Seit Juni hat der Preis für Brent-Öl um rund 30 Prozent abgenommen. Die nächste OPEC-Tagung wird am 27. November stattfinden.
Vermehrte Ölfördermengen aus den USA und die noch in den Sternen stehende Kürzung der Ölförderung in der OPEC setzen dem Ölpreis weiterhin zu. Durch die Ereignisse in Libyen – Milizen haben die Kontrolle über das zweitgrößte Ölfeld des Landes übernommen – scheint eine OPEC-Kürzung eher unwahrscheinlich. Man ist wohl von einem reichlichen Ölangebot überzeugt.
Ausfälle wie in Libyen könnten jedoch auch zu einem anderen Bild führen, vor allem wenn die Nachfrage aus China wieder anziehen sollte. Denn derzeit ist sie etwas rückläufig. Auch in Nigeria und der Ukraine brodelt es weiter. Dennoch scheinen die Regierungen von Saudi-Arabien, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten unbekümmert. So will Saudi-Arabien, wie es den Anschein hat, sein Ölangebot nicht reduzieren, sondern schraubt die Verkaufspreise für amerikanische Käufer nach unten. Dies dürfte wiederum den Produzenten von Schieferöl nicht besonders gefallen.
300.000 Barrel Rohöl fehlen täglich durch die Ereignisse in Libyen. Dagegen steht das derzeitige Überangebot von rund einer Million Barrel täglich. Ein Preiskrieg ist dennoch sicher nicht das, was die OPEC sich wünscht. Im Sinne der OPEC dürfte eher eine gewisse Preisstabilität erstrebenswert sein. Bleibt zu hoffen, dass die OPEC eher früher als später handelt.
Dann würde dies auch den Ölgesellschaften wieder einen Schub nach vorn geben. Als Beispiel sei Avanti Energy – http://bit.ly/10ZCqIk – (ISIN: CA0534981018), ein Junior-Ölproduzent genannt. Avanti Energy ist eine kleinere, aber sehr ambitionierte Gesellschaft, die sich an Ölquellen im Südosten der USA, sowie in Kolumbien und Brasilien beteiligt und diese ausbaut.
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