Lückenlose Dokumentation und stetige Prüfprozesse sichern Qualität, zum Beispiel im nukleartechnischen Maschinen- und Anlagenbau
Wilnsdorf, 1. Dezember 2014 – Die Rothenpieler Gruppe fertigt als Zerspanungsspezialist überwiegend höchst anspruchsvolle Bauteile. Diese weisen oftmals eine hohe Dimension bei gleichzeitiger Präzision auf. Liegt der Durchmesser eines Bauteils beispielsweise im Bereich von 10.000 Millimetern und muss dieses auf hundertstel Millimeter genau bearbeitet werden, so erfordert dies eine Qualitätssicherung, die weit über die gängigen Prozesse hinausgeht. Welchen Anforderungen begegnet ein Unternehmen wie die Rothenpieler Gruppe im Tagesgeschäft und wie werden diese erfüllt?
Die Rothenpieler Gruppe veredelt Komponenten und Baugruppen mit Werkstückgewichten von 150 kg bis zu 150 Tonnen. Dies beinhaltet die hochpräzise Zerspanung von Großteilen aus Stahl und Stahlguss ebenso wie die Fertigung von Flanschen, Ringen und Drehteilen. Rothenpieler begleitet zudem auch Unikate und Sonderanfertigungen: beispielsweise die Bearbeitung von Kernkomponenten für thermische Strömungsmaschinen, die Fertigung und Veredelung von Antriebskomponenten für Großfahrzeuge oder spezielle Anlagenteile für Windkraftanlagen und die Nukleartechnik.
Ob Bauteilkomponenten für Großturbinen oder Mahleinheiten für die Zementindustrie und vieles mehr – alle Prozesse folgen Zertifizierungen nach aktuell gültigen ISO-Normen (ISO 9001:2008 etc.) und nach kundenspezifischen Vorgaben, welche regelmäßig in Form von Kundenaudits verifiziert werden. Präzision und Fehlerfreiheit sind hierbei entscheidende Faktoren im Fertigungsprozess. Dies stellt besondere Bedingungen an die Qualitätsstelle.
„Wir haben in unserem Hause ein ganzheitliches Qualitätssystem und entsprechende Prüfprozesse hinsichtlich der Arbeitsabläufe, Anlagen und Erzeugnisse etabliert. Dieses funktioniert jedoch nur, wenn alle Rädchen ineinander greifen“, erklärt Stefan Busenbach Jr., Leiter Qualitätsstelle/QMB im Hause Rothenpieler. Er fährt fort: „Sensibilisierte Mitarbeiter, die ein hohes technisches Verständnis mitbringen und immer die aktuellsten Weiterbildungen sowie Qualifizierungen erhalten, stellen standortübergreifend die Qualität sicher.“
Qualitätssicherung: von A wie Auftragserteilung bis Z wie Zerspanung
Die Qualitätssicherung beginnt bereits bei der Arbeitsvorbereitung, erstreckt sich über den Fertigungsprozess und reicht hin bis zur Auslieferung. „Die Rothenpieler-Qualitätsstelle zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass wir einen Rundum-Service bieten. Wir beschränken uns nicht nur auf das „klassische Messen“, bei dem der Soll-Ist-Vergleich betrachtet wird, sondern stellen die komplette Prozesskette sicher“, führt Stefan Busenbach Jr. weiter aus.
So erfolgt zum Beispiel die Erstbemusterung von Bauteilen, welche eine 100-prozentige Vermessung inklusive Form- und Lagetoleranzen mit sich bringt. Ermöglicht wird dies unter anderem durch den Einsatz mehrerer portabler 3D-Messgeräte, die standortübergreifend einsetzbar sind. Zudem werden die gängigen Prüfverfahren der zerstörungsfreien Prüfung durch qualifiziertes und zertifiziertes Personal durchgeführt. Durch die umfassende Materialprüfung sind fehlerfreie Bauteile gewährleistet. „Insbesondere der 3D-Messarm und Drucktests, die derzeit bis zu 350 Bar möglich sind, gehen weit über Standardprozesse hinaus“, ergänzt Busenbach Jr.
Stahl gestalten – Qualität erhalten
Jedes Bauteil, das das Haus Rothenpieler verlässt, wurde zuvor von der Qualitätsstelle bis in kleinste Detail geprüft und freigegeben. Der Kontrollprozess findet dabei auf zwei Ebenen statt. Er beginnt im ersten Schritt mit der fertigungsbegleitenden Werker-Selbstkontrolle und mündet in der Endkontrolle durch die Qualitätsstelle. Im Zuge der Messungen und Prüfprozesse erstellen die Werker und die Qualitätsbeauftragten bei Rothenpieler entsprechende Dokumentationen der Bauteile.
Die Kunden bedienen sich somit einer verlängerten Werkbank, so dass Sie ihre Bauteile nach der Veredlung umgehend in die Endmontage einleiten können, sobald das Bauteil die Werkhallen des Zerspanungsspezialisten verlässt. „Wir schaffen mit der Qualitätssicherung nicht nur Entlastung, sondern sichern reibungslose und fehlerfreie Prozesse in der Supply-Chain. Strukturierte Abläufe, ein hohes Maß an Transparenz und ein optimaler Informationsfluss zwischen allen Beteiligten sind unabdingbar, um den Qualitätsstandard dieser anspruchsvollen Zerspanung nachhaltig durchführen zu können“, resümiert Stefan Busenbach Jr.
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Die Rothenpieler Gruppe hat sich seit 1979 auf die Bearbeitung und Veredelung von Komponenten und Baugruppen mit modernsten Zerspanungstechnologien spezialisiert. Dabei setzt sich die Holding aus mehreren mittelständischen Divisionen zusammen, die synergetisch zusammenarbeiten und somit schnell und flexibel auf Kundenanforderungen reagieren. Das Spektrum reicht dabei von der hochpräzisen Zerspanung von Großteilen aus Stahl und Stahlguss bis hin zur anspruchsvollen Fertigung von Flanschen, Ringen und Drehteilen. Verteilt auf vier Produktionsstätten in Süd-Westfalen mit rund 18.000 Quadratmetern verfügt das Unternehmen derzeit über 50 hochmoderne Hightech-Anlagen und 160 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter www.rothenpieler-gruppe.de
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