Proton Motor startet neue Brennstoffzellen-Fertigungsanlage

Wirtschaftsminister Aiwanger nimmt bayernweit einzigen Stackroboter in Betrieb

Proton Motor startet neue Brennstoffzellen-Fertigungsanlage

Proton Motor-Chairman Helmut Gierse drückte mit Bayerns Minister Aiwanger den Roboter-Startknopf.

Puchheim, 1. Oktober 2019 – „Von der Brennstoffzellen-Manufaktur zur -Serienfertigung“: Der oberbayerische Technologie-Marktführer – Entwickler und Hersteller von emissionsfreien Brennstoffzellen und Brennstoffzellen-Elektro-Hybridsystemen – Proton Motor Fuel Cell GmbH ( www.proton-motor.de) aus Puchheim bei München hat vergangenen Freitag seine neue Wasserstoff-Brennstoffzellen-Produktionsmaschine feierlich in Betrieb genommen. Im Rahmen der Zeremonie startete Hubert Aiwanger, der stellvertretende bayerische Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, mit einem offiziellen Knopfdruck die automatisierte Fertigungsanlage und betonte: „Wasserstoff spielt als Zukunftstechnologie eine tragende Rolle bei der Bewältigung der Energie- und Mobilitätswende. Deshalb haben wir in Nürnberg das Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) gegründet. Um Brennstoffzellen konkurrenzfähiger anbieten zu können, brauchen wir eine massentaugliche Fertigung. Proton Motor zeigt, dass dies heute schon möglich ist.“ Proton Motor-CEO Dr. Faiz Nahab kommentierte den Einweihungsakt: „Wir sind stolz und glücklich zugleich, mit dem bayernweit einzigen Stackroboter ein Signal für unseren hohen, zukunftsweisenden Technologiestandard zu setzen. Gleichzeitig bedanken wir uns für die Anerkennung des Freistaates Bayern und das damit verbundene Interesse von Herrn Minister Aiwanger an klimaneutralen Antriebs- und Energielösungen für den mobilen und stationären Bereich.“

Beim innovativen Brennstoffzellen-System von Proton Motor wird der Brennstoffzellen-Stack (englisch für „Stapel“) als Kern- bzw. maßgebliches Herzstück in ein Modul eingebettet. Durch den Stackroboter kann die Produktionskapazität auf 5.000 bis 10.000 Brennstoffzellen-Einheiten je nach Stackgröße pro Jahr erhöht werden. Dieser wichtige Meilenstein in der mehr als 20-jährigen Firmengeschichte ist eine Reaktion auf die gestiegene Nachfrage seitens der Industrie nach Wasserstoff-Brennstoffzellen, die sich deutlich in den aktuellen Kooperationsvereinbarungen und strategischen Partnerschaften zeigt. Der Fertigungsroboter wurde im Rahmen des Projektes „Fit-4-AMandA“ (Fit for Automatic Manufacturing and Assembly) realisiert und von der europäischen Agentur „FCH-JU“ (Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking) finanziert. Proton Motor gehörte zu den fünf Teilnehmern, die an der Entwicklung und dem strengen Testprogramm teilgenommen haben, um Leistung und Kapazität des Roboters zu perfektionieren. Damit man der steigenden Nachfrage in den kommenden Jahren gerecht werden kann, hat der Brennstoffzellen-Spezialist gemeinsam mit dem Hersteller die Pläne zum optionalen Fertigungsausbau erstellt. Durch ein leicht geändertes Maschinenlayout lässt sich die Produktion auf 30.-50.000 Stackeinheiten Maximalkapazität jährlich ausweiten.

„Wir freuen uns über diesen wichtigen Meilenstein unseres Unternehmens, da er wesentlich zur Fertigungsfähigkeit beiträgt und Proton Motor in die Lage versetzt, größere Mengenbestellungen vor Ende 2020 zu erhalten“, erklärte Proton Motor-Chairman Helmut Gierse bei der Begrüßung der geladenen Gäste. Durch das „Gen4“-Stackmodul der modularen und standardisierten Wasserstoff-Brennstoffzelle werde man den erwarteten, für den globalen Klimaschutz teilweise als weltrettend zu bezeichnenden Bedarf abdecken können, so die Unternehmensleitung. Dieser Proton Motor-Beitrag für Industrielösungen soll für mobile (Busse, Lastwagen u.s.w.), stationäre (Stromerzeugung, Standby- und Dauerstrom) als auch für maritime (Jachten, Schiffe) sowie für Rail-Anwendungen bereitgestellt werden.

Proton Motor ist Experte für Industrial Fuel Cells, Brennstoffzellen- und Hybridsysteme mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in diesem Sektor. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Puchheim bei München bietet komplette Brennstoffzellen- und Hybridsysteme aus einer Hand – von der Entwicklung und Herstellung bis zur Implementierung maßgeschneiderter Lösungen. Der Fokus des Brennstoffzellenexperten liegt auf Back-to-Base Anwendungen beispielsweise für Gabelstapler oder Stadtbusse sowie auf stationären Lösungen. Das Produktportfolio besteht aus Basis-Brennstoffzellen-Systemen PM Basic, Standard-Komplettsystemen PM Package z. B. als Batterieersatz, sowie maßgeschneiderten Systemen PM Turnkey. Proton Motor ist 100- prozentige Tochter von Proton Power Systems PLC. Das Unternehmen ist seit Oktober 2006 an der Londoner Börse notiert (Code: PPS).

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