Was ist gerecht und was ist schon Recht? Wer den Stachel der blinden Wut tief in sich bohrend spürt, der hat vielleicht eine ganz andere Wahrnehmung davon, was sein soll und passieren muss. Uriel hätte es gewusst und getan. Das weiß der unbarmherzige Serientäter im vierten Fall von Kommissar Bender. Also lässt das Autorenduo Alexander Frimberger und Lothar Wandtner ihn zum feurigen Racheengel mutieren.
Drei Mal floss bereits das Blut in Strömen die Bayerwaldhänge herab. Nach den drei gemeinsamen Krimis Raphael, Gabriel und Michael faszinierten sie wieder die dunklen Wälder, die geheimnisvollen Laute der Nacht, inspirierte sie die bisweilen auch eigene Verschrobenheit menschlicher Gehirnwindungen dazu, sich mit Worten eine Geschichte zusammen zu „spinnen“, die den Leser dennoch so real gefühlt in eine Welt hinein zieht, wie sie ihn bisweilen schauriger nicht gruseln könnte. Weil es einen einfach viel echter packt, wenn die Schauplätze vertraut wirken, die Menschen wie die eigenen Nachbarn, die Region so tausendmal selbst durchstreift, als ob in ihr kein Wässerchen trübbar sein könnte, gerade deshalb verwenden die Autoren sie als „Vehikel“ ihrer ansonsten fiktiven Geschichte. Sie könnte dennoch überall passieren. Es geht gerade nicht um Regionalklischees, sondern darum, was sich an Grauen entwickeln kann, wenn seelische Entwurzelung Raum greift.
Den verlassenen Ort Heimbrechtsreuth gab es bei Solla. Ein letztes Schild lässt jede Vermutung zu, warum es vor Jahrzehnten entvölkert wurde. Vielleicht war es der Hass zweier Gruppen im Ort aufeinander, der kein Bleiben mehr zuließ? Es gab Opfer. Es gab Gründe, warum die Wut nicht mit ihnen ging, sondern blieb, wuchs, Zeiten übersprang, bis Uriel auf den Plan trat, um die Schuld an denen rein zu waschen, die nachkamen, verstreute Nachkommen, die ein Ereignis der Vergangenheit und eine Feier in der Gegenwart verbindet. Kommissar Benders Aufgabe wird es sein, diese Verstrickungen zu entdecken, die Linien zu ermitteln, die zueinander und dann hoffentlich zum Täter führen, bevor der wieder und wieder mordet. Wieder ein Zeichen setzt dafür, dass er sich über ein Recht setzt, das ihm nicht himmlisch genug ist. Warum er das deshalb teuflisch verfolgen muss, ergibt neben dem Krimi ein Psychogramm, das Täter und Opfer in einem literarischen Sog aufsaugt, der mischt, was sonst als so einfach als richtig und falsch erkannt würde und dann oft ratlos zurück lässt. Ist es ein zu hoher Preis, wenn der verlorene Vater vom zerbrochenen Sohn seinen Tribut einfordert, indem er ihn zum eifernden Helden mit brennender Flamme und scharfem Schwert macht?
Die ständig wachsende Fangemeinde der Erzengel-Serie kann wieder gespannt sein.
Auf- und Erlösung verspricht Uriel – Benders vierter Fall: Im Handel erhältlich ab 24. Oktober, Preis 12,95 Euro, ISBN:978-3943926095, Verlag: edition golbet im HePeLo-Verlag.
Am 23. Oktober 2014 wird das Buch im Rahmen der Mord(S)Tage, dem 1. Krimifestival im Bayerischen Wald, vorgestellt. Tatort: Kunst- und Kulturzentrum Schönberg (Landkreis Freyung-Grafenau, ca. 40 Kilometer von Deggendorf und Passau entfernt). Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt frei. Anmeldung unter Tel.: 08554/944461 oder unter: www.mordstage.de
Die Edition Golbet beschäftigt sich mit Literatur aus dem Bayerischen Wald und widmet sich den Genres: Krimi, Thriller und Fantasy. Die Edition ist Teil des HePeLo-Verlages, der im Jahr 2006 unter anderem von Lothar Wandtner gegründet wurde. Alexander Frimberger hat in den vergangenen Jahren den Reisebuchverlag bike-book.com mit aufgebaut. Dort sind vor allem hochwertige Motorradreiseführer entstanden.
Die edition golbet hat es sich darüber hinaus zum Ziel gesetzt, den Bayerischen Wald als Krimi-Region weiter zu etablieren. So wurde im Jahr 2013 erstmals der Krimi-Kurzgeschichten Wettbewerb Ralf-Bender-Preis durchgeführt, der mit insgesamt 2050 Euro dotiert ist. Im Jahr 2015 wird es eine Neuauflage des Ralf-Bender-Preises geben.
Im Jahr 2014 wurden außerdem die Mord(S)Tage ins Leben gerufen, das 1. Krimifestival im Bayerischen Wald, das ebenfalls zu einer festen Einrichtung werden soll.
Viele weitere Projekte, Aktionen und Veranstaltungen befinden sich in Arbeit.
Darüber hinaus existiert der Schönberger Buchladen, über den auch Lesungen und Vorträge organisiert werden.
Autoren sind herzlich eingeladen Manuskripte zu schicken. Wir sind kein Zuschuss-Verlag, das heißt, wenn uns Ihr Manuskript gefällt, übernehmen wir die Druckkosten, die Werbung, wir platzieren das Buch im Barsortiment (Großhändler), die es an die Buchhandlungen liefern. Die regionalen Buchhandlungen und Buchverkäufer werden von uns größtenteils selbst beliefert. Sie erhalten Autorenhonorar.
Wenn Ihr Werk nicht in unser Sortiment passt, helfen wir Ihnen gegen Gebühr gerne bei der Erstellung und Produktion.
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