Rio Tinto und BHP Billiton trachten nach ihrer alten Marktstellung. Dabei stoßen sie neue Produzenten zum Teil aus dem Marktgeschehen. Kleine gute Eisenerzproduzenten werden bleiben.
Die Großen der Branche haben ihr Eisenerz-Angebot ausgeweitet. Folglich ging der Preis in den vergangenen Monaten stark nach unten. Liegt er heute bei rund 76 US-Dollar pro Tonne, so liegt dies am Preiskampf der Schwergewichte im Eisenerzbereich. Dies könnte zur Zurückstellung kleinerer Projekte führen und damit mittel- bis langfristig das Angebot an Eisenerz verknappen. Und damit wieder für höhere Preise bei dem Industriemetall sorgen.
Diejenigen Gesellschaften, die dieses Szenario durchhalten, dürften dann die Gewinner sein. Da Eisenerz in erster Linie der Stahlherstellung dient, sollte man auch einen Blick auf das für Rohstoffe wichtige China werfen. Im Oktober ging die chinesische Stahlproduktion zurück. Mit 2,18 Millionen Tonnen täglich lag sie sogar unter der Vorjahresproduktion. Chinas Stahlexporte liegen mit 8,55 Tonnen im Oktober etwa auf dem gleichen Level wie im September. Die Importe dagegen fielen im Oktober auf 1,09 Millionen Tonnen, so dass die Netto-Exporte mit 7,46 Millionen Tonnen so hoch wie nie waren. Dies zeigt Chinas Überschuss an Stahlproduktionskapazitäten auf.
Auch ist die Stahlnachfrage in China jahreszeitbedingt jetzt geringer. Wie lange die schwächere Nachfrage in China anhalten wird, ist noch ungewiss. Jedenfalls sollten kleinere Eisenerz-Gesellschaften, die gut aufgestellt sind, nicht auf der Strecke bleiben. South American Ferro Metals (ISIN: AU000000SFZ1 – http://bit.ly/1uM9iQB ), die in Brasilien auf dem firmeneigenen Ponto Verde Projekt bereits erfolgreich Eisenerz fördern, könnte so ein Unternehmen sein. Staatliche Unterstützung bei der Finanzierung, sowie steuerliche Erleichterungen sind von Vorteil für das Projekt, bei dem kürzlich die Ressourcen um 34 Prozent gesteigert werden konnten.
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