Die Vorteile der künstlichen Intelligenz (KI) gehen mittlerweile weit über Textroboter wie ChatGPT hinaus. Besonders relevant ist KI beispielsweise in sicherheitskritischen Bereichen, in denen menschliches Versagen fatale Folgen haben kann. Deshalb nutzt das High-Tech-Unternehmen Frequentis KI erfolgreich zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen in komplexen Umgebungen. Hier ist vor allem die Auswahl der genützten Methoden entscheidend, um eine Rückverfolgbarkeit und Zertifizierbarkeit unter den Auflagen des AI-Acts der EU gewährleisten zu können. Unter anderem ist das börsennotierte Familienunternehmen Weltmarktführer bei Sprachkommunikationssystemen für die Flugsicherung. Anleger überzeugt der Hidden Champion mit einem besonders konjunkturresistenten, seit Jahrzehnten erfolgreichen Geschäftsmodell und langjährigen, globalen Kunden wie NASA, Fraport, US Navy oder die Bundeswehr.
Safety first – dank KI
In wirtschaftspolitisch turbulenten Zeiten wie diesen wächst das Bedürfnis nach Sicherheit – sowohl bei Bürgern als auch bei Unternehmen und Behörden. Vor allem in Sektoren, die die kritische Infrastruktur eines Landes betreffen, steigen entsprechend auch die Anforderungen an Systemen, die für das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft und deren Sicherheit von entscheidender Bedeutung sind.
Die jüngsten Fortschritte im Bereich des Deep Learning haben die Entwicklung leistungsstarker KI-Systeme ermöglicht, die zunehmend in sicherheitskritischen Bereichen eingesetzt werden. Dafür ist es notwendig, mit Machine Learning erstellte Modelle speziell zu testen und erst nach entsprechender Validierung im operativen Kontext einzusetzen. In diesem Kontext gibt es laut Frequentis-Geschäftsführer Norbert Haslacher drei Megatrends, die die Geschäftsentwicklung des Wiener Unternehmens vorantreiben¹:
– Das weltweit steigende Sicherheitsbedürfnis, das Behörden und behördennahe Organisationen wie die Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Bahn oder Flugsicherung betreffen.
– Das weiter steigende Mobilitätsbedürfnis und damit einhergehende Flugaufkommen – vor allem in den USA und Asien, wo in den nächsten zehn Jahren 300 neue Flughäfen entstehen sollen.
– Mehr Durchsatz auf gleichem Raum bei großen Airport-Hubs in Asien, was ein hohes Maß an Digitalisierung und Automatisierung verlangt.
Frequentis verbessert Flugsicherung durch KI
Für die Frequentis AG (WKN: A2PHG5 | ISIN: ATFREQUENT09) ist KI kein neues Thema, sondern bereits seit Jahren in der DNA des Unternehmens integriert und ein wichtiger, strategischer Eckpfeiler. Denn Frequentis ist ein global führender Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Zu den Kunden des Wiener Unternehmens zählen die wichtigsten, sicherheitsrelevanten Behörden und Organisationen weltweit – u.a. die DFS Deutsche Flugsicherung, Bundeswehr, NASA, Federal Aviation Administration (FAA) und Australische Luftwaffe (RAAF).
Entsprechend wichtig ist für Frequentis die fortlaufende Entwicklung innovativer Technologien für sicherheitskritische Anwendungen. Schon 2006 wurde mit dem Projekt „Flight Information Sharing Network“, das zuverlässigen Datenaustausch in der Flugsicherung ermöglicht. Seitdem gab es eine Vielzahl an Projekten, eine Übersicht dazu findet man auf AI.frequentis.com. Das neueste Projekt Terminal Airspace Digital Assistant (TADA), hat das Ziel den Betrieb des Terminal Airspace (TMA / Flugraum um den Flughafen herum) zu optimieren, indem historische Informationen aus dem Flugverkehrsmanagement genutzt werden. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen unterstützt TADA die Entscheidungsfindung in einer Weise, die das menschliche Personal ergänzt.
Aktuell bietet vor allem die Integration von KI in sicherheitskritische Kommunikationssysteme viel Potenzial für eine verbesserte Entscheidungsfindung und Effizienz. Durch das neue X10-System zielt Frequentis beispielsweise auf eine revolutionierte Sprachqualität und Arbeitsentlastung in der Flugsicherung.
Auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen sicherheitskritischen Kommunikation wird Frequentis mit seinem X10 Sprachkommunikationssystem durch die Nutzung KI-basierter Audioverbesserungen eine neue Etappe müheloser Interaktion zwischen Lots:innen und Pilot:innen einleiten, sagt Gerald Mohnl, Director ATM Communication.
Auch das Produkt GuardX nutz KI-gestützte Transkription, um im Rekorder eine einfachere Suche und schneller Bearbeitung von Fällen für die Kunden zu ermöglichen. Aber auch andere Bereiche, wie Public Safety, Public Transport, Maritime nutzen diese neuen Möglichkeiten für ihre Sprachprodukte.
Eigenes KI-Kompetenzzentrum
Die Flugsicherung ist allerdings nur ein Teilbereich der KI-Initiative von Frequentis. Denn das hauseigenen AI Competence Centre (AICC)³ harmonisiert gruppenweit die diversen KI-Lösungen und optimiert damit deren Funktionen und Leistung. Darüber hinaus unterstützt das AICC bei Ausschreibungen. In enger Zusammenarbeit mit Produktmanagern unterstützt das AICC bei der Entwicklung in den Bereichen Entscheidungsintelligenz, Computer Vision und Sprachverarbeitung, um die Entscheidungsprozesse zu verbessern und visuelle sowie sprachliche Daten effizienter zu nutzen. Zusätzlich identifiziert das AICC neue Geschäftsmöglichkeiten, prüft neue Ansätze auf Patentierbarkeit und unterstützt interne Abteilungen bei der Optimierung und steigert durch KI-basierte Tools die Produktivität und Effizienz in der Organisation.
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Frequentis AG
ISIN: ATFREQUENT09
www.frequentis.com
Land: Österreich
¹ www.diepresse.com/18616995/frequentis-chef-haslacher-kuenstliche-intelligenz-wird-in-der-flugsicherung-noch-lange-kein-thema-sein
² www.frequentis.com/de/pr/frequentis-erhoeht-audioqualitaet-der-flugsicherung-durch-ki
³ www.frequentis.com/en/innovation/artificial-intelligence
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