Leistungsoptimierte Lieferketten: Warum Unternehmen auf Best-Cost-Country-Sourcing (BCCS) umsteigen sollten
– Die COVID-19 Pandemie hat Lieferketten weltweit an ihre Grenzen gebracht und viele Unternehmen zu einem Umdenken ihrer Standorte und Lieferantennetzwerke.
– Der Trend geht hin zu ganzheitlichen und integrierten Produktions- und Lieferantennetzwerken. Mit diesen lassen sich die Chancen der globalen Beschaffungsmärkte sowie die Widerstandsfähigkeit einer verteilten Wertschöpfungskette besser nutzen.
– Unternehmen sollten nicht die günstigsten Preise, sondern die optimale Kostenstruktur wählen. Der richtige Mix an Faktoren und deren Bewertung sind ausschlaggebend.
Knappe Rohstoffe, Engpässe bei Vorprodukten und Kapazitäten, Zölle sowie ein anhaltender Kosten- und Wettbewerbsdruck setzen bestehende Produktions- und Lieferketten unter Druck. Die Evaluierung von Produktionsstandsorten, die Bestimmung vorteilhafter Faktorkosten und die Optimierung von Beschaffungsquellen gewinnen in Vorstandsdiskussionen immer mehr an Dringlichkeit.
Doch wie sollen Unternehmen ihre Produktions- und Lieferketten in Zukunft aufstellen? Hier spielen vor allem sogenannte Best-Cost-Countries eine entscheidende Rolle, die den optimalen Mix aus Kosten-, Kapazitäts-, Stabilitäts- und Innovationsfaktoren bieten.
Die günstigsten Preise führen nicht automatisch zu den niedrigsten Kosten.
Es reicht nicht aus, die Lieferantennetzwerke und Länder mit den günstigsten Lohnkosten auszuwählen. Vielmehr sollten Unternehmen eine optimale Synergie aus Faktorkosten, Stabilität- und Agilität der Logistikketten, Qualität und Risikomanagements anstreben. Bei der Auswahl der optimalen Länder spielen zum Beispiel die Verfügbarkeit und Ausbildung der Arbeitskräfte, die geopolitische Stabilität oder die Nähe von Vorlieferanten und Produktionsstandort zum Zielmarkt eine wichtige Rolle.
Jede Lieferkette an sich birgt Chancen und Risiken. Ein Lieferant, der zwar die niedrigsten Produktionskosten und den günstigsten Preis anbietet, kann durch längere Lieferzeiten jedoch höhere Liefer- und Bestandskosten verursachen oder durch ein unvorteilhaftes Zollregime die Vollkosten in die Höhe treiben und dadurch nicht wettbewerbsfähig sein. Gleichfalls spielt im Einzelfall der Grad an Automatisierung des Fertigungsprozesses eine wichtige Rolle. Hierdurch können Lohnkostenvorteile von manueller Arbeit aufgrund von technologischer Effizienz in den Hintergrund geraten. Viele Länder in Regionen mit günstigen Faktorkosten – wie etwa Osteuropa, Südostasien, China oder Indien – bieten zur selben Zeit hochspezifische Fähigkeiten und Kapazitäten an. Damit können auch komplexe (Vor-)Produkte fertigungstechnisch sowohl lokal als auch global beliefert werden. Die Versorgung mit Rohstoffen und (Vor-)Produkten ist für den Gesamterfolg signifikant und sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Best-Cost-Country-Sourcing (BCCS) kann sich für Unternehmen transformativ auswirken.
Das Stichwort lautet Glokalisierung. Es beschreibt die Gratwanderung zwischen globalen Lieferketten und lokaler Spezialisierung. Diese Sourcing-Strategie orientiert sich am eigenen Produktionsnetzwerk, den Mengen und Charakteristika der jeweiligen Warengruppen sowie der bewussten Auswahl von Lieferanten (Nearshore oder Offshore). Ergebnis ist ein kohärentes Gesamtbild des Produktions- und Lieferantennetzwerkes mit maßgeschneiderten Sourcing-Strategien (local-for-local sowie local-for-global).
Eine BCCS-Analyse bietet individuelle Lösungen. Dabei kann sie auch zu unterschiedlichen Produktionsstandorten für verschiedene Märkte führen, anstelle einer pauschalen Gesamtauslagerung in einen anderen Markt. Dies bietet die Option, Risiken zu diversifizieren und somit die Lieferketten belastbarer zu machen, etwa im Fall von Krisen, Pandemien oder Naturkatastrophen. In einem volatilen Klima ist eine gute BCCS-Strategie ein bedeutsamer Faktor des Risikomanagements und zum Erhalt der eigenen Wettbewerbsfähigkeit.
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