Deutschland steuert auf die niedrigste Streuobsternte seit 1991 zu

Erste Ernteergebnisse liegen vor

Bonn, 28. Oktober 2019 – Die Streuobsternte 2019 ist so gut wie abgeschlossen und es zeichnet sich ab, dass die Ernteprognose sich dieses Jahr nicht erfüllen wird. Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) geht aktuell davon aus, dass die Ernte noch niedriger ausfallen wird als im Jahr 2017, als es mit 250.000 Tonnen die schwächste Saison seit 1995 gab. „Nach den regionalen Rückmeldungen rechnen wir aktuell nur noch mit 200.000 Tonnen und steuern damit vermutlich auf die schwächste Streuobsternte seit 1991 zu“, so VdF-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. Das hat zur Folge, dass die Äpfel aktuell etwa das Dreifache der letztjährigen Preise kosten und die Biomengen sehr gering ausfallen, da diese zu einem Großteil von den Streuobstwiesen kommen.

Die Obstbäume standen in den vergangenen Jahren klimatisch extrem unter Stress. Fehlende Niederschläge, später Frost und hohe Temperaturen in den Sommermonaten setzen den Obstbäumen mehr und mehr zu. Und so kommen in dieser Saison besonders viele Faktoren zusammen.

Im Frühsommer, Anfang Mai, hatten die Apfelbäume im Süden mit Frost zu kämpfen, wodurch erste kleine Früchte erfroren und von den Bäumen gefallen sind. Bedingt durch fehlende Niederschläge und somit einer unzureichenden Wasserversorgung während der Zellteilung von Mitte Mai bis Anfang Juni, haben die diesjährigen Äpfel zudem weniger Zellen und fallen unterdurchschnittlich klein aus. Die Fruchtgröße ist ein wesentlicher Faktor fur den Ertrag. Denn ein fehlender Zentimeter im Durchmesser pro Apfel senkt das Erntegewicht um 30 Prozent.

Und dann waren die Bäume im Juni und Juli mehreren Hitzewellen mit Temperaturen über 40 Grad ausgesetzt. Da die Wasserversorgung in dieser Zeit ebenfalls unzureichend war, haben die Bäume bis in den August hinein weitere Früchte abgeworfen. Diese witterungsbedingten Einflusse verstärken die Alternanz und sorgen somit bundesweit fur die niedrigste Streuobsternte seit 1991.

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. in Bonn wurde 1951 gegründet. Rund 345 Fruchtsaft-, Fruchtnektar-, Gemüsesaft- und Gemüsenektarhersteller Deutschlands sind Mitglied. Der Verband vertritt die gemeinsamen Interessen der Branche im In- und Ausland.

Firmenkontakt
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF)
Dipl.-Ing. agr. Klaus Heitlinger
Mainzer Str. 253
53179 Bonn
02 28 / 95 46 00
in**@fr********.de
http://www.fruchtsaft.de

Pressekontakt
WPR COMMUNICATION GmbH & Co. KG
Nicole Ickstadt
Schulstraße 25
53757 Sankt Augustin
022 41 / 23 40 7 0
in**@fr********.de
http://www.fruchtsaft.de

Werbung

powered by TARIFCHECK24 GmbH [amazon bestseller="immobilien" items="4"]