Lazarus – a white shadow

Mit „Lazarus, a white shadow“ sucht der Münchner Butoh-Tänzer Stefan Maria Marb einen körper-poetischen Umgang mit dem Tod.

BildDer eminente japanische Butoh-Tänzer Tatsumi Hijikata sagte einmal: „Butoh ist wie ein Leichnam, der sich immer wieder zum Leben erhebt.“

Bei dieser ins Archaische reichenden Erinnerungsreise inszeniert Marb die Wiederauferstehung eines geliebten Menschen und verarbeitet gemeinsam mit Musiker-Kolleg:innen persönliche Momente, Dankbarkeit und Schmerz zu einer berührenden Tanz- und Musik-Performance.

Marb lernte den Butoh-Tanz bei mehreren japanischen Meistern und arbeitet seit über dreissig Jahren in dieser eher jungen Tanzrichtung. Er konfrontiert sich und sein Publikum mit der minimalistischen, aber offenen Form dieses Stils, der innere Verwandlung und übergreifendes Erleben zum Ausdruck bringt. Der weiß geschminkte Körper ist eine Frage an die Zuschauer, eine bewegte Skulptur, die zur Reflexion auffordert.

An zwei Abenden, dem 29. und 30. Juni 2024, zeigt Stefan Maria Marb seine tiefgehende Butoh Performance. Er wird unterstützt von Boris Kammin als „Derwisch“, sowie von Masako Ohta am Piano, Christoph Nicolaus an der Steinharfe und Jost-H.Hecker am Cello.

Der japanische Butohtanz entstand gegen Ende der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts als Gegenbewegung zum modernen Japan und hat u.a. seine Wurzeln im Noh-, Kabukitheater und im deutschen Ausdruckstanz. Zusätzlich flossen schamanistische und stark rituelle Elemente in den Butohtanz ein. Charakteristisch für den Butoh sind gegensätzliche Bewegungsqualitäten wie schnell-langsam, weich-hart oder wild-zärtlich. Butoh ist eine Methode, mit der die eigenen Räume im tiefsten Inneren erforscht und tänzerisch geformt werden. Der Geist, das Bewusstsein und der Körper befinden sich dabei im unmittelbaren Einklang mit Raum und Zeit. Im Zentrum dieses Tanzes steht der Körper und das persönliche Erleben des Tänzers.

„Lazarus, a white shadow“, am 29. und 30. Juni, 20 Uhr im Einstein Kultur / Halle 02, Einsteinstraße 42, 81675 München.

Tickets zu EUR 25.- / ermäßigt EUR 16.- zzgl. Vorverkaufsgebühr gibt es hier.

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Stefan Maria Marb
Herr Stefan Maria Marb
Sauerbruchstr. 13
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web ..: https://www.butoh-marb.de
email : in**@bu********.de

Stefan Maria Marb beschäftigt sich seit 1988 mit Butoh. Er lernte bei folgenden Meistern: Ko Murobushi, Mitsutaka Ishi, Carlotta Ikeda, Min Tanaka, Kazuo Ohno, Yoshito Ohno und Tadashi Endo. Mit Ko Murobushi, Min Tanaka und Yoshito Ohno tanzte er in diversen Produktionen ( „Le cycle du stupeur“ in Straßbourg und Lille , „Venus und Adonis“ an der Bayerischen Staastoper und „Die Zauberflöte“ bei den Salzburger Festspielen). Im Zuge dieser Begegnungen entwickelte Marb allmählich sein eigenes Butoh, welches er bei Performances, Bühnenproduktionen, Workshops und auch in der Tanztherapie einsetzt und immer weiter entwickelt.

Pressekontakt:

die kulturbananen
Frau Gabi Sabo
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