IfKom spricht mit IPW-Präsidentin. 17. Ingenieurpädagogische Jahrestagung der IPW vom 15. bis 17.06.2023 an der Technischen Universität Dresden in Präsenz und Online.
04. Pressemitteilung 2023
Herausgeber: IfKom – Ingenieure für Kommunikation e. V. und IPW – Ingenieurpädagogische Wissenschaftsgesellschaft e. V.
IfKom und IPW fordern eine nachhaltige Ingenieurausbildung
IfKom und IPW stimmen überein: Technische Bildung muss sich im Kontext gesellschaftlicher, ökologischer, wirtschaftlicher und technisch-technologischer Entwicklungen einer Vielzahl von Herausforderungen stellen. Daher brauchen wir zum einen neue Lösungsansätze, mit denen die Jugend für Technik gewonnen und in das Studium begleitet wird. Zum anderen verändert die zunehmende Vernetzung der Arbeitswelten die Arbeitsorganisation in einer solchen Weise, dass sich technische Facharbeitertätigkeiten und Ingenieurtätigkeiten stärker verzahnen, woraus sich veränderte Arbeitsanforderungen sowohl an die Facharbeiterinnen und Facharbeiter als auch an die Ingenieurinnen und Ingenieure ergeben.
„Wir fordern eine Implementierung des Nachhaltigkeitsgedankens in die Studiengänge und schließen uns dem von Prof. Dr. Ralph Dreher von der Universität Siegen verfassten Leonardischen Eid an“, erklärte der IfKom-Bundesvorsitzende Heinz Leymann und fügte hinzu: „Im Kontext des Leonardischen Eides muss jede Ingenieurausbildung die Absolventinnen und Absolventen befähigen, ihre hohe Gestaltungsverantwortung wahrzunehmen und ihr berufliches Handeln nach den Prinzipien der ethischen Legitimierbarkeit, der Nachhaltigkeit und der gesellschaftlichen Kontrollierbarkeit auszurichten.“
Viele Hochschulen werben inzwischen um Studierende mit Bachelor- und Masterstudiengängen, die eine stärkere digitale Vernetzung sowie energie- und ressourcenschonende Prozesse aufweisen. „Angesichts der gerade bei der jüngeren Generation verbreiteten Einstellung, etwas gegen den Klimawandel und für die Nachhaltigkeit tun zu müssen, sollten diejenigen, die auf der Suche nach einem Studienfach sind, ein Ingenieurstudium in ihre Überlegung einbeziehen, um ihren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit zu leisten“, forderte IfKom-Bundesvorstandsmitglied Andreas Hofert.
Aus Sicht der IPW muss aus ökologisch-sozialer Perspektive der Auftrag technischer Bildung sein, Qualifikations- und Sozialisationskonzepte zu entwickeln, die für eine sachorientierte, wissenschaftlich-fachliche Auseinandersetzung mit ökologischen Problemstellungen sensibilisieren und zu kreativen Lösungsansätzen befähigen. Voraussetzung ist ein solides Grundlagenwissen, interdisziplinäres Denken, Handeln und Kommunizieren. Zudem soll aus human-gesellschaftlicher Perspektive technische Bildung eine Persönlichkeitsbildung ermöglichen. Sie trägt damit zu politisch-sozialer Mündigkeit, Emanzipation und Berufsidentität, zur Befähigung für die Übernahme von Verantwortung und zu einer friedvollen, gerechten und ökologisch orientierten Gesellschaft bei.
„Vom 15. bis 17. Juni findet an der Technischen Universität Dresden in Präsenz und Online die 17. Ingenieurpädagogische Jahrestagung der IPW statt“ betonte IPW-Präsidentin Prof. Dr. Gudrun Kammasch und ergänzte: „Mit dem Thema Herausforderungen zeitgemäßer Technikbildung im akademischen und berufsbildenden Sektor sollen die Herausforderungen technikpädagogische Lösungsansätze diskutiert werden.“ Dazu gehören u. a. die Fragen, wie ändert sich das Anforderungsprofil an Ingenieurinnen und Ingenieuren in der zunehmend vernetzten Arbeitswelt, welche sozialen Komponenten bestimmen die moderne Ingenieurtätigkeit, welche Rolle spielt der Beruf für Persönlichkeit und Gesellschaft, wie können junge Menschen für die sinnvolle Umsetzung technischer Möglichkeiten interessiert werden, wie lassen sich sinnvoll ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in Ausbildung und Studium verknüpfen und welche Vor- und Nachteile haben umfassende „Berufliche Bildung“ gegenüber kurzfristigem „beruflichem Training“?
„Mit Plenarvorträgen, der Vorstellung aktueller Forschungsergebnisse sowie „Best Practice-Beispielen“ sollen von der Tagung wichtige Impulse zur Beantwortung dieser Fragen ausgehen“, erläuterte Prof. Kammasch das Ziel der Veranstaltung.
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Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.
www.ifkom.de
Die Ingenieurpädagogische Wissenschaftsgesellschaft (IPW e. V.) versteht sich als Forum für alle an technischer Bildung interessierten Personen aus der beruflichen und akademischen Bildung sowie aus Wirtschaft und Politik, national und international. Die Ingenieurpädagogische Wissenschaftsgesellschaft, IPW, e. V. hat sich das Anliegen der „Engineering Initiative“ der UNESCO, 2011, zu eigen gemacht: Die Kunst der Technik in Theorie und Praxis einzusetzen, um der von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 mit der Kernforderung nach höherer Nachhaltigkeit näher zu kommen und diese weltweit verstärkt in die Technik-Lehre einzubinden.
www.ipw-edu.org
Foto: Abdruck honorarfrei: v.l.n.r.: Heinz Leymann (IfKom), Prof. Dr. Gudrun Kammasch (IPW), Andreas Hofert (IfKom)
Verantwortlich: Dipl.-Ing. Heinz Leymann, IfKom-Bundesvorsitzender
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
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44357 Dortmund
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email : in**@if***.de
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