An Thailand liegt es nicht, wenn es keine direkten Flugverbindungen nach Berlin gibt
Berlin-Bangkok-U-Tapao (TFG) 09.07.2021: Noch liegt er scheinbar im Dämmerschlaf, Berlins neuer, in vielerlei Hinsicht bereits vor der Eröffnung weltberühmt gewordene „Weltraumstation“, kurz BER oder rechtstechnisch „Flughafen Berlin-Brandenburg“ genannt. Aber: Die Zukunft des internationalen Luftverkehrs wirft bereits ihre Schatten voraus.
Grund genug für Thailands Special Advisor to the Secretary-General of the Eastern Economic Corridor of Thailand, der bedeutendsten Hich-Tech-Entwicklungszone in der ASEAN Region, zugleich langjähriger Präsident von Airbus Asia, Jean Pierre Jaffre, sich vor Ort und in Berlin einen persönlichen Eindruck vom Stand der Dinge zu verschaffen.
Im Rahmen einer Sondermission nach Frankreich und Deutschland führte Jaffre ein persönliches Gespräch mit dem Botschafter des Königreichs Thailand, S.E. Dr. Dhiravat Bhumichitr, und dem Honorary Trade Advisor of Thailand in Germany, Rechtsanwalt Eberhard J. Trempel, Chairman des Thailand Forum Germany. Gegenstand: Perspektiven und Entwicklungspotenziale im trans-euro-asiatischen Verkehr, in derr Luft- und Raumfahrt wie auch in Bezug auf zukünftige Flugverbindungen und die mit ihnen verbundenen Logistik.
In Asien und vor allem in dem Dreieck Thailand-China-ASEAN wächst der internationale Luftverkehr ungebrochen. Die Zeichen der Zeit stehen weiterhin auf Dynamik, auch wenn nicht wenige bekannte Player selbst noch mit enormen Lasten der pandemiebedingten Restrukturierung zu kämpfen haben. Die Sicherung der weltweiten Lieferketten allein zeigt jedoch immer wieder, dass am Ende der Pandemie nicht mit weniger, sondern mehr Flugbewegungen gerechnet werden kann.
Besonderes Interesse Thailands ist hierbei die Stärkung der eigenen Basis wie auch die Erschließung neuer Routen und Projekte zu denen idealerweise mehr Luftverkehr in Richtung Berlin und Europa gehört. Ein gutes Signal für den Flughafen Berlin-Brandenburg, dessen Senior Manager Aviation Marketing (Operations) Simon R. Miller, diesen Ansatz auch als wechselseitig interessant unterstich. Bangkok, Phuket und das neue Drehkreuz der Zukunft U-Tapao-Rayong-Pattaya International Airport, im Eastern Economic Corridor gelegen, gehören aus Sicht der Hauptstadtregion zu den begehrten und nachgefragten Zielen. Es bestand Einvernehmen, den bekannten Hindernissen gegen diese attraktiven Verbindungen gemeinsam im Rahmen des Möglichen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Thailand begrüßt ein stärkeres Engagement in dieser Hinsicht und ist sehr am Ausbau der Beziehungen auf vielen Ebenen interessiert.
Die Perspektiven für die Wirtschaft der Region und für ausländische Investoren, Airlines, Logistikunternehmen und Dienstleister sind dabei nach wie vor besonders deshalb in der Hauptstadtregion optimal, weil sich quasi im Windschatten der Pandemie beachtliche neue strategische Entwicklungen ergeben haben, die erste Früchte tragen. Das neue Tesla Werk in Grünheide, die Investitionen von AMAZON entlang der Strecke Stettin, Berlin, Leipzig, München und die damit einhergehenden Investitionen lassen eine sehr dynamische Entwicklung erwarten, wenn es bald wieder los geht, so der Geschäftsführer der Alpinefinanz GmbH am „Terminal 5“, Uwe P. Tietz, der nicht nur einen der größten „Landlords der Region“, sondern auch das Netzwerk der REAL EASTATE OWNER and DEVELOPER vor Ort vertritt.
„Thailand ist interessiert und bereit“, so Jaffre. Dabei bietet sich mit Rücksicht auf die Entwicklung des Luftverkehrs in Asien auch eine nähere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Ausbildung für den Service- und Wartungsbereich sowie bei der Sicherung der Infrastruktur für die Lieferketten in vergleichbaren Krisensituationen. In der Zukunft muss auch die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gesundheitssicherheit und Food-Control gestärkt werden, um auf neue Herausforderungen reagieren zu können.
Direkte Flugverbindungen zwischen Berlin und Bangkok sind im allgemeinen Interesse. Es ist bedauerlich, dass die Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Ziel nicht von den Interessierten abhängt. Die üblichen Verdächtigen sind bekannt.
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