Die 1.000 größten Familienunternehmen konnten 2016 ihren Umsatz mit 4,3 Prozent überproportional steigern.
Die 1.000 größten Familienunternehmen konnten 2016 ihren Umsatz mit 4,3 Prozent überproportional steigern. 65 Prozent von ihnen sind der Industrie zuzurechnen, 18 Prozent dem Handel und 17 Prozent sind Dienstleister. Die meisten der Top-Familienunternehmen sitzen in Hamburg.
Dies sind die Ergebnisse des jetzt veröffentlichten Rankings „Top 1000 – Die größten Familienunternehmen“ des Mediums “ Die Deutsche Wirtschaft„. Eingeflossen in die neue Version sind die neuen Bilanzzahlen der Unternehmen, so dass sich spannende Erkenntnisse über diese wichtige Unternehmensart ergeben.
Lag der „Einstiegswert“ bei Platz 1.000 letztjährig noch bei rd. 150 Millionen Euro, so reichen nunmehr nur Jahresumsätze über 200 Millionen Jahresumsatz für eine Platzierung. 244 von ihnen sind Umsatzmilliardäre. Nach wie vor mit weitem Abstand steht dabei die Volkswagen AG auf Platz 1, gefolgt von BMW, der Schwarz Gruppe und Aldi.
Automobilzulieferer am häufigsten vertreten
Die 1.000 umsatzstärksten Familienunternehmen einen Jahresumsatz von zusammen 1,73 Billionen Euro und stellen rund 7,2 Millionen Arbeitsplätze weltweit. Nach Branchen liegen Maschinenbauer mit 59 Unternehmen knapp vor den Automobilzulieferern (58), gefolgt vom Autohandel (49), Elektrotechnik (35) und Logistik und Speditionen (31).
Das durchschnittliche Gründungsjahr der Top-1000 liegt bei 1921. Ermittelt wurde erstmals auch der Anteil jener Inhaberunternehmer, die selbst aktiv als Geschäftsführer oder Vorstand im eigenen Unternehmen tätig sind: Er liegt bei 61 Prozent. Nur 3,3 Prozent sind Frauen.
Hamburg und Nordrhein-Westfalen liegen vorne
Die Top-Familienunternehmen finden sich in 577 Städten. Die Stadt mit den meisten großen Familienunternehmen ist mit großem Abstand Hamburg: hier sitzen 57 Top-Familienunternehmen. Es folgen München mit 28 Unternehmen, Düsseldorf mit 22, Stuttgart mit 16 und Berlin mit 15 Unternehmen.
In der Verteilung der großen Familienunternehmen auf Bundesländerebene liegt das größte Bundesland NRW mit 270 Unternehmen an der Spitze, vor Baden-Württemberg mit 200 und Bayern mit 196 Unternehmen. Deutlich anders sieht es aus, wenn man diese Zahlen in das Verhältnis zur Einwohnerzahl nimmt. Da stehen die Stadtstaaten Hamburg und Bremen vorne.
5,5 Prozent F&E-Anteil
In einer Sonderauswertung wurde mit der neuen Rankingsversion ermittelt. dass 65 Prozent der Unternehmen duale Studiengänge ermöglichen. 61 Prozent der Top-1000-Familienunternehmen betreiben zudem Hochschulkooperationen unterschiedlicher Art. Im Schnitt investieren sie 5,5 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. 44 Prozent von ihnen – auch das ergibt die aktuelle Abfrage – betreiben zudem Forschungskooperationen.
Erfasst sind in dem Ranking Unternehmen, die mehrheitlich im Besitz deutscher Unternehmerfamilien sind.
Das Ranking ist unter www.die-deutsche-wirtschaft.de/die-liste-der-1000-groessten-familienunternehmen-in-deutschland/ einsehbar.
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