Nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050
sup.- Modernisieren oder nicht? Und wenn, dann wann? Für Eigenheimbesitzer laufen diese Überlegungen oft auf die Grundsatzentscheidung hinaus, in sparsame Technik oder weiter in den Verbrauch von viel Wärme-Energie zu investieren. Die Kosten einer gut geplanten energetischen Sanierung amortisieren sich im Laufe der Zeit durch den niedrigeren Brennstoffbedarf. Also eigentlich ein klarer Fall, sollte man meinen, aber die erheblichen Einspar-Optionen durch Maßnahmen an Gebäudetechnik und -hülle sind vielen Eigentümern gar nicht bewusst. Um diese Informationslücken zu schließen, hat sich jetzt eine „Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz“ (geea) gebildet, die die Chancen energiesparender Modernisierungen transparent machen soll (www.die-hauswende.de). Getragen wird die Initiative von der Deutschen Energie-Agentur (dena), den Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), zudem von zahlreichen Verbänden und Unternehmen aus Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Energieversorgung und Finanzierung.
Die Bandbreite dieser Allianz ergibt sich aus dem beträchtlichen Potenzial zur Energieeinsparung im Gebäudebestand: „Fast zwei Drittel der rund 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland stammen aus einer Zeit, in der es noch keinerlei Vorgaben für den baulichen Wärmeschutz gab“, so Bundesbauministerin Barbara Hendricks zum Auftakt der Aufklärungskampagne: „Die Energiewende wird nur funktionieren, wenn wir es schaffen, diese Gebäude energieeffizient zu sanieren und verstärkt den Wärmebedarf mit erneuerbaren Energien zu decken.“ Mit anderen Worten: Nur wenn die privaten Hausbesitzer durch eigene Modernisierungsmaßnahmen ihren Beitrag zur Energiewende leisten, sind die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung überhaupt zu realisieren. Bis zum Jahr 2050, so der Plan, soll durch eine Minderung des Primärenergiebedarfs um 80 Prozent ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden.
Die Einbindung erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung ist bei dieser ehrgeizigen Zielsetzung auch in kleineren Eigenheimen unverzichtbar. Dies schränkt den Planungsspielraum von Architekten und Bauherren keinesfalls ein: Die Gebäudetechnik-Experten des Systemanbieters Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) weisen darauf hin, dass es heute eine Vielzahl regenerativer Wärmekonzepte für Ein- und Zweifamilienhäuser gibt. Neben den seit langem praxisbewährten Solaranlagen können beispielsweise auch Biomassekessel oder Wärmepumpen dazu beitragen, den Bedarf an fossilen Brennstoffen in Wohnhäusern zu minimieren (anschauliche Beispiele unter www.wolf-heiztechnik.de). Hocheffiziente Systemlösungen, bei denen alle Gerätekomponenten von einer zentralen Regelung koordiniert werden, machen deshalb nicht nur beim Neubau, sondern gerade auch als Modernisierungsoption Sinn. Damit sich die klimapolitischen Ziele verwirklichen lassen, muss die energetische Sanierungsquote nach Angaben der dena von derzeit jährlich rund einem Prozent auf mindestens 2,5 Prozent steigen.
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