Handwerkliche Fähigkeiten werden oft überschätzt, Gewährleistungen gehen verloren.
(Behringen, 4. November 2014) Meinungsumfragen kommen regelmäßig zu übereinstimmenden Ergebnissen: Rund 80 Prozent der Mieterhaushalte in Deutschland träumen von den eigenen vier Wänden. Im Vergleich zu früheren Jahren erleichtern die nach wie vor historisch niedrigen Hypotheken-Zinsen den Bau eines Eigenheims erheblich. Überdies versuchen viele Bauherren, durch umfangreiche Eigenleistungen den Kreditbedarf zu verringern und so Finanzierungskosten zu sparen. Doch diese Eigenleistungen bergen auch Risiken, die Bauherren oft unterschätzen.
So günstig war Baugeld noch nie. Bei den preiswertesten Anbietern kostet ein Hypotheken-Darlehen mit 10-jähriger Zinsbindung nur rund 2 Prozent. Doch nicht für jeden Bauherrn. und Kreditnehmer. Denn „die günstigsten Konditionen gelten in der Regel nur bis 60 Prozent der Baukosten“, erklärt Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus, Deutschlands marktführendem Massivhausanbieter. Heißt im Umkehrschluss: Um bei ihrer Bank oder Sparkasse die besten Zinskonditionen zu erhalten, müssen Bauherren ausreichend Eigenkapital mitbringen.
„Das ist für Normalverdiener, insbesondere jüngere Familien mit Kindern, oft schwierig“, weiß Jürgen Dawo. Meist sind nur vergleichsweise wenige Ersparnisse vorhanden, die als Eigenkapital eingesetzt werden können. Überdies lässt das Familienbudget nicht immer ausreichend Spielraum für den Vermögensaufbau. Manche Bauherren-Familien versuchen deshalb, fehlendes Eigenkapital durch Eigenleistungen und/oder Nachbarschaftshilfe zu ersetzen.
Banken und Sparkassen fragen bei der Finanzierungsberatung regelmäßig nach dem handwerklichen Geschick eines Bauherrn. „Wie viel Eigenleistungen akzeptiert werden, entscheidet der jeweilige Kreditgeber“, erklärt Jürgen Dawo. Manche Geldinstitute setzen die Wertgrenze bei einem bestimmten Betrag, ohne Nachweis der handwerklichen Fähigkeiten in der Regel bei 10.000 Euro. Andere Kreditgeber orientieren sich an den Erwerbskosten und setzen den Wert möglicher Eigenleistungen zwischen 10 und 30 Prozent davon an, üblicherweise 20.000 bis 50.000 Euro. „Hier muss der Bauherr allerdings seine Fertigkeiten und geplanten Arbeiten nachweisen“, sagt Jürgen Dawo. Insbesondere durch die Auflistung der einzelnen Gewerke, die in Eigenregie fertig gestellt werden sollen sowie die per Unterschrift testierten Namen und die Berufe der Bauhelfer. Doch Bohren, Hämmern und Tackern in Eigenregie bergen durchaus Risiken, die Bauherren oft nicht kennen oder häufig unterschätzen:
Risiko mangelnde handwerkliche Fähigkeiten. Anstreichen und Tapezieren kann fast jeder Bauherr. Problematisch wird es aber häufig beim Verlegen von Laminat oder Parkett, beim Fliesen und erst recht bei der Installation der Sanitäranlagen. Weil dies nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Erfahrung voraussetzt, reichen die Fähigkeiten des Bauherrn häufig nicht aus. Folge: „Ein versierter Handwerker wird beauftragt, um Mängel zu beseitigen. Und das kann viel Geld kosten. Oft mehr, als die aufgrund der Eigenleistung kalkulierten Ersparnisse“, warnt Jürgen Dawo.
Risiko fehlende Gewährleistung. Wer sein Eigenheim komplett durch einen Bauträger oder eine Baufirma errichten lässt, hat fünf Jahre lang Anspruch auf Gewährleistung und Mängelbeseitigung. „Dies gilt jedoch nicht für Arbeiten, die in Eigenleistung erstellt worden sind“, betont Town & Country-Gründer Jürgen Dawo. Folge: Oft ist die Beseitigung von durch den Bauherrn selbst verursachten Mängeln sehr kostspielig. Bisweilen ist sogar eine Nachfinanzierung, also die Aufnahme eines weiteren Kredits, nötig. Dies kann das Budget einer Bauherren-Familie enorm strapazieren.
Risiko Unfälle auf der Baustelle. Wer neben Eigenleistungen auf Nachbarschaftshilfe setzt, muss wissen, dass das heikel werden kann. Etwa sobald sich der Bauherr selbst oder einer der Helfer verletzt. Deshalb verlangt der Gesetzgeber, dass der Bauherr spätestens eine Woche nach Arbeitsbeginn seine Freunde, Bekannten oder Nachbarn, die mit anpacken, bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft anmeldet.
Zurecht träumen fast alle, die momentan noch zur Miete wohnen, von den eigenen vier Wänden. Voraussetzung für ein sorgenfreies Leben im Eigenheim ist ein solides wirtschaftliches Fundament. Eigenleistungen können ein Teil dieses Fundaments sein. „Wer jedoch seine Fähigkeiten überschätzt, geht finanzielle Risiken ein“, warnt Town & Country-Gründer Jürgen Dawo.
Über Town & Country: Das 1997 in Behringen (Thüringen) gegründete Unternehmen Town & Country Haus ist der führende Massivhausanbieter in Deutschland mit über 300 Franchise-Partnern. Seit 2007 ist Town & Country Haus der Anbieter mit den meistgekauften Markenhäusern. Im Jahr 2013 verkaufte Town & Country Haus 3.277 Häuser und steigerte seinen Systemumsatz damit auf 551 Mio. Euro – für das 1997 gegründete Unternehmen das bisher erfolgreichste Jahr seiner Geschichte.
Über 30 Typenhäuser bilden die Grundlage des Geschäftskonzeptes, die durch ihre Systembauweise preisgünstiges Bauen bei gleichzeitig hoher Qualität ermöglichen. Für neue Standards in der Baubranche sorgte Town & Country Haus mit der Einführung von drei im Kaufpreis eines Hauses enthaltenen Hausbau-Schutzbriefen, die das Risiko des Bauherrn vor, während und nach dem Hausbau reduzieren. Mit der Entwicklung von Energiespar- und Solarhäusern trägt Town & Country Haus der Kostenexplosion auf den Energiemärkten Rechnung.
Für seine Leistungen wurde Town & Country Haus mehrfach ausgezeichnet: 2013 erhielt das Unternehmen den „Deutschen Franchise-Preis“. Für seine Nachhaltigkeitsbemühungen wurde Town & Country Haus zudem mit dem „Green Franchise-Award“ ausgezeichnet. 2014 wurde Town & Country Haus mit dem Preis „TOP 100“ der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet.
Im Geschäftsjahr 2013 verkaufte das Unternehmen 3.277 Häuser und erzielte einen Gruppenumsatz von 551 Millionen Euro. Town & Country ist somit bereits seit 2007 das meistgekaufte Markenhaus Deutschlands. Weitere Informationen: www.HausAusstellung.de
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