Software zur Interpretation des Eizellvorrats in den Eierstöcken gibt Frauen eine Einschätzung, wie viele Jahre sie noch Kinder bekommen können
Auf der Plattform www.fruchtbarkeitstest.at des österreichischen Unternehmens Juno Institut GmbH ist erstmals in Europa ein softwaregestützter Hormontest zur Bestimmung des weiblichen Eizellvorrats erhältlich. Im Alter von Mitte 30 ist der Eizellvorrat, im Fachjargon Eizellreserve genannt, bereits bei 25% aller Frauen eingeschränkt oder erschöpft.
„Die Kinderwunschmedizin entwickelt sich rasant. Aber einer 38-jährigen Frau mit erschöpfter Eizellreserve kann auch eine künstliche Befruchtung nicht mehr helfen. Ist die Zahl der verfügbaren Eizellen erst einmal unter eine bestimmte Schwelle gefallen, ist auch mithilfe der Reproduktionsmedizin kaum noch eine Schwangerschaft möglich“, so Kinderwunschmediziner Dr. med. Alexander Just.
Der ärztliche Leiter des Wiener Juno Instituts bringt das auf den Punkt, was immer mehr Frauen allzu schmerzlich erfahren müssen: Die Lebensjahre mit guter Fruchtbarkeit sind begrenzt und derzeit mit keiner medizinischen Therapie wieder herstellbar. Eine Verschiebung des Kinderwunsches in einen späteren Lebensabschnitt aufgrund von Ausbildung, Karriere und/oder Partnersuche führt immer öfter dazu, dass Frauen aufgrund einer bereits eingeschränkten Fruchtbarkeit auf künstliche Befruchtungsverfahren zurückgreifen müssen, um schwanger zu werden. Oder ungewollt kinderlos bleiben. Unter anderem deshalb, weil nicht mehr ausreichend Eizellen in den Eierstöcken vorhanden sind.
Eizellreserve von Frau zur Frau stark unterschiedlich
Dass die Anzahl an Eizellen in den Eierstöcken maßgeblich entscheidet, bis zu welchem Alter Frauen schwanger werden können, ist unter Reproduktionsmedizinern gut bekannt – unter Frauen weniger. Studien zeigen, dass mit Mitte 30 rund 25% von einer verminderten Eizellreserve betroffen sind, bei 10% davon ist die Eizellreserve stark dezimiert oder bereits erschöpft.
Nur wenige Frauen wissen, dass die Eizellreserve von Frau zu Frau stark unterschiedlich ist und auch das Alter für die Menopause von Ende 30 bis Anfang 60 variiert. „Sich mit anderen Frauen zu vergleichen, wie es unter Freundinnen und auch in online-Foren gerne getan wird, bringt daher nur wenig“, so Just. „Wie lange eine Frau fruchtbar ist, hängt einerseits natürlich vom Alter ab, weil damit die Eizellqualität assoziiert ist. Andererseits davon, mit welcher Eizellreserve sie zur Welt gekommen ist und wie schnell diese verbraucht wird. Ersteres wird hauptsächlich vererbt, zweiteres wird auch vom Lebensstil beeinflusst. Wie groß die Eizellreserve zu einem gegebenen Zeitpunkt tatsächlich ist, kann man nur mit einem Hormontest bestimmen.“
Aus Studien ist bekannt, dass 75% aller Frauen im gebärfähigen Alter daran interessiert sind, ihre Eizellreserve zu erfahren. Und 80% davon würden ihre Familienplanung anpassen, sollten sie mit einer dezimierten Eizellreserve konfrontiert werden.
Online-Algorithmus zur Erhebung des Eizellvorrats
Mit dem Juno Fruchtbarkeitstest hat das Juno Institut in Wien die Blutanalyse des sogenannten anti-Müller-Hormons (AMH) mit einer standardisierten Anamnese und eigens entwickelten Software kombiniert. So kann der Vorrat an Eizellen in den Eierstöcken möglichst präzise erhoben und interpretiert werden. Durch die Integration von Alter, Lebensstilfaktoren und medizinischer Vorgeschichte in einen online-Algorithmus wird ein individueller Befund erstellt, der an die aktuelle Situation der Frau angepasst wird. Mit der alleinigen Bestimmung des anti-Müller-Hormons im Labor – einem numerischen Wert gemessen in ng/ml – ist das nicht möglich.
Frauen, die sich über den Test informieren möchten bzw. wissen wollen, ob der Juno Fruchtbarkeitstest in ihrer jeweiligen Situationen geeignet ist, beraten Mitarbeiter des Juno Instituts telefonisch und online. Auch wer Fragen zum Ergebnis hat, wird telefonisch oder online beraten – kostenfrei.
Messung des anti-Müller-Hormons
„Mit dem Juno Fruchtbarkeitstest erhalten Frauen nicht bloß einen Blutwert wie im Labor, sondern eine ausführliche Interpretation ihres jetzigen und prognostizierten Fruchtbarkeitspotenzials“, so Geschäftsführerin Mag. (FH) Silvia Hecher, MSc. Die Auswertung berücksichtigt den Lebensstil, beispielsweise die Art der hormonellen Verhütung, die aktuelle Kinderwunschsituation sowie vorherige Erkrankungen und Operationen. So wird das Ergebnis optimal an die individuelle Situation der Frau angepasst und ermöglicht eine informierte Familienplanung. Besteht der Bedarf an einer weiteren Abklärung, wird Frauen empfohlen, dazu den Gynäkologen aufzusuchen. Oder sich im Bedarfsfall an ein Kinderwunschzentrum zu wenden.
Unter Gynäkologen ist das anti-Müller-Hormon nicht unumstritten. Mehrere am Markt befindliche Assays mit unterschiedlichen nicht standardisierten Referenzbereichen haben dazu geführt, dass das Vertrauen in den prognostischen Marker gelitten hat. So gab es einige Jahre Probleme mit Interferenzen eines etablierten Assays, der zu höheren AMH-Werten führte, wenn die Blutprobe einige Stunden unbearbeitet stehen gelassen wurde.
Hecher: „Diese Information wurde vom Labor nicht immer an die Gynäkologen weitergegeben, sodass wir derzeit sehr viel Aufklärungsarbeit leisten müssen, was die Genauigkeit der neuen am Markt befindlichen AMH-Assays angeht.“
Dass die Bestimmung der Eizellreserve auch abseits von Kinderwunschinstituten Relevanz hat, zeigen nicht nur die Altersstatistiken der Erstgebärenden in Europa, sondern auch die geringe Reproduktionsrate. In Deutschland, Österreich und der Schweiz liegt diese aktuell nur bei 1,3-1,4 Kindern pro Paar.
Bestellung und Durchführung des Tests
Der Juno Fruchtbarkeitstest kann online auf www.fruchtbarkeitstest.at von 18.1. bis 15.2. zum Aktionspreis von 149,00 statt 189,00 Euro bestellt werden. Das Resultat ist mehrere A4-Seiten lang und liefert Frauen in Text und Grafiken eine umfassende Interpretation ihrer Eizellreserve, eine Prognose bis hin zu den Wechseljahren sowie eventuell anzuratende Empfehlungen für weitere Untersuchungen beim Gynäkologen.
Der Test ist für Frauen im Alter von 25 bis 44 geeignet. Vier Monate vor Durchführung der Hormonmessung sollte eine hormonelle Verhütungsmethode nicht verändert worden sein.
Der Test kann mittels Home-Test-Kit daheim mit einigen Tropfen Blut aus dem Finger oder mit venösem Blut beim niedergelassenen Gynäkologen durchgeführt werden. Das Ergebnis ist nach wenigen Tagen verschlüsselt online einsehbar.
Kontakt
Mag. (FH) Silvia Hecher, MScJuno Institut GmbHNeubaugasse 36/1/71070 Wien
e-mail: silvia.
he****@ju***********.at
tel.: +43 (0)1/9297296
Leiter des Juno Instituts Wien
Dr. med. Alexander Just ist Humanmediziner mit einer Facharztausbildung in Gynäkologie und Geburtshilfe. Seit 10 Jahren ist er als Reproduktionsmediziner – seit 7 Jahren sowohl in eigener Praxis als auch in verschiedenen Kinderwunschinstituten – tätig. Die ovarielle Reserve und die Einschätzung der weiblichen Fruchtbarkeit sind seit mehreren Jahren einer seiner Schwerpunkte.
Kontakt
Juno Institut GmbH
Silvia Hecher
Neubaugasse 36/1/7
1070 Wien
+43 (0)1/9297296
si***********@ju***********.at
www.fruchtbarkeitstest.at