STADT UND LAND baut rund 100 neue Mietwohnungen in Neukölln

Architekturwettbewerb führt zu neuen städtischen Wohnformen

Berlin, 8. Januar 2016 – Nachdem in den letzten beiden Jahren zahlreiche Neubauvorhaben der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH insbesondere im Bezirk Treptow-Köpenick aber auch anderen Berliner Bezirken gestartet sind, ist nun auch der erste Schritt für die Schaffung von rund 100 neuen bezahlbaren Mietwohnungen im Bezirk Neukölln getan.

Im so genannten Rollbergkiez sollen nach derzeitigem Planungsstand rund 75 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, 18 Atelierwohnungen und sieben Wohnungen mit zusätzlichen Gemeinschaftsflächen für Wohngemeinschaften entstehen. Das L-förmige Baugrundstück zwischen Briesestraße 19 und Kienitzer Straße 26, auf dem derzeit ein Parkhaus steht, wird im Osten durch einen geschlossenen Blockrand und im Westen von einer großförmigen, offenen Wohnbebauung aus Siedlungsbauten der 70er-Jahre begrenzt.

STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter verfolgt mit diesem Bauvorhaben ambitionierte Ziele: „Unser primäres Ziel ist natürlich die Schaffung von neuen bezahlbaren Mietwohnungen im Rollbergviertel. Wenn es uns durch eine Mischung verschiedener Wohnformen zusätzlich gelingt, mit dieser Bebauung die vorhandenen Strukturen zu lebendigen und städtebaulich ansprechenden Räumen weiterzuentwickeln, Freiräume aufzuwerten und die Qualität des Quartiers nachhaltig zu erhöhen, dann haben wir einen guten Beitrag zum Gemeinwohl und für die Lebensqualität der derzeitigen und der neuen Bewohner geleistet.“

Der im September 2015 von der STADT UND LAND ausgelobte und durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt koordinierte und durchgeführte Wettbewerb „Neues Wohnen an der Briesestraße“ wurde nach eintägiger Sitzung des Preisgerichts im Dezember 2015 entschieden.

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher kommentierte das Ergebnis wie folgt: „Ich bin begeistert von der mutigen und zukunftsweisenden Entscheidung der Jury. Der erste Preis des Büros EM2N Architekten liefert einen entscheidenden Beitrag zur Baukultur und zur bereits im Urban Living Verfahren geführten Diskussion über neue städtische Wohnformen. Durch sein innovatives Konzept hat der Entwurf großes Potential den Standort zu einem lebendigen und urbanen Ort zu entwickeln. Ich danke der Bauherrin STADT UND LAND für ihr beispielhaftes Engagement und für ihre Offenheit, diesen Entwurf zu realisieren.“

Der siegreiche-Entwurf des Züricher Architekturbüros EM2N, der als Grundlage für die weitere Planung dienen wird, überzeugte vor allem durch die Aspekte der Herausbildung und Weiterentwicklung von Gemeinschaft und sozialer Kommunikation. Er stellt diesen Aspekt konsequent in den Mittelpunkt. Insgesamt nahmen an dem Wettbewerb 20 Architekturbüros als Generalplaner bzw. Bewerber- und Bietergemeinschaften (inkl. Fachplaner) teil, welche in einem vorgeschalteten EU-weiten Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am Verfahren ausgewählt wurden.

Urban Living ist ein von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Kooperation mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften ins Leben gerufener internationaler Ideenworkshop. Zielsetzung ist es, kreative architektonische Entwürfe für Wohnbauten in unterschiedlichen städtebaulichen Situationen zu erarbeiten. Besondere Schwerpunkte sind dabei die flächensparende Nachverdichtung, die Entwicklung besonderer Wohnformen sowie die Realisierung kostengünstigen Wohnungsbaus.

Die Erwartung der STADT UND LAND an den Wettbewerb, ein städtebaulich und architektonisch anspruchsvolles Gesamtkonzept unter dem Aspekt des flächen- und kostensparenden Bauens zu erreichen, wurde voll erfüllt. Alle 20 eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden Anfang 2016 in einer Ausstellung zu besichtigen sein. Ort und Zeitraum der Ausstellung werden gesondert bekannt gegeben.

Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH gehört mit gut rund 42.000 eigenen Wohnungen, 770 Gewerbeobjekten und rund 9.000 für Dritte verwaltete Mieteinheiten in Neukölln, Treptow-Köpenick, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Marzahn-Hellersdorf sowie in Neuenhagen und Fredersdorf zu den sechs großen städtischen Immobilien-Anbietern Berlins.

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