Eine Information der Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe
München, 28. Oktober 2014 – Viele Menschen nutzen die Feiertage Allerheiligen und Totensonntag nicht nur, um sich an verstorbene Angehörige zu erinnern, sondern auch, um über den eigenen Tod und Nachlass nachzudenken. Die Stiftung Menschen für Menschen erklärt, wie man durch testamentarische Zuwendungen auch nach dem Tod Gutes bewirken und Bleibendes schaffen kann.
Während unserer Lebenszeit versuchen wir die Welt verantwortungsbewusst zu gestalten. Was viele nicht im Blick haben: Auch danach können wir für unsere Werte und Ideale einstehen. Eine Möglichkeit, dauerhaft zu helfen, ist die testamentarische Berücksichtigung von Hilfsorganisationen.
Die Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe informiert schon seit vielen Jahren darüber, inwiefern durch Erbschaft oder Vermächtnis nachhaltige Projektarbeiten in Äthiopien unterstützt werden können. Dr. Martin Hintermayer, Vorstandsmitglied von Menschen für Menschen, sagt: „Für viele ist der Tod ein Tabuthema. Das ist bedauerlich, denn mit der richtigen Planung kann ein Nachlass viel Gutes tun.“ Neben seiner Tätigkeit im Stiftungs-Vorstand und der Arbeit als Rechtsanwalt informiert er regelmäßig rund um das Thema Erbschaft. „Immer mehr Spender verstehen, dass Erbe und Vermächtnis in der Lage sind, Zukunft zu schenken. Man kann über das eigene Leben hinaus wirken und etwas schaffen, das bleibt.“ Da gemeinnützige Organisationen von der Erbschaftssteuer befreit sind, fließt der gewünschte Betrag dem Zweck in voller Höhe zu.
Seit 1981 leistet Menschen für Menschen „Hilfe zur Selbstentwicklung“ in Äthiopien, das immer noch zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. 379 Schulen, 100 Krankenstationen und Polikliniken wurden bislang gebaut, 1.972 Wasserstellen errichtet und über 160 Millionen Baumsetzlinge gepflanzt. Eine testamentarische Zuwendung unterstützt das Lebenswerk des in diesem Jahr verstorbenen Gründers Karlheinz Böhm und schenkt Not leidenden Menschen die Chance, ihr Leben aus eigener Kraft dauerhaft zu verbessern.
Ohne ehrenamtliches Engagement und Spenden wäre all dies nicht denkbar. Erst die Unterstützung der Menschen hilft dabei, die wichtigen Projekte unabhängig, flexibel und transparent durchzuführen. Menschen für Menschen-Vorstand Hintermayer erklärt: „Wer seinen Nachlass selbst gestalten will, der sollte ein Testament aufsetzen. Ganz besonders, wenn ein guter Zweck berücksichtigt werden soll. Ansonsten gilt die gesetzliche Erbfolge.“
In Deutschland regelt das Bürgerliche Gesetzbuch, wer im Todesfall erbt. Erst ein Testament setzt diese Erbfolge außer Kraft und ermöglicht eine individuelle Gestaltungsfreiheit. Das ist vor allem dann erforderlich, wenn nicht nur Blutsverwandte berücksichtigt werden sollen, sondern auch enge Freunde oder gemeinnützige Organisationen. „Jeder von uns möchte, dass der letzte Wille so erfüllt wird, wie man es vorgesehen hat. Dennoch haben fast 75 Prozent aller Deutschen keine eindeutige Regelung für den Erbfall getroffen – dabei gibt es viele Möglichkeiten“, betont Hintermayer.
Die im Testament vermerkte Erbschaft ist nur eine Variante, um das eigene Vermögen an die nächste Generation weiterzugeben. Auch ein Vermächtnis oder eine Schenkung, die bereits zu Lebzeiten erfolgen kann, sind denkbare Alternativen, um zum Beispiel Hilfsprojekte in Äthiopien zu unterstützen. Was ähnlich klingt, ist nicht das Gleiche. Während bei einer Erbschaft alle Rechte und Pflichten übertragen werden, ist das Vermächtnis eine Art Anspruch auf einen bestimmten Geldbetrag, eine Immobilie oder einen Kunstgegenstand. Die Stiftung Menschen für Menschen bietet persönliche Beratungsmöglichkeiten, wie man mit seinem letzten Willen über das Leben hinaus Gutes bewirken kann.
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Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung „Wetten, dass..?“ den Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und setzt sich für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Bei einer Untersuchung von Spendenorganisationen der Stiftung Warentest für die Ausga-be 11/2014 der Zeitschrift Finanztest schnitt Menschen für Menschen „besonders gut“ ab.
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