verantwortlich mit Energie im Betrieb umzugehen, reichten da längst nicht mehr aus. Also haben wir eine energetische Gesamtbetrachtung des Unternehmens vorgenommen, sodass eine ganzheitliche Umsetzung erfolgen konnte.“
Dass ihm dies mehr als gelungen ist, zeigen schon die ersten Zahlen nach der „Energiewende“ im Betrieb. Die knapp 17 Jahre alte Ölheizung, die den Betrieb beheizte, wurde durch die Umstellung auf Fernwärme ersetzt. Kostenersparnis von rund 20 Prozent der bisherigen Heizkosten und 158 Tonnen CO2-Einsparung inklusive.
Der zweite Baustein lässt das Umweltergebnis und die Kostenstruktur künftig noch besser aussehen: Ob in den Verkaufsräumen, den Werkstätten, Büros oder Ausstellungshallen, selbst im Außenbereich, ließ Firmenchef Bohl die Beleuchtung auf LED umrüsten. Das Ergebnis spricht Bände – pro Jahr wird er künftig zirka 50.000 Euro Stromkosten für die reine Beleuchtung und damit weitere 30 Tonnen CO2-Emissionen sparen! „Besonders im Bereich der Umrüstung unserer Beleuchtung hat uns das Einsparpotenzial natürlich anfänglich überrascht, wir sparen damit zirka 280.000 kWh Strom pro Jahr in unserer Firma und konnten allein die Kosten für die Beleuchtung um 70 Prozent senken!“
Wer das unternehmerische Engagement Bohls kennt, weiß, dass er keine halben Sachen liebt, und so hat er mit einem dritten Baustein seine betriebliche Energiewende vervollständigt: Auf dem Dach des Autohauses ließ er 523 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 133,4 kWp installieren. Aus diesen speist er rund 65 Prozent der Energie für den Eigenverbrauch seines Unternehmens, den Rest ins öffentliche Netz ein. Damit kann er weitere CO2-Einsparungen aufaddieren – rund 77 Tonnen CO2-Emissionen werden damit vermieden. Die Einnahmen für den eingespeisten Strom kann er zusätzlich auf der Haben-Seite für die Weiterentwicklung des Autohauses verbuchen.
Auch in der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen blieb Andreas Bohl dem Energieeffizenz-Gedanken treu – für die Umsetzung arbeitete er mit regionalen Partnern zusammen, die Anlagen stammen aus deutscher Produktion.
Roland Maciejewski, Kaufmännischer Leiter der Potsdamer MTS – MegaTopSolar GmbH, die das LED Konzept und die Photovoltaikanlage plante und umsetzte, bestätigt: „Als Projektleiter habe ich dieses Vorhaben von unserer Seite von Anfang bis Ende betreut und kann sagen, dass die Konsequenz, mit der in diesem Unternehmen die Maßnahmen umgesetzt wurden, nicht nur vorbildhaft waren, sondern als nachahmenswertes Beispiel für die Region dienen sollten. Dieses Projekt war auch für uns eine besondere Herausforderung, haben wir doch gerade bei der Planung der LED-Umstellung eine Vielzahl von Gegebenheiten und Richtlinien vorgefunden, die es zu berücksichtigen galt. Gerade, wenn solche Lichtkonzepte, wie sie in der Automobilbranche als wesentliches Verkaufsraumelement eingesetzt werden, darf man keinen Unterschied in der Wahrnehmung zu vorher feststellen. Daher legten beide Seiten von Anfang an, MPS und das Autohaus, besonderen Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung, die schließlich in einer perfekten Umsetzung mündete. Der Return on Investment ist gerade bei der LED Umrüstung in kürzester Zeit gegeben. Hinzu kommt eine garantierte staatliche Förderung von bis zu 30 Prozent. Ich kann nur jedem Unternehmen, das sich mit energetischer Effizienz beschäftigt, raten, ein Gespräch und die professionelle Beratung zu suchen – die verbesserten Betriebsergebnisse, die auch durch solche Maßnahmen erzielt werden können, sprechen für sich.“
Insgesamt investierte die Autohaus Babelsberg GmbH & Co. KG in die Energiesparmaßnahmen ein Volumen von 496.400 Euro. Die Energiekosten für das gesamte Unternehmen sinken in der Gesamtbetrachtung um mindestens 50 Prozent.
Ein Rechenbeispiel verdeutlicht diese Investition ganz praktisch: Rechnet man den gesamten ersparten CO2-Ausstoß des Unternehmens von 265 Tonnen auf die auf den Potsdamer Straßen fahrenden Fahrzeuge bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von 11.715 Kilometern und einem CO2 Ausstoß pro Fahrzeug von 120 g CO2 um, könnten sich künftig 188 Autofahrer mit ihrem Auto CO2-neutral bewegen!
Die Autohaus Babelsberg GmbH & Co. KG setzte mit der Umsetzung dieser Maßnahmen vor allem auch in der Region einmal ein Zeichen, verantwortlich mit Ressourcen umzugehen. Andreas Bohl unterstreicht in diesem Zusammenhang, „dass wir dies nicht nur unseren Kunden und Mitarbeitern schuldig sind. Als regional verwurzeltes Unternehmen in der Landeshauptstadt leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Landeshauptstadt Potsdam. Zudem meine ich, dass das Jammern über steigende Energiekosten nichts nützt, solange man selbst nicht alle Möglichkeiten einer nachhaltigen Energieversorgung für das eigene Unternehmen ausgeschöpft hat. Natürlich ist dies mit Investitionen verbunden, die sich aber in kürzester Zeit rechnen. Ich wünsche mir, dass wir vielleicht anderen Unternehmen als Beispiel dienen können, selbst tätig zu werden.“
Über:
Autohaus Babelsberg GmbH & Co. KG
Herr Andreas Bohl
Fritz – Zubeil – Str. 70-78
14482 Potsdam
Deutschland
fon ..: 0331/ 7486 – 0
web ..: http://www.autohaus-babelsberg.de
email : in**@au*****************.de
Kurzporträt der Autohaus Babelsberg GmbH & Co. KG
Die Autohaus Babelsberg GmbH & Co. KG ist 1990 aus einer PGH entstanden ist und hat sich in den vergangenen 24 Jahren zu einem der angesehensten Unternehmen der deutschen Automobildienstleister entwickelt hat. Auf 30.000 m² Verkaufs- und Dienstleistungsfläche der Marken Audi, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge werden Privat- und Gewerbekunden stets kundenfreundlich und kompetent bedient. Alle schätzen besonders die Flexibilität, Schnelligkeit und die individuellen Serviceleistungen inklusive den Komplettpaketen von Wartung, Pflege und Reparatur auch im Flottengeschäft.
Heute ist das Unternehmen eines der erfolgreichsten Volkswagen und Audi Händler Deutschlands.
Seit Firmenbestehen bildete das Unternehmen als „Anerkannter Ausbildungsbetrieb der IHK und HWK“ in den Bereichen Automobilkaufmann/-frau, Mechatroniker/ -in, Fachkraft für Lagerwirtschaft mehr als 150 Jungen und Mädchen aus. Ein Teil dieser gehört heute zur festen Mannschaft des Unternehmens. Der im Unternehmerverband Potsdam organisierte Betrieb ist heute ein der größten mittelständischen Arbeitgeber in der Landeshauptstadt: Zirka 140 Mitarbeiter, davon 17 Auszubildende, stehen hier in Lohn und Brot. Auch die soziale Verantwortung für die Region nimmt der Babelsberger Mittelständler ernst. Seit Anbeginn des Geschäftsbetriebes unterstützt der Betrieb auf vielfältige Weise Vereine und Organisationen der Stadt Potsdam.
Die Autohaus Babelsberg GmbH & Co. KG gehört seit Jahren konstant zu den kundenfreundlichsten Unternehmen Deutschlands: Regelmäßige Werkstatttests oder Mystery Shoppings bestand das Unternehmen in der Vergangenheit stets mit exzellenten Ergebnissen. So ist der Betrieb beispielsweise auch 2014 von der Audi AG zum Audi Top Service Partner ausgezeichnet worden.
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