Wohnungsnot durch Leerstand – Metropolen in Europa entwickeln Konzepte für bezahlbaren Wohnraum – Zwischenruf von Arndt Krienen, Vorstand der The Grounds Real Estate Development AG, Berlin und Stuttgart
In vielen Großstädten und europäischen Metropolen wächst die Wohnungsnot, und es wird schwieriger, leistbare Wohnungen zu finden. Statistiken belegen, dass viele Immobilien leerstehen, denn sie werden als Spekulationsobjekte gekauft. Etwa 82 Millionen Europäer/innen fühlen sich überfordert von den Wohn- und Nebenkosten, die sie erwirtschaften müssen. Zudem zerrte die COVID-19-Pandemie weltweit an den Nerven, der Weltwirtschaft mit massiven Auswirkungen für die Finanzwelt. „Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Immobilienmarkt stehen in der Diskussion. Eine aktuelle Untersuchung des Immobilienportals Immowelt belegt, dass der Wohnimmobilienmarkt robust genug die Corona-Krise bis zum heutigen Zeitpunkt überstanden hat. In den Corona-Krise-Zeiten profitiert Deutschland in Sachen Wohnimmobilien von mehreren Entwicklungen. Die Hypothekenzinsen sind auf einem niedrigen Niveau, das soll sich auch in der nächsten Zeit nicht ändern, und dank der sozialen Sicherungssysteme entstanden geringe Mietausfälle. Zudem haben sich die Wohnimmobilienpreise in Deutschland weniger stark nach oben entwickelt als in den europäischen Nachbarländern“, gibt Eric Mozanowski zu bedenken, Immobilienexperte und Autor aus Stuttgart. Betroffene der Corona-Krise sind der Wohnungsbau, die Bauträger und Projektentwickler, die bei zu genehmigenden neuen Immobilienprojekten von bis zu 37 Prozent Beeinträchtigungen berichten. Die Erteilung von Baugenehmigungen, die Schaffung von Planungsrecht und die Bauleitplanung auf kommunaler Ebene ziehen durch die Corona-Krise zeitliche Veränderungen nach sich. Das Problem mit der verbreiteten Wohnraumknappheit in Metropolen macht sprachlos, anhand der besonders fraglichen Tatsache des Leerstandes von Immobilien in Metropolregionen.
Ursachen für Immobilienleerstand und Gründe
Oftmals geht es um Spekulationen und Profitstreben – oder den Vermietern fehlt schlicht das Geld für Sanierungsmaßnahmen oder Vermieter sind auf Mieteinnahmen nicht angewiesen. Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln fordern eine Leerstandsgebühr vom Eigentümer als Anreizmaßnahme, um leerstehende Wohnungen wieder für den aktiven Immobilienmarkt attraktiv und nutzbar zu machen. Das ist eine drastische Maßnahme, aber Städte wie Barcelona haben Erfolg damit.
Der Zuzug in die europäischen Großstädte ist ein weiteres Problem für den Wohnungsmarkt. In ländlichen Gebieten leiden Regionen und Kommunen unter Leerstand durch den demografischen Wandel, den Wegzug für bessere Jobchancen und Infrastruktur. Die Vereinten Nationen schätzen, dass im Jahr 2050 circa 70 Prozent der Menschheit in Städten leben. Heute sind es circa 55 Prozent. In der Europäischen Union stehen mehr als elf Millionen Häuser und Wohnungen leer. Diese Daten und Fakten hat der britische Guardian gesammelt und analysiert.
Strafen für Wohnungsleerstände
Der Erwerb von Immobilien hat sich seit der Wirtschaftskrise 2008 als Investment für eine sichere Wertanlage entwickelt. Die Frage ist, ob sich diese Investments auf lange Sicht beißen. Denn die Leerstände treiben die Mietpreise in den Städten in die Höhe. Europäische Städte wie Paris erheben seit 20 Jahren erfolgreich eine Steuer auf Leerstände. Liegt die Lösung in dem radikalen Weg, den die spanische Hauptstadt Barcelona geht? Sie setzt Unternehmen mit Wohnungsleerständen eine Deadline: Entweder sie vermieten im nächsten Monat, oder die Stadt übernimmt die Wohnungen. Seit 2016 eignet sich die Stadt Barcelonas legal Immobilien, die länger als zwei Jahre leerstehen, an. Das Gesetz regelt, dass die Stadt die Immobilien zwischen vier und zehn Jahren vermieten kann, bevor die Immobilien an den Eigentümer zurückgegeben werden müssen. Barcelona ging noch einen Schritt weiter: Seit Dezember 2019 kann die Stadt die Leerstands-Immobilien für 50 Prozent des Marktwertes kaufen. Zudem drohen den Firmen zwischen 90.000 und 900.000 Euro Strafzahlungen für Nichtvermietungen. Das Vorgehen Barcelonas ist damit zu erklären, dass die Mieten zwischen 2014 und 2017 um 30 Prozent gestiegen sind. Weitere Herausforderungen entstanden durch die Wirtschaftskrise, die die Jugendarbeitslosigkeit sehr stark angestiegen ließ. Zudem erschwert die Corona-Krise die Wirtschaft in Spanien, wie in allen europäischen Ländern.
Als Vorzeigebeispiel gilt das Land Österreich und seine Hauptstadt Wien in Bezug auf den sozialen Wohnungsbau, aber trotzdem klafft die Schere zwischen dem Anstieg der Mieten und dem Lohn auseinander. In Österreich wird vom leistbaren Wohnen gesprochen, wenn circa 25 Prozent des Einkommens für das Wohnen aufgewendet werden müssen. Dieser Wert ist aber in den letzten Jahren auf 30 bis 40 Prozent gestiegen.
Ziel ist bezahlbares Wohnen für alle!
Das Recht auf adäquates Wohnen ist in den Menschenrechts- und Sozial-Chartas verankert. Verantwortliche aus Politik, Gesellschaft, Städteplaner und engagierte Bürger suchen neue Lösungsmodelle. Die Schweiz beispielsweise setzt auf „Landkauf auf Zeit“ als traditionelle Alternative zum Kauf von Baugrundstück. „Die Investition in bezahlbaren Wohnraum ist seit der Finanzkrise von 2008 in den Fokus gerutscht. Auch die Corona-Krise wird Spuren der Angst hinterlassen, und Ängste führen zu Passivität. Die Immobilienbranche ist bis jetzt stabil durch die Krise gekommen, aber die Bereitschaft der Haushalte für einen Umzug hat sich beispielsweise reduziert, und das hat Auswirkungen auf die Nachfrage“, erläutert der Stuttgarter Immobilienexperte Eric Mozanowski.
Bekanntlich hat jede Medaille zwei Seiten, denn gerade die jüngste Krise verdeutlicht, dass das Zuhause immer wichtiger wird: Homeoffice, Homeschooling, Lockdown – der Wert der eigenen vier Wände ist gestiegen und die Anforderungen haben sich gewandelt. Neue Wohn-, Lebens- und Arbeitskonzepte beeinflussen den Immobilienmarkt. Der Wandel im Bereich der Quartierslösungen hat durch die Krise einen Schub erfahren. Projektlösungen im Wohnimmobilienbereich können sein: temporäres Wohnen, generationenübergreifende Quartiere im Einklang mit der Natur unter Berücksichtigung aller Altersgruppen mit altersgerechten Wohnungen, Pflegeimmobilien bis hin zu Ferienimmobilien und möblierten Microappartments. Jacopo Mingazzini, Vorstand der The Grounds Real Estate Development AG, hierzu: „Die The Grounds-Gruppe fokussiert sich bereits heute auf den demografischen und soziologischen Wandel. Der Erwerb und die Entwicklung von Wohnimmobilien mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum für unterschiedliche Phasen von Lebensabschnitten bereitzustellen. Den zukünftigen Herausforderungen entsprechend liegt der Fokus auf Wohnimmobilien, insbesondere Spezialimmobilien wie Studenten- und Altenwohnheime, Stadtquartiere mit einem Mix aus Wohnungen, Pflegeheim und betreutem Wohnen, sowohl in den deutschen Metropolregionen, an attraktiven Standorten sowie in aufstrebenden Randlagen in Deutschland.“
Die The Grounds-Gruppe verfolgt das Ziel, die Vielfältigkeit der Menschen und deren Bedürfnisse bei den Projektentwicklungen zu vereinen. Die Frage ist, welche Lebensbereiche und Begegnungsorte für Menschen jeden Alters mit unterschiedlichen Interessen Berücksichtigung finden müssen? Wie unter Beachtung von sozialen und ökologischen Aspekten eine lebenswerte Wohnqualität langfristig schaffen? Die Herausforderungen sind durch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft einen Mehrwert zu schaffen durch innovative, zukunftsorientierte Technologien die jeweiligen Projekte der The Grounds-Gruppe zu verwirklichen. Krisen hinterlassen Spuren der Angst, auf der anderen Seite sind sie der Turbo um Innovationen und Technologien für einen erfolgreichen Wandel nachhaltig zu implementieren, gibt Vorstand Arndt Krienen zu bedenken.
V.i.S.d.P.:
Arndt Krienen
Vorstand
The Grounds Real Estate Development AG
Im Juni 2014 wurde das Unternehmen The Grounds Real Estate Development AG von den Initiatoren Eric Mozanowski und Hans Wittmann gegründet. Herr Arndt Krienen und Jacopo Mingazzini sind gleichberechtigte Vorstände der The Grounds Gruppe. Herr Arndt Krienen verfügt seit mehr als 20 Jahren durch verschiedene ausgeübte Führungspositionen in der Immobilienbranche über ein umfangreiches Branchenwissen. Die The Grounds-Gruppe fokussiert sich auf Projektentwicklungen im Wohnimmobilienbereich unter Berücksichtigung Temporäres Wohnen, Altengerechtes Wohnen, Pflegeimmobilien, Hotels und Ferienimmobilien bis zur schlüsselfertigen Herstellung mit dem Ziel bezahlbaren Wohnraum für unterschiedliche Phasen von Lebensabschnitten bereit zu stellen, indem sie als Komplettanbieter die Geschäftsfelder Investments, Development und Trading abbildet. Die hohen Qualitätsstandards bilden eine verlässliche Basis für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Weitere Informationen unter: www.thegroundsag.com
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