Mangel an IT-Fachkräften bleibt unverändert hoch

– „DIS AG Fachkräftekompass“: Jedes dritte befragte Unternehmen kann IT-Stellen nicht besetzen
– Repräsentative Umfrage der DIS AG gemeinsam mit TNS Infratest
– Geschäftsbereichsleiter Michael Vorderstraße: „Trotz Entspannung im Vergleich zum Vorjahr kann man noch nicht von dauerhaftem Trend sprechen“

Düsseldorf, 19. November 2014 – Der Fachkräftemangel in technischen und IT-Berufen bleibt unverändert hoch. Laut den Ergebnissen der aktuellen Ausgabe des „DIS AG Fachkräftekompass“ fehlen bei 31 Prozent der im Zuge der Erhebung befragten Unternehmen Mitarbeiter mit abgeschlossener IT-Ausbildung. Seit 2012 veröffentlicht die DIS AG, einer der führenden Personaldienstleister in Deutschland, gemeinsam mit TNS Infratest darin regelmäßig repräsentative Zahlen rund um Trends und Entwicklungen im Bereich der Fach- und Führungskräfte. Für diese Ausgabe wurden erneut insgesamt 251 Entscheider und Personalverantwortliche aus verschiedenen Branchen zu ihren Einschätzungen und Erfahrungen befragt.

Besonders schwer trifft der Mangel an ausgebildeten IT-Spezialisten die großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten. Hier machten 43 Prozent einen Bedarf an Fachkräften in ihrem Unternehmen aus. Verstärkt wird dieser zusätzlich durch fehlenden akademischen Nachwuchs: 29 Prozent der Befragten gaben an, auch Stellen für studierte Informatiker nicht ausreichend besetzen zu können. Zusammen mit ausgebildeten Fachkräften in gewerblichen und handwerklichen Berufen und Ingenieuren zählen IT-Spezialisten noch immer zu den gefragtesten Fachkräften. Neben dem noch immer hohen Bedarf an ERP- und SAP-Beratern benötigen die Unternehmen auch Entwickler für mobile und webbasierte Anwendungen sowie Netzwerk- und Infrastrukturspezialisten mit Fachkenntnissen im Bereich IT-Security.

„Betrachtet man die Entwicklung über die letzten zwei Jahre kann man trotz des hohen Bedarfs von einer gewissen Entspannung in der IT-Branche sprechen“, erläutert Michael Vorderstraße, Geschäftsbereichsleiter Information Technology bei der DIS AG. Zwar liegen die aktuellen Werte gleichauf mit denen aus dem Jahre 2012, jedoch bereits wieder deutlich unter den Höchstständen, die 2013 verzeichnet wurden. „Dies liegt zum einen daran, dass Unternehmen teilweise ihre IT-Stellen ins Ausland verlagert haben, zum anderen verzeichnen wir zunehmend Fachkräfte, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, und hier offene Stellen besetzen können“, so Michael Vorderstraße.

Dennoch hält es der Geschäftsbereichsleiter für zu verfrüht, aus der leichten Entspannung des letzten Jahres einen anhaltenden Trend abzuleiten. „Zwar konnten im vergangenen Jahr offensichtlich viele Stellen mit passendem Personal besetzt werden und damit die Zahl der offenen Stellen gesenkt werden. Nun sind die gefragten Fachkräfte jedoch wieder vom Markt, so dass es für Unternehmen wieder schwerer geworden ist, im Bereich der Fach- und Führungskräfte vakante Stellen bedarfsgerecht zu besetzen.“ Insbesondere der Markt für mobile Lösungen und Anwendungen wächst rapide, sodass hier besondere Schwierigkeiten bestehen, zeitnah das benötigte Know-how zu finden.

Hatten 2013 noch 35 Prozent der Befragten angegeben, zum Anforderungsprofil passende Bewerber zu finden, lag der Anteil in diesem Jahr bei 45 Prozent – und damit auf dem höchsten Wert seit zwei Jahren. Hinzu kommt, dass laut „DIS AG Fachkräftekompass“ Positionen für Führungskräfte in der IT im Durchschnitt erst nach 8,57 Monaten besetzt werden können. Auf diese Entwicklung reagieren die Unternehmen vor allem durch interne Qualifizierungen (50 Prozent), externe Qualifizierungen (27 Prozent) und eine Erhöhung der Arbeitszeiten (25 Prozent). Insbesondere große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern setzen zudem auf Unterstützung durch externe Experten: Gut ein Drittel der Befragten (34 Prozent) gab an, Zeitarbeitnehmer einzustellen, um Positionen zu besetzen. „Wir erhalten verstärkt Anfragen von Kundenunternehmen, die zur Abdeckung insbesondere des hochspezialisierten Bedarfs auf Unterstützung durch unsere IT-Experten setzen“, bestätigt Vorderstraße. „Oftmals ist es der Wunsch des Unternehmens, die interne Ressourcenbelastung zu reduzieren. Der interne Zeit- und Kostenaufwand ist sehr hoch, wenn das Unternehmen mit 20 Freiberuflern direkt zusammenarbeitet. Wenn jedoch die Verwaltung der externen Kräfte an Personalexperten wie die DIS AG auslagert wird, kann sich die Personalabteilung voll und ganz ihren Kernaufgaben widmen.“

Und auch die Gewissheit, dass ein Personaldienstleister trotz herrschenden Fachkräftemangels in der Lage ist, bei Bedarf binnen kürzester Zeit passgenaues Know-how zu vermitteln, überzeugt mehr und mehr Unternehmen, in der IT mit spezialisierten Personaldienstleistern zusammenzuarbeiten.

Weitere Informationen zur DIS AG erhalten Sie unter www.dis-ag.com. Die detaillierten Ergebnisse des „DIS AG Fachkräftekompass“ sowie druckfähige Grafiken stehen Ihnen hier zum Download zur Verfügung: www.dis-ag.com/dis/Presse/Pages/Fachkraefteskompass-2014.aspx

Über die DIS AG
Die DIS AG gehört zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Als Marktführer in der Überlassung und Vermittlung von Fach- und Führungskräften hat sie sich auf die Geschäftsfelder Finance, Industrie, Information Technology, Office & Management, Engineering und Outsourcing & Consulting spezialisiert. Im Geschäftsfeld Engineering werden die Dienstleistungen durch das Tochterunternehmen euro engineering AG (100%) erbracht. Rund 9.000 Mitarbeiter arbeiten in 158 Niederlassungen für die DIS AG. Zum Konzern gehören weiterhin: DIS Consulting GmbH, DIS Interim Management GmbH, Lee Hecht Harrison Deutschland GmbH und Badenoch & Clark. Nach einer Umfrage des „Great Place to Work“ Instituts und des Handelsblattes zählt die DIS AG mit Platz 2 zu „Deutschlands besten Arbeitgebern 2013“.

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