Grauer Star: Warum gutes Sehen im Alter so wichtig ist

Grauer Star (Katarakt): Besser sehen und komfortabler leben nach einer OP

Grauer Star: Warum gutes Sehen im Alter so wichtig ist

Im Alter ist gutes Sehen wichtig, auch für die geistige Fitness. (Bildquelle: © Aleksandar Mijatovic – Fotolia)

Ein Grauer Star oder Katarakt wirkt sich etwa ab einem Alter von 60 Jahren auf das Augenlicht aus. Anfangs können die Beschwerden nur geringfügig sein. Aus diesem Grunde dauert es oftmals eine gewisse Zeit, bis die betreffenden Personen etwas merken und sich zu einer Untersuchung bei ihrem Augenarzt begeben. Stellt der Augenarzt einen Grauen Star fest, ist eine Operation die Methode der Wahl. Hier wird die natürliche Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Augenlinse ersetzt. Viele künstliche Augenlinsen werden nicht nur erfolgreich gegen eine Katarakt, sondern auch gegen verschiedene Formen der Fehlsichtigkeit eingesetzt. Hier wäre besonders die Altersweitsichtigkeit zu erwähnen, die nicht selten zeitgleich mit einem Grauen Star auftritt und in den allermeisten Fällen durch eine Lesebrille korrigiert wird. Es geht aber auch anders: Sowohl ein Grauer Star als auch eine Altersweitsichtigkeit und/oder eine Kurzsichtigkeit, können durch eine künstliche Linse dauerhaft beseitigt werden.

Gutes Sehen im Alter nach einer Katarakt Operation

Das Auge gilt als unser wichtigstes Sinnesorgan. Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig, dass es auch im Alter seine volle Funktion erfüllt. Andernfalls werden viele Tätigkeiten, die bisher selbstverständlich waren, nicht mehr möglich. Dies betrifft sowohl das Lesen als auch das Fernsehen oder den Sport, ganz zu schweigen vom Autofahren. Gutes Sehen steht für eine gute Lebensqualität, die im Alter so lange wie möglich erhalten werden sollte – auch mit Blick auf die geistige Fitness. Denn die funktionierende Sinneswahrnehmung hängt eng mit den kognitiven Fähigkeiten zusammen.

Wann steht die Grauer Star Operation an?

Insbesondere dann, wenn es bereits zu deutlichen Symptomen gekommen ist, wird eine Grauer Star Operation unumgänglich. Sie dauert wenige Minuten und kann in den allermeisten Fällen ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Dabei wird ein kleiner Schnitt in das Auge gesetzt. Er reicht aus, um die natürliche und getrübte Augenlinse zu entfernen. Dies geschieht mittels Ultraschall. Anschließend wird die neue Augenlinse eingesetzt. Hierbei kann es sich um eine Monofokallinse, eine Multifokallinse oder eine andere künstliche Linse handeln. Eine Monofokallinse besitzt nur einen Brennpunkt und kann entweder in der Ferne oder in der Nähe scharfes Sehen ermöglichen. Die Funktionsweise der Multifokallinse geht darüber hinaus. Sie verfügt über mindestens zwei Brennpunkte und kann beide Fehlsichtigkeiten gleichzeitig korrigieren. So wird nicht nur eine Lesebrille, sondern auch eine Gleitsichtbrille dauerhaft überflüssig.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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