Für gesteigerten Energieertrag arbeitet EnerKíte gemeinsam mit E.DIS-Tochter e.disnatur und Partnern an einem Prototyp einer Flugwindkraftanlage. Infos zur Netzsicherheit unter www.e-dis.de.
Brandenburg. Netzbetreiber E.DIS arbeitet an einem innovativen Projekt, um ihren Energieertrag künftig weiter zu steigern. Gemeinsam mit sieben Konsortialpartnern erprobt der Netzbetreiber aus Brandenburg neue Technologien zur Erzeugung von Strom aus Höhenwind. Das Forschungsprojekt EKEleVate mit 2,9 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Erprobung von saisonalem Langzeitbetrieb sind bis Mitte 2027 geplant. Ziel des Pilotprojektes ist es, das Portfolio an Anlagen zur Erzeugung von Windenergie durch die neuartige Technologie zu erweitern und den Energieertrag zu steigern. Mit dem Testbetrieb, der bis Mitte 2027 andauern soll, möchte das Konsortium zudem Erkenntnisse zur Funktion eines netzgebundenen Gesamtsystems mit einem Prototyp der 100 kW-Produktklasse im saisonalen Langzeitbetrieb gewinnen. Zusätzlich soll untersucht werden, ob und inwieweit sich Flugwindkraftanlagen in großer Höhe auf die gesellschaftliche Akzeptanz von Windenergie auswirken. Am geplanten Standort des Energielabors Ketzin der E.DIS-Gruppe in Brandenburg sind bereits ein Solarpark, mehrere Biogasanlagen, ein Blockheizkraftwerk und ein Kleinwindrad in Betrieb. Erstmals soll hier nun eine Flugwindkraftanlage im Systemverbund mit anderen erneuerbaren Energien und Verbrauchern getestet werden. Mit diesem Projekt erhöht der Netzbetreiber fortläufig die Versorgungssicherheit aller angeschlossenen Kunden. Mehr Infos zur Energieversorgung in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind unter www.e-dis.de zu finden.
Im Rahmen der Entwicklung des Energiesystems der Zukunft besteht ein klarer Trend hin zur dezentralen Versorgung. Dabei können Flugwindkraftanlagen in Kombination mit Photovoltaikanlagen eine konstante Stromerzeugung, also Grundlast, ausschließlich aus Erneuerbaren Energien ermöglichen und zur Energiewende beitragen. Der Netzbetreiber E.DIS sieht somit vor, die Energiewende in Deutschland weiter voranzutreiben. „Bei unseren Flugwindkraftanlagen fliegt ein Flügel achtförmige Bahnen im Wind und zieht dabei mit hoher Kraft die Seile von Trommeln der Bodenstation. Die Drehung der Trommeln wandelt ein Generator in Strom um. Man kann sich das ähnlich wie beim Fliegen von Lenkdrachen bzw. Kites vorstellen“, erklärt Nicole Allgaier, Projektleiterin und EnerKíte-COO. „Der Vorteil dieser Anlagen liegt darin, dass sie den vielfachen Jahresertrag einer konventionellen Kleinwindturbine gleicher Leistung erbringen und dabei in großer Flughöhe bei stetigen Winden und mit geringere Flügelfläche arbeiten – sie benötigen keine Türme.“ Der Netzbetreiber E.DIS bemüht sich mit dieser innovativen Anlage weiter um eine moderne und effiziente Stromversorgung und bleibt somit weiter Treiber der Energiewende in Deutschland. Mehr zur effizienten Stromversorgung von E.DIS aus Brandenburg unter https://www.energie.de/ew/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/edis-kooperiert-mit-start-up-enerkite-zur-stromerzeugung-durch-flugdrachen.
Neben EnerKíte als Projektleiter und Entwickler der Flugwindkraftanlage werden auch das DLR, die TU Berlin (Fachgebiet Experimentelle Strömungsmechanik), das IKEM e.V., die Bachmann electronic GmbH und die INVENT GmbH ihre Expertise einbringen. Die Relevanz des Vorhabens wird durch die Förderung im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms des BMWK unterstrichen, das anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur Steigerung erneuerbarer Energien unterstützt. Mit der Fördermittelübergabe von 1,9 Mio. Euro im Juli dieses Jahres wurde der Projektauftakt eingeleitet. Die Industriepartner investieren zudem eine Million Euro. Nach der ersten Vorstellung des Projekts am 5. August 2024 in der Stadtverordnetenversammlung Ketzin/Havel plant EnerKíte, die Öffentlichkeit umfassend zu informieren. Am 13. September 2024 ist ein Dialogmarkt in Ketzin geplant, bei dem sich Bürger über das Vorhaben austauschen können. Der Netzbetreiber aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern investiert nicht nur in die Ausweitung des Portfolios zur Erzeugung von Windenergie, sondern auch in moderne Technologien, welche die Versorgungssicherheit und Netzstabilität erhöhen. E.DIS informiert über Netzstabilität und erneuerbare Energien unter www.e-dis.de.
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Die E.DIS Netz GmbH, eine 100%-Tochter der E.DIS AG, ist einer der größten regionalen Energienetzbetreiber Deutschlands und betreibt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Fläche von 35.500 Quadratkilometern ein rund 82.500 Kilometer langes Stromleitungsnetz.
Hinzu kommt im östlichen Landesteil Mecklenburg-Vorpommerns und im Norden Brandenburgs auf einer Fläche von 9.770 Quadratkilometern ein ca. 5.100 km langes Gasleitungsnetz.
In Fürstenwalde/Spree, Demmin und Potsdam befinden sich die drei großen Standorte des Unternehmens mit den wesentlichen zentralen Funktionen. Darüber hinaus arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von über 40 Standorten aus für eine zuverlässige Energieversorgung von Privat- und Gewerbekunden, Industrieunternehmen und Kommunen in der Region.
Mit ca. 3.000 Mitarbeitern einschließlich rund 200 Auszubildenden ist die E.DIS-Gruppe einer der größten Arbeitgeber in den neuen Ländern. Hauptgesellschafter der E.DIS AG ist E.ON, kommunale Anteilseigner sind mit rund einem Drittel an E.DIS beteiligt. Seit dem 1. Juli 2013 firmiert das Unternehmen unter dem Namen E.DIS AG.
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