Kapitel einer Biografie: Was Großvater auch noch wusste
Wurden Sie als Kind von Ihrem Vater auch abends mit einer „Kruke“ in den Keller geschickt, um etwas Wein für ihn zu holen?
Petra Schaberger , Quintessenz – Manufaktur für Chroniken, zitiert aus dem Bericht einer Kundin, die ihr Biografie schreiben lassen wollte: „Derweil fabrizierte er sich aus selbst angebautem Tabak, der in duftenden Bündeln unterm Scheunendach hing, etwas zum Rauchen. Auch den Wein hatte er selbst hergestellt, die Trauben dazu reiften an drei Rebstöcken an der Südseite des Hauses.“
Deren Schnitt und Pflege behielt er in aber seiner Hand, die Frauen und Kinder des Hauses – seine Familie – sollten sich diesen, seinen Zöglingen am besten gar nicht nähern.
Die Enkelin, die nun ihre Biografie schreiben lassen wollte, berichtete auch von den Folgen, die das für sie selbst bei eigenen Versuchen hatte. Denn „Leider ist nicht überliefert, wie er den Wein kelterte, denn seine Kinder hatten daran entweder kein Interesse oder keine Gelegenheit, Weintrauben anzubauen.“
Beispielsweise, weil es sie in Gegenden verschlug, deren klimatische Bedingungen Weinbau nicht zuließen. Und alles, was weiblich war, war ja sowieso schon ferngehalten worden -warum auch immer. Sie durften lediglich den fertigen Wein für die Herren aus dem Keller holen.
Erst Jahrzehnte später wurde diese Enkelin durch Berichte ihrer Mutter neugierig und begann mit Experimenten in Sachen Weinherstellung. Weil aber ihre Reben entweder noch nicht gepflanzt waren oder noch keine Früchte trugen, versuchte sie sich anfangs mit der Bereitung von Obstwein. „Der Kirschwein war immer ein richtiger Kracher – kristallklar und von einem funkelnden Rubinrot, sehr fruchtig und ziemlich stark.“ Bei der häuslichen Weinprobe gab es dann die Diskussion, ob der Wein eher etwas zu viel Säure oder doch eher eine zu schwere Süße habe. „Und ruck-zuck waren zwei Flaschen leer und wir ziemlich angesäuselt.“ Aber wie heißt es so schön in einem alten Weinbuch: „… Vorsicht bei der Arbeit ist geboten, denn schon so mancher Weinfreund musste mit trübem Blick und schwankendem Gang die Arbeit einstellen …“
Mit dem Holunder-Mischfrucht-Ansatz gab es dann allerdings Probleme: „Die stürmische Gärung geriet mir allzu stürmisch – die Maische ist mitsamt Hefe einfach durch das Gärröhrchen aus dem Ballon gestiegen. Dann können fix Essig-Bakterien eindringen, vom Sauerstoff ganz zu schweigen – dann war die ganze Arbeit umsonst. Na ja, fast – aber wer braucht schon 30 Liter Obstessig?“
Da stellte sich die Frage: Was hätte Opa dazu gesagt? Petra Schaberger, Quintessenz – Manufaktur für Chroniken, berichtet darüber: „Unsere Kundin fand es sehr schade, dass so gar nichts von den Kenntnissen ihres Großvaters in der Weinherstellung geblieben ist.“ Sie hätte gern von ihm gewusst, wie er das genau gemacht hat, vor allem, ob er Tricks kannte, wenn die Gärung stecken bleibt oder der Wein nicht zu Ende klären will, wenn man zum Holunder ansetzt.
Und: Hat er auch Obstwein gemacht hat? – Denn mit den paar Trauben am Haus dürfte sein Weinvorrat kaum über den Winter gereicht haben. Viele Fragen, keine Antworten. „Meine Mutter war mit 14 Jahren praktisch aus ihrem Elternhaus in ein Internat zur Ausbildung gegangen und hat von diesen Dingen nichts erfahren können.
Das soll jetzt anders werden.
Mit Unterstützung der Experten von Quintessenz – Manufaktur für Chroniken will die Frau jetzt dafür sorgen, dass ihre neu erworbenen Erfahrungen nicht wieder verloren gehen. Ein Kapitel ihrer Biografie, die sie von den Fachleuten schreiben lassen will, soll ganz den Ergebnissen ihrer Experimente gehören: „Mancher mag das für nicht wichtig halten, aber ich denke, das gehört zur Beschreibung meiner Person dazu – wie all die vielen anderen Aspekte, Erlebnisse, Anekdoten und Erinnerungen. Vielleicht kann jemand, der mir in der Familie folgen wird, wieder etwas damit anfangen.“
Über Quintessenz: Das Heppenheimer Unternehmen Quintessenz, Manufaktur für Chroniken ist Spezialist für Chroniken. Vornehmlich als Buchproduktion aber selbstverständlich auch digital – als Film, DVD, Web oder eBook.
Neben Firmenchroniken, vornehmlich für den Mittelstand, hat sich Quintessenz auf Privat-Label-Editionen wie Privatbiografien und Sammlungsdokumentationen (Oldtimer, Antiquitäten …) spezialisiert. Quintessenz, unser Name steht für unseren Anspruch. Wir arbeiten individuell und auf höchstem Niveau für unsere Kunden, für Privatpersonen, Unternehmen jeder Größenordnung, für Verbände und Vereine in ganz Deutschland.
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